pop-punk und festivalvibes: simple plan kamen mit drei support-acts ins wiener gasometer!
der auftritt von „simple plan“ auf dem nova rock festival war mir in erinnerung blieben, deswegen stand für mich fest, dass ich sie auf ihrer tour wiedersehen wollte. doch eine frage stelle sich mir im vorhinein: ist es noch ein konzert oder schon ein festival, wenn vier bands an einem abend auftreten?
der konzertabend startete mit künstlerin „air yel„, die bereits kurz nach einlass auf der bühne stand. folgedessen war der saal des gasometers zu jenem zeitpunkt nicht mal halb gefüllt. ich lauschte einigen liedern, doch nichts davon blieb mir in erinnerung. anschließend sprangen die mitglieder von „mayday parade“ über die bühne – doch eigentlich stand die band „state champs“ als nächstes auf dem timetable. offenbar wurde die auftrittszeit einfach getauscht. mir war es einerlei, denn ich kannte beide bands nicht. in erinnerung blieben mir bei „mayday parade“ die nackten füße des sängers und sein bewegungsdrang.
als nächstes kamen „state champs“ auf die bühne – und sie machten ordentlich feuer. die ersten crowdsurfer bahnten sich ihren weg über die menge hinweg und die ersten moshpits ereigneten sich. die musik blieb mir nicht unbedingt im kopf aber dafür die power des sängers!
und dann war es endlich an der zeit für „simple plan„! sie legten gleich mit dem klassiker „i’d do anything“ los und sie sprangen. sprangen und sprangen und sprangen über alles hinweg und auf alles drauf und von allem hinunter. irgendwer war immer in der luft! das war eine enorme körperliche leistung!
und dann ging es weiter mit klassikern wie „your love is a lie“ und „welcome to your life“. es breiteten sich rasch nostalgische gefühle im publikum aus, das war vor allem spätestens bei „i’m just a kid“ lautstark zu hören. wer sich erhofft hatte, mehr von den aktuellen liedern zu hören, wurde an dem abend jedoch enttäuscht. stattdessen gab es song-medleys mit coverliedern wie „sk8ter boy / mr. brightside“, aber auch medleys ihrer eigenen hitsongs. sogar „what’s new scooby doo“ (das titellied aus der scooby doo serie) schaffte es statt neuerer lieder auf die setlist. bei diesem song sprangen zwei crewmitglieder in hundekostümen auf die bühne und warfen merch in die menge.
neben der musik und dem bühnengeschehen, gab es auch viel interaktion seitens dem publikum. ob handylichter bei „astronaut“ oder die ständigen crowdsurfer und diversen moshpits. zur belohnung sprühte es dann auch konfetti. zusätzlich ließen sich die supportacts noch einmal auf der bühne blicken und es sangen alle gemeinsam.
gegen ende performte der sänger von „simple plan“ völlig allein mit der gitarre ein neues lied, das noch keinen titel trug. mit dem song „perfect“ fand das konzert dann sein ende – das publikum packte nochmal alle energiereserven aus und jubelte euphorisch.
zu diesem zeitpunkt war ich bereits sehr müde und fiel mir schwer die augen offen zu halten. die luft war aufgeheizt und stickig und es war schon nach 11 uhr an einem dienstag abend. ich blieb trotzdem bis zum schluss, denn die show war einfach wirklich gut, obwohl das gasometer soundtechnisch nicht immer am geeignetsten schien. mein einziger wunsch für die zukunft: können „simple plan“ das nächste mal bitte an einem freitag oder samstag nach wien kommen? und dann vielleicht in einen konzertsaal mit mehr platz? ich werde jedenfalls wieder ein simple plan – konzert besuchen, denn ich habe mich bestens unterhalten gefühlt!
