newcomer-begutachtung im rhiz: „lil julez“, pinguine und ganz viel sanfte entspannung.
der wiener musiker „lil julez“, der zu jenem zeitpunkt zwei monate später in linz beim lido sounds festival angekündigt war, feierte im rhiz den release seines ersten albums „it was a hoax“. ich dachte mir, ehe ich ihn auf einer großen bühne sehen würde, würde ich die gelegenheit nutzen, um ihn in einem intimen rahmen begutachten zu können.
das rhiz war an jenem abend in rotes licht getaucht und es füllte sich schnell. irgendwann ging es los und meine ersten gedanken waren, dass sich die musik gut zum mitschweifen eignete, und dass sie beruhigend wirkte. lil julez stimme war sehr einfühlsam und verlieh der musik einen besonderen touch. aber so wirklich abwechslungsreich war die setlist nicht – wären zwischendurch keine sprechpausen gewesen, hätte ich nicht immer gewusst, wann ein lied endet und wann das nächste beginnt.
auch war die musik kein allzu großer stimmungsmacher, sondern war viel eher für einen pfannkuchen-back-abend geeignet. mir gefiel jedoch die positive stimmung im raum – ein pluspunkt! gegen ende wurden ein paar lieder gespielt, die offensichtliche fanfavoriten waren und ganz langsam kam bewegung in den raum. und dann zeigte sich auch noch eine nette aktion: mehrere leute im publikum hatten pinguine gebastelt, passend zur leadsingle „flying penguins“. das nenne ich hingabe!
was mir auch gefiel war die interaktion zwischen den bandmitgliedern – sie wirkten wie ein eingespieltes team und klangen äußerst professionell, natürlich immer mit einer großen prise spaß. die show dauerte insgesamt eine stunde und anschließend gab es die möglichkeit bei einem getränk zusammen zu stehen und den abend, sanft wie er eingestimmt wurde, auch sanft wieder ausklingen zu lassen.
