eurovision songcontest – teilnehmerin „paenda“ lud zur release-show ihres zweiten albums „evolution II“ in die grelle forelle und beeindruckte nicht nur einmal mit ihrem unfassbar guten stimmorgan.

es war eine große überraschung als ende jänner bekannt wurde, dass ausgerechnet die blauhaarige „paenda“ für österreich beim eurovision songcontest in tel aviv starten würde. und weil das der sängerin anscheinend nicht genug war, kündigte sie auch noch ihr zweites album „evolution II“ an. das waren natürlich zwei gute gründe (neben vielen weiteren versteht sich), ihre release-show in der grellen forelle wahrzunehmen.

schon einige male durfte ich gabriela horn, wie sie mit bürgerlichem namen heißt, begutachten. die show, die nun bevor stand, war der größte rahmen, in dem ich ihr lauschen durfte. dementsprechend gespannt war ich. denn was dürfte man denn erwarten, wenn sich alles eigentlich nur noch um ihre songcontest-single dreht? dürfte man schon mit einem inszenierten super-auftritt im fernseh-stil rechnen? oder war es einfach nur ein normales konzert? mir ging viel durch den kopf.

und schließlich war es soweit: „paenda“ betrat die bühne in einem völlig anderen setting, als ich es von ihr gewohnt war. die bassistin wurde ausgetauscht, ein schlagzeug wurde hinzugefügt und ihr eigener synthesizer nach hinten platziert. das einstige trio formte sich zu einer vollwertigen band, und der fokus lag vor allem auf der sängerin und ihren bewegungen. gleich von beginn an imponierte paenda nicht nur mit ihrer stimme, sondern auch mit ihren dancemoves. und auch ihre songs klangen viel weniger nach elektronischen spielereien, vielmehr waren sie zu großen pop-nummern herangereift.

das publikum, großteils bestehend aus menschen der musikbranche, hielt respektabstand. vereinzelt ließen sich einige anwesende schon von anfang an mitreissen, die meisten aber benötigten einige zeit um aufzutauen. „paenda“ ließ sich davon nicht entmutigen: sie führte vor, wie eine bühnenperformance auszusehen hat, wirbelte von einem zum anderen eck und verursachte phantom-halsschmerzen bei mir, als sie ihre stimme immer wieder in alle erdenklichen tonlagen katapultierte und ich mir beim besten willen nicht vorstellen konnte, wie sie das bitte schafft. was für ein krasses stimmorgan muss man bitte haben? ich war völlig baff. mehrmals. vielleicht auch durchgehend.

das viele tanzen raubte der sängerin allerdings manchmal ein bisschen den atem beziehungsweise ein bisschen das konzept, in punkto ansagen. manchmal hätte ich mir gerne spontaneres geplaudere von ihr gewünscht. von den stimmen im in-ear-monitor wollte ich eigentlich auch nichts wissen (okay, eigentlich schon aber eher off-stage). deswegen: liebste paenda, mehr direkt vom herzen quasseln, businessinternes intern lassen, und weiterhin mit dieser wahnsinnig guten energie über bühnen brausen. dann bist du nicht mehr nur eine aufstrebende künstlerin, dann bist du ein superstar.

ich hatte es bereits erwartet: „waves“, „paper thin“ und „good girl“ erwiesen sich als meine absoluten live-highlights. meine begeisterung konnte ich schwer verbergen, und schließlich war ich eine von diesen personen, die in der ersten reihe fröhlich hin und herwippten (und manchmal artete das natürlich auch in seltsame tanzbewegungen aus). es ist wie es ist: ich fand den auftritt richtig richtig gut, und war erfreut über das neue level, welches paenda mit ihrer erfrischten präsenz erreicht hat. ich bin für-immer-paenda-fan.

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Paneda, 2019
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