von der braven indie-band zur hymnischen show-band der extraklasse: „at pavillon“ spielten sich im aera ein beachtliches level höher.

ich habe „at pavillon“ bereits gefühlte hunderte male live gesehen. immer glänzten sie mit eingängigen stücken und mit viel power. sie waren immer die nette bloc-party-ähnliche indie-band in blumenhemnden. in den vergangenen monaten hat sich aber sowas wie ein kleiner hype gebildet. vielleicht weil das neue management der band es versteht, hypes zu kreieren, vielleicht aber auch weil sich bei „at pavillon“ wirklich einiges getan hat (sie haben zum beispiel ihr debütalbum „believe us“ veröffentlicht). ich wollte dem ganzen auf den grund gehen und beschloss ziemlich spontan zum konzert ins aera zu gehen.

als ich ankam, war die vorband „ghost of you“ gerade dabei, die bühne von ihren instrumenten zu befreien. ups, mal wieder einen support-act verpasst. aber ich konnte nicht früher von zuhause weg und das wichtigste für mich war, die hauptband des abends zu sehen. ich gönnte mir ein retro-fanta an der bar und suchte mir dann ein feines plätzchen. und: ich traf zum glück bekannte, die kurz mit mir plauderten, um die zeit bis konzertbeginn etwas zu überbrücken.

der raum verdunkelte sich, ein intro begann. „at pavillon“ schritten auf die bühne und die show startete. mit „face it“ wählten sie einen kräftigen opener aus, der sofort die vorderen reihen zum mitwippen anregte. aber nicht nur das publikum bewegte sich, auch frontmann mwita mataro hatte einige tänzerische einlagen parat. at pavillon wirkten dynamischer als je zuvor und zeigten stil mit ihren anzügen und den darunter schimmernden satin-hemden. vor allem gitarrist bernhard melchart stach heraus – seine moves und seine art mit seiner gitarre umzugehen und darauf zu spielen, erinnerten mich nicht nur einmal an den bilderbuch-gitarristen michael krammer. kompliment!

die weiterentwicklung machte sich nicht nur in ihrem erscheinen bemerkbar, sondern auch in den songs. ich hatte das gefühl nur hits zu hören, selbst bei nummern, die ich zum ersten mal hörte. wirklich überrascht hat mich aber der song „all eyes on you“. ich hielt dieses stück immer für relativ unauffällig, während dem konzert aber, mauserte sich dieser song zu einem riesengroßen highlight. die band war im einklang, und mwitas stimmorgan war so kräftig wie noch nie. unter beweis stellte er dies auch während dem song „lions“, als er seitlich auf einen tisch kletterte und von dort aus nicht nur selber sang, sondern auch die anwesenden zum kräftigen mitträllern animierte.

„belivers“ markierte das ende des regulären sets, ehe „at pavillon“ für den zugabenblock nochmal auf die bühne hüpfte. zugegeben: das erste zugabenlied „cindy“ sprach mich persönlich nicht so an, dafür war das letzte stück „vienna“ ein fulminantes spektakel. es begann ganz ruhig, fast schon andächtig und endete schließlich in einem hymnischen gitarrengewitter. vor allem der refrain packte mich so richtig, alleine beim gedanken daran bekomme ich immer noch gänsehaut.

mein endfazit? ich war verblüfft, wie sehr sich diese band weiterentwickelt und optimiert hat. „at pavillon“ haben bewiesen, dass ihre musik viel mehr als nett sein kann. hmynisch nämlich und noch viel mitreissender als sonst. das ergebnis war ein konzert, das sich auf einem ganz neuen level befand, und neben hits auch eine richtige bühnenshow bieten konnte. bleibt nur noch zu sagen: weiter so!

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