er kam, und sah und rappte: „dendemann“ überzeugte ohne mühen von seinen sprachkünsten im gasometer und stellte klar, dass er trotz ewiger konzertbühnenpause, immer noch zu den besten gehört.

es war eine absolute pflichtveranstaltung für mich: das konzert von dendemann. denn wer weiß, wann sich sonst diese gelegenheit wieder bieten würde. sein immerwährendes auf- und abtauchen in den letzten beinahe 20 jahren katapultierten den deutschen rapper ein bisschen in die ecke der besonderheiten, der unberechenbaren besonderheiten. ich machte mich also an jenem donnerstag ganz hibbelig auf den weg ins gasometer, meine vorfreude war unfassbar groß. doch der erste dämpfer folgte bald: es war mir, danke organisatorischen ungereimtheiten, nicht möglich den support-act „appltree“ zu begutachten. aber, das war mir schlussendlich egal, hauptsache ich konnte den dendemeier sehen!

als „dendemann“ kurz nach 21 uhr an der reihe war und die mächtige bühne betrat, war ich erstaunt. er konnte sein publikum sofort entzücken, und schuld daran war nicht nur sein ausgezeichneter flow, seine markante stimme und seine fertigkeiten in sachen sprechgesang, es war die gut gemachte setlist, die aneinanderreihung seiner lieder, die den perfekten spannungsbogen inne hatten. dendemann hangelte sich durch sein songrepertoire, präsentierte aktuelles wie zum beispiel „keine parolen“, lies seine stücke mit songs anderer künstler verschmelzen („o robota“ mit „so ne musik“ von deichkind und „menschine“ mit „maschin“ von bilderbuch), coverte die beginner und baute auch seine collaboration mit trettmann („littbarski“) in sein set ein. und das beste: seine performance war immer gesäumt von einem wunderbaren lichtarrangement.

die allergrößten hits von dendemann platzierten sich natürlich im letzten drittel. alles fing an bei „endlich nichtschwimmer“ – die fans aus früheren zeiten gingen ab, bouncten mit ihren armen, sangen mit – „ich schwimmte, schwamm und schwomm, endlich bin ich angekommn'“! bis in die letzte reihe wurde getanzt, dendemeier hatte anscheinend gerade den lieblingssong der meisten anwesenden rausgeballert. etwas ruhiger wurde es beim song „zauberland“ – in schönes sternenhimmel-licht getaucht wurde kurz durchgeatmet, bevor es ins grande finale ging. „stumpf ist trumpf“ wurde eine brachiale dance-nummer, eine nummer, die ein feuerwerk für sich selbst war. die menge kochte, und ich wollte, dass der song nie endet.

aber natürlich hat alles ein ende. konzerte haben zum glück das auffangnetz namens zugabenblock. und in diesem zugabenblock kamen dann auch noch „eins zwo“ hits zum vorschein. „danke, gut“ und „hand aufs herz“ begeisterten nicht nur mich, sondern alle rund um mich herum im vollgestopften gasometer. zu guter letzt donnerte dendemann noch „alle jubliare wieder“ raus und bedankte sich beim wiener publikum für den schönen abend. und das war dieser abend in der tat: auch wenn zwischendurch ein paar langatmige stellen vorhanden waren, war es im großen und ganzen ein schönes, rundes, hitlastiges konzert, bei dem für alle etwas dabei war. dendemeier, komm bald wieder!

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