okay – an diesem video ist kein vorbeikommen. „thirsty eyes“ haben mit „838“ etwas so eindrucksvolles geschaffen, dass man das einfach nicht ignorieren kann. nicht umsonst wurde es bei den kollegen von noisey alps als „das beste musikvideo der welt“ betitelt. und weil es so special ist, wurde es sogar mit einer eigenen veranstaltung im schikaneder der öffentlichkeit vorgestellt.

die band rund um vokalist samuel ebner beansprucht wohnsitze in wien und berlin und musiziert seit anfang 2016. in der noch relativ jungen bandkarriere so ein qualitativ hochwertiges video rauszuhauen, zeugt von professionalität und dem biss, voran kommen zu wollen. und voran kommen werden sie: kürzlich spielten sie am eurosonic noorderslag festival in den niederlanden und das ist ein weiteres merkmal dafür, dass thirsty eyes bereit sind, die welt zu erobern.

„838“ beginnt verwirrend, man weiß nicht so ganz, was einen erwartet. der song kommt sehr langsam in fahrt, rast aber dann gleichmässig dahin. verwaschener garage-rock, der ganz still und heimlich nach vorne prescht und einen mitzieht auf einen abenteuerlichen trip. die bildliche darstellung mittels einem motorrad hätte den sound nicht besser treffen können. es ist ein bisschen so, als würde die londoner underground-musikszene aus ihren löchern kriechen um frischluft zu schnuppern – die attitüde von thirsty eyes bewegt sich höchst international und überspringt jahrelanges herumprobieren, um sich gleich den platz an oberster stelle zu sichern.

bewegung, augenblicke, stillstand: all das hat der videoverantwortliche ioan gavriel perfekt in szene gesetzt. das musikvideo wirkt schon fast wie ein film, nämlich so einer, der zig preise gewinnen wird. jedenfalls sollte man sich dieses filmische werk mehr als nur einmal zu gemüte führen. in jeder szene, in jedem ton, versteckt sich soviel spannendes, das entdeckt werden möchte. thirsty eyes haben auf alle fälle gut vorgelegt und machen lust auf noch mehr – musikalisch sowie filmisch.

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