mit einer sache muss man bei mir immer rechnen: spontanität! vor allem wenn ich angebote bekomme, die ich nicht ausschlagen kann. und so ließ ich mich nicht lang bitten einem konzert von der australischen indie-rock-formation „the temper trap“ im wuk beizuwohnen (danke petra!). auf die band bin ich irgendwann zufällig gestoßen, als mir die autoplay-funktion von youtube den song „love lost“ in meine playlist spülte. letztes jahr hatte ich die gruppe dann endlich auf dem fm4 frequency festival zum ersten mal live gesehen und war eher weniger begeistert – aber der gig fand am nachmittag statt und gewisse musik ist nur bei dunkelheit richtig gut. also hatten sich the temper trap diese zweite chance mehr als verdient.

bei erhöhten konzertkonsum stellt es sich irgendwann ein, dass man vorbands gerne auslässt, diese absichtlich verpasst. auch an diesem abend war es wichtiger ein bisschen zu quatschen und dafür die hauptband mit völliger kommunikationsstille zu genießen. als the temper trap starteten wusste ich bereits, dass mein lieblingssong als zweiter folgen würde (danke setlist.fm) und stellte mich dementsprechend darauf ein. genug platz, nette leute rundherum, gute sicht? war alles vorhanden, dem ohrenschmaus stand nichts im wege. die erwartungen wurden erfüllt, ich war vorerst mal glücklich.

das restliche set war für mich dann eher eine überraschung. erwartet hatte ich wieder eine eher gelangweilte performance, bekommen habe ich eine gruppe, die sich dem publikum voll und ganz gewidmet hat. mit vielen singalong-oh-ooohs wurde die brücke zur menschenmenge geschlagen – das wuk mit all seinen anwesenden wurde quasi eine einheit. so schön!

ebenfalls schön waren die ganzen assoziationen mit dem musikstil, die sich plötzlich in meinem kopf breit machten. ständig musste ich an oc california denken und wie gut die songs zu gewissen szenen gepasst hätten. meine persönlichen highlights waren die stücke, die rhythmuslastiger waren. „alive“ wurde zum beispiel mit einer rassel verstärkt und vor dem zugabenblock gab es eindrucksvolle trommeleinlagen (nämlich während dem „drum song“, wer hätte das gedacht?!), die den sound richtig episch und dramatisch machten. das tüpfelchen auf dem i war dann noch die tolle lichtprogrammierung. ich war fasziniert. die restlichen leute ebenso. honoriert wurde das mit viel applaus und noch mehr spürbare liebe zwischen publikum und band während dem grande finale! ein konzert, wie es im bilderbuch steht.

2017-02-10_12-31-40
2017-02-10_12-35-03
20170202_223846

Kommentar verfassen

Diese Website benutzt Google Analytics. Bitte klicke hier wenn Du nicht möchtest dass Analytics Dein Surfverhalten mitverfolgt. Hier klicken um dich auszutragen.