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für gewöhnlich verbringe ich sonntage an der frischen luft, in der natur, oder den ganzen tag im bett und vorm laptop. je nach wetterlage. konzerte vermeide ich eher, weil zu anstrengend, vor allem wenn man am montag sämtliche power für die arbeitswoche benötigt. an diesem regnerischen wochenend-tag hatte ich aber mal wieder eine meiner super-ideen, nämlich ein kinder-konzert um 16 uhr im wuk zu besuchen.

die hamburger hip-hop-truppe „deine freunde“, die ihre musik kindgerecht komponieren, hatte ich bereits bei ihrem wien-auftritt im februar gesehen (kann man übrigens hier nachlesen) und war damals ziemlich begeistert, von dem konzept, songs nur für die kleinen erdenbewohner zu schreiben. in größerer location hatten die kids nun wieder die chance, konzerterlebnisse zu sammeln. mit mama und papa im schlepptau versteht sich.

aber es gestaltete sich alles etwas chaotisch. ein kleiner kreis von mutigen kids hatte sich nach vorne in den abgesperrten kinder-bereich gewagt, rundherum bildete sich ein „gürtel“ voller eltern und dahinter sah man wieder kleine, etwas verzweifelte menschen mit ihren erziehungsberechtigten, die genau nichts sahen. viele kinder hatten offensichtlich angst davor, in einer menge von anderen kleinen menschen zu stehen, ohne die schützenden hände von mama und papa bei sich zu haben. der preis dafür war eigentlich hoch: die songs nur zu hören und nicht alles zu sehen dürfte nicht das gelbe vom ei gewesen sein.

wie auch immer – gleich zu beginn war klar, kinder darf man nicht warten lassen. nur 2-3 minuten nach 16 uhr wurde schon lautstart „an-fan-gen“ von den kleinen gebrüllt, weil „deine freunde“ nicht pünktlich starteten. eine stimme aus dem off meinte, dass sich das konzert um 10 minuten verzögern würde, und dann folgten auch schon die ersten buh-rufe. mit kindern ist nicht zu spaßen. auch ein gespräch neben mir bekam ich mit, welches die ganze grundstimmung ziemlich genau auf den punkt traf: ein erwachsener fragte einen kleinen jungen, ob er denn großer fan von „deine freunde“ sei – der junge meinte trocken und emotionslos „nein“. soviel zur anfänglichen „begeisterung“ – dem konzert stand nichts mehr im wege.

es war wirklich ein bisschen schwierig, die kinder in den richtigen konzert-mood zu katapultieren – die sprechsänger flo und lukas mühten sich um die gunst ihres jungen publikums, aber zu beginn standen die eher mit offenen mündern da und wussten nicht so ganz, was sie jetzt tun sollten. das änderte sich dann aber zum glück relativ rasch, vor allem als dann songtexte folgten, die sich mit „mundhygiene“ und dem regelmäßigen händewaschen beschäftigten. dinge, aus dem täglichen leben eben. das bewegte die kids!

ich versuchte eine kleine runde zu drehen, um das konzert von jedem blickwinkel zu betrachten. immer wieder liefen mir kleine menschen entgegen, die verzweifelt ein schlupfloch suchten um der show zu folgen. das tat mir leid, aber ich konnte ihnen auch nicht helfen. denn als ich mich von meinem anfangs guten platz wegbewegte wurde es auch für mich zunehmend schwieriger über die riesengroßen papas drüber zu sehen. ich konnte diese leichte verzweiflung dieser jungen spezies also mehr als gut nachvollziehen.

irgendwo ganz am rand verfolgte ich dann den restlichen auftritt der truppe. ein höhepunkt war noch ein wunderbares rave-lied, die bühne wurde verdunkelt und man sah nur die bunten, blinkenden sonnenbrillen der protagonisten auf der bühne. die ode an die mamas durfte in form vom song „deine mudder“ natürlich auch nicht fehlen. großer höhepunkt war aber das obligatorische „schokolade“. es gibt einfach keinen besseren kinder-song als diesen. und dann? dann war alles ganz schnell vorbei. die hamburger band verabschiedete und entschuldigte sich gleichzeitig, denn sie mussten gleich weiter zum flughafen und deswegen musste auch die autogrammstunde gecancelled werden.

ein bisschen enttäuscht verließ ich das wuk. die herzlichkeit, die euphorie, die ich beim letzten gig im februar erlebt hatte, war irgendwie diesmal nicht gegeben. draussen war es eisig kalt und es regnete. vielleicht war auch das ein grund, warum die laune nicht auf dem höhepunkt sein wollte. egal, schön war’s ja trotzdem irgendwie – denn rapper flo wird für mich immer ein jugendidol (er war der schlagzeuger der gruppe echt und echt war meine lieblingsband mit 13 jahren) bleiben, komme was wolle.

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