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am zweiten rock in vienna – tag hätte ich es nicht für möglich gehalten, dass ich mich bereits um 13:30 uhr an ort und stelle befinden würde. aber die motivation war vorhanden und ich wollte rammelhof live in action erleben. und das erwies sich als beste entscheidung des tages! denn als wir ankamen fingen die herrschaften gerade mit ihrem set, oder besser gesagt, mit ihrer aufführung an – denn rammelhof bieteten weit mehr als ein herkömmliches 0815-konzert. neben ihrer rockigen musik standen vor allem ihre kritischen texte im vordergrund, die mit verkleideten bühnengästen unterstrichen wurden. eines kann ich euch sagen: das war weit mehr als pure unterhaltung! das wusste aber nicht nur ich, dass rammelhof begeistern sondern auch viele andere menschen, die bereits derart früh am festival waren. woah – da freu ich mich direkt schon wieder aufs nächste rammelhof-konzert!

da ich derart früh vor ort war hatte ich diesmal keine ewig langen schlangen am einlass gesehen – und insgesamt war viel weniger los und das publikum viel gechillter und weit weniger aggressiv. aber gut, das könne sich ja noch ändern, dachte ich mir. mein nächster programmpunkt waren anti-flag. anti-flag kann ich mir immer anschauen, die machen immer stimmung und schauen auf ihr publikum. auch diesmal war die fröhliche menschenmasse am mitsingen und führte freundliche, lockere pogo-tänze aus. belohnt wurde die crowd dann mit einem song, für den sich die band von der bühne in den publikumsbereich bewegten und inmitten ihrer fans einen song performten. damit hatten sie schon gewonnen. zumindest rein „showtechnisch“ – leider war der sound insgesamt viel zu leise. und ein sound, der auf halbmast ist, fetzt dann an einigen stellen etwas weniger. voll schade, anti flag sollte man nämlich eigentlich auf anschlag hören!


während graveyard spielten, wollte ich eine runde über das gelände drehen – traf aber dann zufällig turbobier-frontmann marco pogo und lies mich zu einem bier hinreissen. tja, dass ich dann nur noch augen für das bier hatte und nicht für graveyard ist wohl klar. ein foto hab ich trotzdem gemacht, das lag gerade noch im bereich des möglichen.

irgendwann war das bier leer und ich konnte mich wieder davonstehlen. denn die nächste band „juliette and the licks“ wollte ich nicht (schon wieder) verpassen. bei ihrem letzten konzert in wien war ich nämlich gerade in barcelona – bad timing. diesmal klappte aber alles und ich befand mich in front of stage bei ihrem auftritt. der auftritt war auch ganz okay, die frontfrau in ihrem overall war hauptobjekt diverser gerüchte bezüglich ihrer angeblich nicht vorhandenen unterwäsche. daran beteiligte ich mich nicht, mir war in erster linie die musik wichtig. deswegen besucht man ja ein festival oder? mein absolutes highlight war eine cover-version von „proud mary“ – ein song, der ganz ruhig beginnt und sich dann immer mehr steigert. als dann auch noch eine kühle brise wehte und ihre haare im wind flatterten, war der gänsehaut-moment perfekt… „rollin, rollin on the river!“.

zwischendurch waren ja auch noch the subways auf dem line up – diese band hab ich leider komplett verpasst, weil ich meinem hungergefühl nachgeben musste. aber dafür war ich für die darauffolgende gruppe bereit und gestärkt. nämlich mando diao!

mando diao hatten mich in der vergangenheit immer mehr enttäuscht – meine erwartungen waren deswegen niedrig. obwohl ich hoffnung hatte, dass sie eventuell ein fetziges festival-set zum besten geben würden, rechnete ich mal pessimistisch wie ich bin, nicht mit einem hit nach dem anderen. aber die ganz große enttäuschung blieb zum glück aus – obwohl von den mando diaos mittlerweile nur noch ein „echter“ zurückgeblieben ist und der rest der band „neu“ ist, schaffen sie es immerhin noch die alten schinken wie „dance with somebody“, „down in the past“ und „gloria“ originalgetreu zu spielen. sind halt kracher und ihr ass im ärmel. sonst wär das eh eher unspannend mit den schweden. obwohl: publikumsinteraktion gab es auch, aber eher von creepy sorte und mit gorilla-geräuschen. kann man mögen, muss man aber nicht.

ähm, soll ich eigentlich erwähnen, dass ich während mando diao gar nicht bei deren bühne war sondern bei der nebenbühne bereits auf „biffy clyro“ gewartet hab? ich glaub das ist verständlich sowas zu tun, vor allem als frau. und vor allem wenn man weiß, dass zumindest einer von den biffys immer seinen oberkörper entblößt. deswegen: 2te reihe mitte war unser platz.

die schotten wurden eifrigst erwartet, sprechchöre ertönten und die band war sichtlich erfreut. mit neuem songmaterial starteten sie in ihr set und eroberten gleich alle herzen im sturm. nicht verwunderlich: die neuen nummern gehen richtig unter die haut. aber die setlist beinhaltete auch klassiker wie „bubbles“ oder „mountains“ und „many of horror“ (wer’s genau wissen will, dem wird hier weitergeholfen).

der auftritt war auf jeden fall viel zu schnell vorbei, und ausser auf die unglaubliche power der band hinzuweisen, und auf die wahnsinnig guten songs und den zeitweise leichten psycho-blick von frontmann simon, fehlen mir eigentlich die worte. vielleicht warn’s die hormone. verzeiht!


ich dachte nicht, dass iggy pop richtig viele menschen anziehen könnte. aber es war der fall. kurz vor seinem auftritt füllte sich das gelände nochmal so richtig! die stimmung war ausgelassen, iggy pop zeigte sich in bester manier und ebenfalls oberkörperfrei und preschte gleich als dritten song „passenger“ raus. die leute blieben trotzdem obwohl „der hit“ schon verpulvert war. iggy pop ist einfach gut und begeistert menschen mit seiner leicht unkontrollierten art. ich ging vorzeitig weil ich nicht mit 100.000 menschen in der s-bahn sitzen wollte. trotzdem, feiner zweiter tag! zumindest musikalisch.

btw: einen artikel zum dritten rock in vienna tag wird es nicht geben. es regnete, ich schaffte es nicht ein einziges foto von iron maiden zu machen und generell war wieder zuviel los – menschentechnisch und gatschtechnisch. endfazit: rock in vienna zeigte deutlich, dass es noch in den kinderschuhen steckt, soviele organisatorische missstände hatte ich selten bei einem festival erlebt. immerhin waren die securitys nett. aber das macht den stolzen eintrittspreis auch nicht wett.

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