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als ich anfang märz auf einem flohmarkt war und alte blumfeld-cd’s entdeckt hatte, war meine blumfeld-liebe wieder entfacht. als ich dann auch noch mitbekam, dass jochen distelmeyer auf tour gehen würde, wusste ich, wo ich mich am 24.05. befinden würde. zwar wusste ich, dass er nur covers spielen würde, aber hauptsache einen funken blumfeld als gar kein blumfeld. und ich musste schon allein deswegen hin, weil mein 14-jähriges-ich damals diese band auf und ab gehört hat.

normalerweise trödle ich immer viel zu lange herum, ehe ich mich auf den weg zu einer konzertlocation mache. diesmal war das anders. diesmal hatte ich ernsthaft schiss etwas zu verpassen. also war ich bereits um 20 uhr vor ort und voller freude, als ich sah, dass konzertbeginn bereits um 20:30 uhr sein sollte. keine lange wartezeit, so mag ich das.

und zack, betrat jochen und sein keyboarder/gitarrist schon die bühne. und zack ging es auch schon los mit einer bemerkung über die bundespräsidentenwahl in österreich und „dass wir etwas zu feiern haben“. wie wahr! das eis war gebrochen und er plauderte munter weiter. denn einfach nur die setlist runterspielen? sicher nicht! er erklärte seinen persönlichen bezug zu jedem song, übte mit dem publikum die richtige aussprache von „supertramp“ und spielte schlussendlich auch ein paar nummern.

mein erster höhepunkt war natürlich der vierte song und zwar „toxic“ im original von britney spears. seine version ist einfach zu gut. es ging gleich weiter mit einem lied von radiohead und zwar „pyramid song“. ein erstes wunderliches „ohhh“ ging durch die etwas ältere runde. radiohead covern muss man können, das ist keine einfache disziplin.

es ging weiter im programm und besonders schön fand ich es, als er erzählte, dass er das gefühl hat, er müsste diese großartigen songs covern, weil sie sonst in vergessenheit geraten. und dass er glaubt, dass heutzutage gar nicht mehr so „große“ musik gemacht wird. dass sich unter seinen coversongs dann auch „video games“ von lana del rey und „bitter sweet symphony“ von the verve befanden, bestätigt seine these zwar nicht, weil es doch eher „neuere“ stücke sind, aber dass sie in vergessenheit geraten könnten? ja, das auf jeden fall. deswegen: gründet mehr coverbands, haha.

nach 11 oder 12 songs (ich hab leider nicht genau mitgeschrieben) gingen die herrschaften zum ersten mal von der bühne. aber das kennt man ja, künstler kommen ja meistens wieder zurück. und so war es auch bei jochen und seinem kompanen. denn: der blumfeld-teil fehlte ja noch! mit „tausend tränen tief“ begann sein oldschool-block und das zahlreich erschienene publikum war mehr als erfreut. da waren wirklich viele alte befürworter der band da. wie schön!

mein absoluter gänsehaut-moment folgte aber noch. und damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. jochen erzählte davon, dass sie quer durch österreich gefahren sind um nach wien zu kommen und dabei durch 3 „klimazonen“ passierten. sie hatten sonne, sie hatten regen, schnee und hagel und in wien einen beginnenden sturm bzw ein gewitter. ich filmte eher unabsichtlich mit, weil ich es witzig fand, was er da erzählte, vor allem als er meinte, er hat damals einen song über klimaschutz geschrieben und das ist ja eher nicht so üblich über so ein thema zu singen. und dann plötzlich ertönte das absolute lieblingslied von meinem 14-jährigen ich: „graue wolken“ (das video gibts hier). ich packte es überhaupt nicht mehr. ich wusste, dass er diesen song eigentlich nie live performt (setlists studieren sei dank) und war deswegen noch dankbarer. die ersten tränen kullerten über meine wangen, ich konnte meine emotionen nicht mehr in zaum halten. zum glück war es so dunkel in diesem konzertsaal.

nach diesem „schock-moment“ spielte er noch einige nummern, ich war aber bereits völlig hinüber und konnte mich nicht mehr konzentrieren. ich bemerkte lediglich noch den schluss-song „free as a bird“ von den beatles. verdammt! als ich mich dann später auf den heimweg machte, dachte ich nur: wow, was für ein tolles konzert. denn nicht nur die setlist war super, auch die interpretation, das zusammenspiel von gitarre und keyboard, seine stimme und seine tollen geschichten zwischendurch. danke herr distelmeyer, für diesen wunderbaren abend!






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