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meine vorfreude auf das kleine stimmwunder war groß – birdy im wiener konzerthaus zu sehen und zu hören, hielt ich für etwas sehr besonderes. dieser ansicht waren auch einige andere menschen, die sich in dieser imposanten location einfanden. kurz vor 20 uhr trudelte ich ein und machte mich gleich auf den weg in den saal. dort musizierte bereits der support-act „dan owen“. dieser sang über einen schiefer, den er sich in den finger gerammt hatte und erzählte von einem happy song, der „when i die“ heißt. humor hatte er, der junge.

ich verließ zwischendurch den saal um mich freunden und der bar zu widmen, ehe ich mich schließlich bereit machte, den fotograben zu stürmen um birdy abzulichten. im normalfall bedeutet das, dass man 3 songs lang freie sicht von allen blickwinkeln auf die bühne hat. im konzerthaus erwartete 6 fotografen ein 1 m² großer platz auf der seite – bewegungsfreiheit gleich null. das ist normalerweise auch gar nicht so ein problem, selbst da kann man noch einiges rausholen, wenn man sich anstrengt. gemein war es aber, als wir mitkriegten, dass wir nur ihren rücken vor die linse bekommen würden. verzeiht deshalb die rare fotoauswahl.

gleich als zweiten song schoss birdy „people help the people“ raus und ein leicht hörbares aufatmen im halbleeren konzertsaal war zu vernehmen. ein lied, das alle kennen und vermutlich ein grund war, das ticket überhaupt zu besorgen. auch meine haupt-hingeh-faktoren waren auf zwei lieder beschränkt, somit konnte ich die allgemeine gefühlslage des publikums durchaus nachvollziehen. diese gute songauswahl für den start wurde gleich mal mit tosendem applaus belohnt, bevor es mit unbekannteren sachen wieder weiter ging. beim the-naked-and-famous-cover „young blood“ hätte ich eigentlich auch mehr begeisterung erwartet, aber birdy’s interpretation hatte fast ein bisschen zu wenig biss, zu wenig drive.

generell wirkten die gut platzierten cover-songs im set wie kleine rettungsinseln, die immer mal wieder für den wow-effekt sorgen sollten. betonung auf ’sollten‘. spätestens ab der hälfte war die anfängliche euphorie aber nicht mehr so präsent und auch ich saß wie auf nadeln, und wartete auf etwas unerwartetes, auf eine überraschung, auf irgendwas, was nicht einfach nur ’schön‘ war, sondern atemberaubend! aber irgendwie wartete ich vergeblich. birdy sagte nicht viel. interaktion mit dem publikum war auf das minimalste beschränkt. sie sang viel lieber, weil sie das ja auch gut kann. und ihre stimme war auch wirklich die ganze zeit richtig toll anzuhören. aber die show, das drumherum, das fehlte irgendwie. auch wenn die location beeindruckend war, die songs ein ohrenschmaus… ich persönlich geh halt lieber zu konzerten, bei denen man was erlebt und nicht nur zuhört.

als kleiner the-xx-fan freute ich mich auf den song „shelter“, den birdy auch überraschend gut performte. mit blick auf die beleuchtete stuck-decke konnte man sich kurzzeitig aus dem starren, etwas kalten konzerterlebnis retten. zwischendurch rettete ich mich auf die zahlreichen, freien sitzplätze um meinem müdigkeitsgefühl etwas nachzugeben. es war zugegeben schon schwierig, bei so einer überdosis balladen nicht schläfrig zu werden. meine ersten lichtblicke waren „wings“ und „keeping your head up“ – das waren nämlich zum ersten mal nicht nur balladen, sondern hymnen. hymnen, die einen mal ein bisschen wachrüttelten und ein erwärmendes, positives gefühl in den raum zauberten. leider waren es aber auch die letzten nummern vor dem zugabenblock.

„unbroken“, „winter“ und „skinny love“ waren im grande finale zu hören. wieder wurde ein gang zurückgeschalten, statt ein hymnisches ende zu zelebrieren. schade. dennoch: singen kann die dame wie keine andere. das gab ihr natürlich mehr als nur eine berechtigung, dieses konzert durchzuführen. ich wünsche mir trotzdem mehr hymnen von ihr, weil ihr das verdammt gut steht. und mehr show, mehr licht und ein bisschen bewegung!




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