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es kommt immer anders als man denkt. eigentlich wollte ich an jenem dritten april unbedingt zu den amadeus austrian music awards. da es für mich als bloggerin aber einfach keine chance gab, dass dieser wunsch erfüllt werden könnte, sah ich mich nach einem ersatzprogramm um. der zufall (oder das schicksal) wollte es so, dass ich zu joey cape in die arena ging. mein letztes akustik-konzert von ihm ist schon wieder jahre her, es war eigentlich längstens an der zeit für eine auffrischung.

gemeinsam mit einer spontanen freundin (daaaaanke fürs mitkommen!) ging es zur besagten location. da in letzter zeit alle arena-konzerte, die ich besucht hatte, in der kleinen halle waren, ging ich diesmal davon aus, dass es wieder so sei. aber ich irrte mich – tatsächlich fand das spektakel in der großen halle statt. insgesamt 3 artists als vorprogramm. kein fotograben, sondern ganz nah bei den musikern. die voraussetzungen waren ideal!

da wir dem arena beisl noch einen besuch abstatteten ging es erst am ende des sets von „laura mardon“ in den konzertsaal. einen oder zwei songs hörten wir noch, genug um ein foto zu machen aber zu wenig um zu „urteilen“. wobei urteilen ein falsches wort ist. wenn eine junge dame mit guter stimme und gitarre allein auf einer bühne steht, kann das eigentlich nur super sein. und ausserdem kann man unter den fittichen von joey cape gar nichts anderes werden, ausser grandios.

als nächstes war „walt hamburger“ dran. auch von ihm hatte ich noch nie etwas gehört. aber: er war wohl allen sofort sympathisch aufgrund seines spacigen katzenshirts, welches er stolz präsentierte. die gitarre und die stimme dazu, und er war der perfekte geschichtenerzähler und vorsinger am imganiären lagerfeuer in der arena.

allzu lange war das set nicht, aber immerhin blieb zeit genug um joey cape ebenfalls auf die bühne zu lassen und so das erste duett des abends zu erleben. irgendwann kam dann sogar noch ein dritter herr auf die bühne, der für ein bisschen rhythmus sorgte und mir nicht bekannt war. ich tippte darauf, dass das ein roadie oder so war. zumindest kramte er immer am bühnenrand herum und sah auch ein bisschen so aus, wie ein typischer roadie.

bäm, der vermeintliche „roadie“ stellte sich als „yotam ben horin“ heraus, der letzte voract des abends. ich hätte mich wirklich ein bisschen vorbereiten sollen und zumindest die gesichter der protagonisten an diesem abend googeln sollen. zum glück waren meine gedanken nicht hörbar, das wäre peinlich gewesen.

wie alle künstler an diesem abend, war auch er nur mit gitarre und seiner stimme auf der bühne, und auch dieses mal war ich erstaunt, wie gut sich das anhörte. gerade bei akustiksachen können sich songs schnell langweilig anhören, hier war das einfach nicht der fall. joey cape hat aus seinen one-week-recording-mitstreitern wirklich das beste rausgeholt – und yotam war zurecht der „co-headliner“ an diesem abend.

auch bei yotams set stolperte joey cape kurz für ein duett dazu und die vorfreude auf den eigentlichen hauptact des abends steigerte sich immer mehr!

gegen 22:30 uhr war es dann endlich soweit. wir waren front-row-platziert und bereit für noch eine akustik-attacke. joey cape, sichtlich gealtert und mit brille, betrat das bühnenparkett und legte allein durch seine anwesenheit schon ein bisschen zauber in die arena.

er begann mit solo-akustik-stücken, bekannte und weniger bekannte, darunter zum beispiel „may 16“ (ein all-time-fav von mir) und auch gleich die aktuelle single „life is strange“. danach schwenkte er über zu kleinen anekdoten und songs, die mir gänsehaut und ein paar tränen abverlangten und zudem schwer im magen lagen. das super-schöne „wind in your sails“ zum beispiel, welches er als trauigsten song, den er jemals geschrieben hat, ankündigte.

das wiener publikum war schon immer joey-cape-addicted und beweiste auch diesmal, dass jeder songtext sitzte. bei „wind in your sails“ war zu bemerken, dass der song wirklich abgöttisch geliebt wurde. aber nicht nur das publikum liebte den sound, sondern auch seine one-week-recording artists, die nach und nach wieder auf die bühne stolperten und mitsangen. besonderer höhepunkt war, als sie alle gemeinsam einen song performten – so schön!

auch besonders schön und ergreifend war joey’s kurze ansprache zu tony sly, und dass er sein leben lang immer einen song von ihm spielen wird, um ihn niemals zu vergessen. „international you day“ ertönte und ich musste mich wirklich zusammenreissen nicht loszuheulen, denn an selber stelle stand ich im februar 2010 und sah die herren damals noch gemeinsam auf der bühne (ein video von damals findet ihr hier). ein hartes stück.

die zeit verging wie im flug und plötzlich war es kurz vor 12 und wir hätten eigentlich schon auf dem weg zur ubahn sein müssen. joey cape kennt wien und seine öffis und versprach, dass er pünktlich aufhören würde, dass wir alle den letzten zug erwischen würden. aber ohne zugaben und gemeinsames singen konnte er uns natürlich nicht in die nacht entlassen. das gemeinsame singen entpuppte sich dann noch als so grandios und schön, dass joey cape fragte, ob er das wiener publikum als chor mitnehmen könne. es war wirklich unglaublich, wieviele feine stimmen sich da in der menschenmenge befanden.

noch ein letztes foto, noch ein letzter hinweis dass er mit „me first and the gimme gimme“ sowie „lagwagon“ bald wieder hier sein würde, ein großer applaus und ein warmes gefühl ums herz – und dann wars vorbei. wir eilten zu ubahn und waren voller glücksgefühle. danke joey cape, für einen unglaublich schönen, warmherzigen abend.





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