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was für ein nova rock start! bei temperaturen um die 33 grad im auto richtung nickelsdorf gesessen und erst nach einigen stunden im stau am festival angekommen. eines weiß ich jetzt sicher: zukünftig fahr ich nur noch mit den öffis – auch wenn das auto bequem sein mag, wenn einer blöd fährt, stehen alle. katastrophe!

angekommen und erst mal versucht, mich irgendwie zu orientieren. jahrelang war immer alles am gewohnt gleichen platz: die wege, die bars und die bühnen. und plötzlich war irgendwie alles anders. ich brauchte ewig um den eingang zum bühnengelände zu finden, die sonne brannte runter und ich wünschte mir ein bisschen die gute alte zeit zurück. aber naja, man muss neuerungen immer eine chance geben und deswegen war ich voller hoffnung, dass mich andere dinge so derart begeistern würden, dass die eingangsdramatik wieder vergessen lässt. (war dann auch so, die kürzeren wege zwischen den bühnen sind schon toll!)

ich holte mir erst mal was zu trinken, nämlich einen kühlen spritzer. wenn man sich stundenlang über diverse fahrkünste wundern bzw ärgern muss, und dann auch noch den neuen eingang finden muss, dann tut so ein sommergetränk einfach enorm gut. danach schaute ich mir ein paar nummern von den guano apes an. was mir sofort auffiel: sängerin sandra hat irgendwie immer andere haare, dieses mal eine lange blonde mähne. miau. und sie hüpfte brav herum, sang ihre lieder und heizte allen noch mehr ein. nostalgie pur!

ich brauchte zwischenzeitlich wieder eine längere pause um mich mal wirklich zu akklimatisieren. hitze und staub ist man dann doch nicht so gewöhnt und schlaucht ziemlich. aber zu beginn von eagles of death metal war ich wieder fit. die sonne ging unter, die älteren herren machten rock’n’roll und ich blinzelte immer nur richtung schlagzeug, denn da saß ja bekanntlich josh homme (sänger von queens of the stone age). was für eine persönlichkeit, selbst als schlagzeuger hatte er irgendwie eine gewisse aura (gut, das klingt jetzt kitschig). wie auch immer – alles ganz nett anzusehen, die band war auch lustig aber – ich hatte ein hungergefühl. ab zum pizzastand!

nach einer stärkung war es dann auch gleich schon soweit: rise against kamen als nächstes an die reihe! die band hab ich mittlerweile über 10x live gesehen in den letzten 10 jahren. zwischenzeitlich war ich etwas „müde“ von ihrer musik, diesmal war ich aber bereit, mich völlig drauf einzulassen und in erinnerungen zu schwelgen.

rise against starteten mit voller wucht und schleuderten gleich als dritten song „give it all“ raus. sänger tim mcillrath ließ es sich nicht nehmen, direkt beim publikum zu singen – das blöde daran war nur, dass die menschenmenge ihn fast reingezogen hätte. aber nur fast. es waren unglaublich viele menschen vor ort, besonders vorne wurde gedrängt und einige leute weggeschickt, weil der wavebreaker bereits zu überfüllt war.

die band spielte diesmal eine ganz besonders schöne setlist: nämlich mit ganz viel altem zeug. songs, die abgehen und vor allem: alle meine persönlichen lieblingssongs. da lässt es sich natürlich leicht erahnen, wie mir das konzert gefallen hat. vor allem aber auch, als der frontman allein mit der gitarre „swing life away“ sang – da war es um mich und viele andere menschen geschehen. einfach nur schön, danke rise against.

das einzige manko war der sound: je weiter man hinten stand, desto schlimmer hörte sich das tongebilde an. auch deswegen, weil ab einem gewissen punkt auch die geräusche von der blue stage nicht mehr überhört werden konnten.




kurz was zu trinken holen und dann: beatsteaks! verwundert hatte mich, dass sich plötzlich alles ziemlich leerte, alle wanderten richtung blue stage zu mötley crüe ab. das war für mich ein bisschen unverständlich, denn die beatsteaks sind eine der besten live-bands überhaupt. auch diesmal zeigten sie das dem verbleibenden publikum eindrucksvoll. arnim machte es wie der rise against-sänger und suchte ziemlich früh kontakt zu den besuchern.

auch die beatsteaks spielten ein feines, gut durchgemischtes set. mit den klassikern wie „summer“, „let me in“, „as i please“ und „hello joe“ und die songs „hey du“ und „fieda und die bomben“, gesungen von anderen bandmitgliedern durften natürlich auch nicht fehlen. arnim legte viel wert auf interaktion, auf hinsetzen und aufspringen, auf klatschen und arme schwingen. genau so wie ich das mag und gut finde. was soll ich dazu noch groß sagen außer, dass das wirklich ein top konzert war (sogar mit konfetti!) – nur leider haben es nicht soviele menschen mitbekommen, wie ich mir gewünscht hätte.




okay, wenn es schon einen late-nite-act der marke trash-aus-den-neunzigern gibt, muss man sich das ja fast antun. und so circa sämtliche nova rock besucher hatten den gleichen gedanken. unglaublich voll war es, aber wie oft spielt denn auch schon scooter auf einem festival, wenn die meisten dann sogar auch nicht einen guten pegel haben um die musik dann vielleicht sogar gut zu finden?!

das spektakel begann mit „always hardcore“ und h.p. baxxter zelebrierte seinen auftritt regelrecht. immer wieder streckte er die hände in die höhe um zu signalisieren, dass er nun da ist. das publikum ging ab und ließ sich völlig auf diese elektronische tanzmusik ein – wow, hätte ich so nicht erwartet.

bühnenshow? er hatte pyrotechnik, also zumindest ein bisschen feuer und er hatte tänzerinnen und tänzer. die weiblichen parts waren auch ganz nett anzuschauen, aber als die tänzer aufs bühnenparkett kamen, dachte ich mir nur: oh mein gott. in hose und t-shirt und mit blumenkapperl sahen sie aus, wie diese randgruppe „krocha“ zu früheren zeiten. also die hätte man eigentlich weglassen können aber sie erhöhten andererseits den trash-faktor wieder enorm.

wie auch immer: mir wurde das ganze dann irgendwann zu „bunt“, die posen von h.p. baxxter waren irgendwie auch von vorvorgestern und ich fand es besser, mich auf den heimweg zu machen und scooter den anderen leuten zu überlassen. ich glaub das war eine gute entscheidung.

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