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julian le play hat einige anläufe gebraucht, bis die welt ihn endlich für sich entdeckte. von kiddy contest über castingshows bis hin zu songcontest-vorentscheid-shows, er hat so ziemlich alles durchgemacht. und im endeffekt hätte er das vermutlich nicht nötig gehabt. nach dem erfolg seines songs „mr. spielberg“ im jahr 2012 startete der sänger durch. zuerst das album „soweit sonar“, dann „melodrom“ und nun folgt ein ausverkauftes arena open air. vor einigen wochen traf ich julian zum gespräch, um mit ihm über seine tourvorbereitungen zu plaudern.

dein album „melodrom“ ist ja schon seit einiger zeit auf dem markt, es gab schon zwei touren dazu und jetzt kommt schon wieder eine. wieviel vorbereitung ist jetzt noch nötig, wie oft probst du?

naja, zuerst war die clubtour, dann die theatertour und das war ja was ganz anderes und jetzt open air tour. und warum wir die gemacht haben ist einfach, weil wir draufgekommen sind, es gibt echt soviele leute die gesagt haben, wir haben dich noch nicht gesehen und wir wollen aber.. und wir haben dann gesagt ok, dann machen wir noch ein paar konzerte. und ja, ich mach zum ersten mal eine open air tour und deswegen werden wir auch dinge anders machen, lichtmäßig, arrangementmäßig… und allein deswegen proben wir. wir proben immer! das gibts nicht, dass wir uns sagen, ja haben wir eh schon gepsielt, treffen wir uns die woche davor.

wie oft probt ihr dann, einmal in der woche? fünfmal in der woche?

nein, das haben wir nicht, dieses klassische schema, dass wir uns einmal in der woche treffen. es ist dann schon so, dass wir auf unseren konzertkalender schauen und sagen, aha okay, in einem monat spielen wir und dann kann es durchaus zwei bis dreimal die woche passieren, dass wir uns treffen und proben.

mit einem album ist es ja noch relativ leicht eine setlist zusammenzustellen, weil man ja nicht viel auswahl hat. jetzt mit zwei alben stell ich mir das schon schwieriger vor. wie bestimmst du die songauswahl und hat deine band ein mitsprache-recht?

also manchmal, wenn sich jemand ein ganz bestimmtes lied wünscht, dann sag ich ja gut, dann spielen wir das halt für dich. aber prinzipiell kristallisiert sich das mit der zeit raus, welche songs meine lieblinge sind.. also probieren auf der bühne tu ich jedes lied, aber ich geb ihnen nicht viele chancen. wenn ich dann irgendwann merke, da werd ich nicht so richtig warm und mir gefällt was anderes besser, dann spielen wir das ein jahr nicht. manchmal kommen halt fans und sagen, dieses eine lied, das spielst du nie… und dann schreiben mir die das auf facebook zum beispiel und dann denk ich mir, ja das probieren wir wieder und dann klappts auch meistens wieder. aber das stellt sich lustigerweise direkt nach dem album raus, was man lieber spielt und was nicht.

kommt das dann auch beim proben zum vorschein?

nein, eigentlich nur auf der bühne, es geht um kontrast und darum was reinpasst. es gibt ja auch lieder, die passen als einzelnes lied super, aber die passen dann nicht so ins gesamtkonzept von der show.

wie ist das vor auftritten, wie vertreibst du dir die zeit und gibt es rituale vor der show?

also, rituale in dem sinn nicht. was ich schon immer mach, eine stunde bevor es los geht hau ich ganz schnell noch ab und such mir irgendein abgefucktes cafe in der nähe, wo niemand drinnen sitzt oder in die aida oder irgendwas und setz mich halt irgendwo hin, wo man schnell den ort verlassen kann. und dann weißt eh, 5 minuten bevors auf die bühne geht, bekomm ich dann anrufe „wo bist du“ und dann geh ich schnell zurück und direkt auf die bühne.

zum songschreiben fährst du ja bekanntlich gerne weg, gibt dir die tour auch inspiration für songs?

schon. ich hab immer so ein keyboard mit, mit dem man komponieren kann. das hab ich immer mit, also falls es mich überkommt im bus oder so.

in deinem pressetext steht, dass deine konzerte einzigartige erlebnisse sind. was macht sie so einzigartig, was unterscheidet deine konzerte von anderen?

ich glaub, also das machen andere künstler auch, aber ich glaub ich bin ein künstler der sich sehr viele gedanken drüber macht… ein, ich nenns mal eine kleine reise, bei den menschen anzufachen. also dass man reingeht, vielleicht gestresst von einem anstrengenden tag, von der arbeit oder weil es persönlich vielleicht grad irgendwie nicht so läuft. und dann reingeht und 2 stunden lang in eine andere welt mitgenommen wird. eine kleine reise, die irgendwo beginnt, ich mach mir gedanken welche lieder am anfang kommen, was erzähl ich, welche lieder danach kommen…

das ist schon alles sehr durchdacht, oder?

also nicht wortwörtlich, aber welche anekdote ich erzähl, schon ja.

aber das unterscheidet sich dann schon von tour zu tour, oder?

das unterscheidet sich von tour zu tour. zum beispiel für die theatertour hab ich ja eine eigene kurzgeschichte geschrieben, da war das konzept quasi theater + konzert. da hab ich so eine fabel geschrieben über die vier jahreszeiten, die wurde dann vom erich schleyer gelesen, projiziert in einem überdimensionalen bilderrahmen, dazu ein orchester. das war definitiv schon ganz ganz anders, das hat noch nie jemand vor mir gemacht.

was hältst du von diversen „hilfsmitteln“ bei konzerte, also konfetti oder sowas?

das find ich gut, ich hab mir zum beispiel katy perry angeschaut und ich war auch schon miley cyrus und da passen diese geschichten… aber bei mir passt das nicht. ich arbeite sehr viel mit visuals und mit licht mittlerweile, am anfang auch nicht so aber mittlerweile mach ich viele projektionen, lichtstimmungen. konfetti oder sowas mach ich gar nicht, das bringt sich bei mir nichts.

ist dir irgendwann schon mal was peinliches auf der bühne passiert? text vergessen oder von der bühne gefallen?

gefallen nicht, text vergessen oft, das passiert mir immer wieder. was ich leider immer wieder mach ist mein bier am keyboard abstellen und wo ich es schon oft ausgeschüttet hat. aber sonst so, keine gröberen sachen.

du hast ja bereits diese theater-tour gespielt – gibt es sonst noch irgendwelche locations weltweit, in denen du gerne auftreten würdest?

hm, mal überlegen, was man noch machen könnte. also was ich sehr cool fand, muss ich sagen, ist das konzept, dass der hubert von goisern gemacht hat – diese bootstour. da hat er sich ein ganz ganz altes schiff umgebaut und hat eine fahrbare bühne drauf gebaut – richtig groß! und die haben da dann gewohnt, zu zwanzigst oder so und die sind dann die ganze donau abgefahren und haben immer angelegt in bestimmten städten und die haben das ein paar tage vorher angekündigt, angelegt und die bühne aufgebaut. und haben dort ein gratis konzert gegeben für die leute, und sie haben dort auch immer lokal ein paar künstler dazu eingeladen, xavier naidoo und so weiter.

aber eine große halle in london oder so, so einen traum hast du nicht?

hmm…nein, eher irgendwas eigenes, so wie meine theatertour.

gehst du selber auch auf konzerte und welches war so das beste? und gibts irgendwelche vorbilder?

ja schon, sicher. also konzertmäßig fand ich muse und coldplay recht stark, ich hab mir auch ein one republic konzert angeschaut, was ich auch auf seine art sehr stark fand. ich hab ed sheeran mal am frequency gesehen und den fand ich ganz ganz stark, weil der inmitten all dieser indie-bands, allein auf die bühne marschiert ist und unfassbares zeug 50 minuten allein gemacht hat. am nachmittag, sonne und der geht allein auf die große bühne, davor hab ich echt großen respekt. wer hat da noch gespielt… miike snow in der halle, den fand ich auch geil, ja. ich muss sagen, das konzertvorbild, wo ich gesagt hab, das ist das absolut geilste, das hab ich bis jetzt noch nicht gehabt. wo ich sag, da stimmt alles. so konzerte, wo ich mich emotional reinfühlen konnte, solche gibts viele.

danke für das interview!

julian le play – tourdaten:
03.06. – wien – arena open air
13.06. – graz – kasematten
20.06. – dudelang/luxemburg – fete de la musique
21.06. – saarbrücken – garage
28.06. – imst – stadtpark
14.08. – mariazell – bergwelle

web: http://www.julianleplay.com/index.php
facebook: http://www.facebook.com/julianleplaymusic

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