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irgendwann 2012 veröffentlichte der elektro-pop-künstler james hersey ein mixtape namens „twelve“ und war mit den songs „juliet“ und „don’t say maybe“ erfolgreicher als gedacht. sein erstes richtiges album „clarity“ erschien im februar 2015 – früher war es irgendwie nicht möglich. mittlerweile war er mit milky chance auf amerika-tour und tourt in den kommenten monaten munter weiter (am 16.05. ist er am linzfest und am 28.07. auf der summerstage in wien zu sehen!). ich durfte ihn vor einigen wochen zum interview treffen und stellte ihm einige fragen rund um seine live-auftritte.

du hast ein mixtape namens „twelve“ veröffentlicht und im februar kam das album „clarity“ – mir ist aufgefallen, dass der etwas ältere song „juliet“ darauf zu finden ist. heißt das, es ist nicht mehr songmaterial dazugekommen?

„juliet“ war nicht auf twelve.

okay, sorry, das wusste ich nicht.

„juliet“ war nur eine limitierte zeit online. „juliet“ war eigentlich eins der neueren sachen, den song hab ich geschrieben 2013 im sommer und dann war es halt schon irgendwie die single letztes jahr… und die wurde ein bisschen herumgepusht von fm4 und deswegen ist sie jetzt nochmal da. aber ich hab den song eh am ende vom album raufgepackt!

wie stellst du deine setlist zusammen?

ich will immer spannungsbögen. ich schau dass man das gefühl hat als audience member, dass mehr passiert als song song song und fertig. sondern wirklich dass man anfängt und dann kommt etwas komplett anderes, was man nicht erwartet hat und dann kommt was ruhiges, wo man es vielleicht laut erwartet.

und ändern sich deine zusammenstellungen auch mal?

vor der ersten show ist die setlist ziemlich fertig und dann ändert es sich ganz wenig, durch einen song der dazu gekommen ist zum beispiel.

als singer/songwriter stehst du ja quasi allein im mittelpunkt und du spielst auch deine instrumente selbst ein für die platte. wie ist das bei live auftritten – weil zum beispiel im wuk im dezember 2013 hattest du andere mit-musiker als im sommer 2014. wie wählst du deine tourmusiker aus?

also ich hab jetzt eine neue band tatsächlich, ein alter freund von mir, mahir, der gitarre spielt, und der julian, der meine komponierten schlagzeug-produktionen für das album neu eingespielt hat auf einem echten schlagzeug. also ich hab den schlagzeuger mit, der auch auf dem album gespielt hat. weil ich kann zwar ein paar takte spielen, aber ich bin nicht so tight, dass ich ein album einspielen kann in absehbarer zeit.

und was ist mit deinen alten musikern passiert?

die alten jungs… das ist so passiert, dass sie auf tour mit gerard waren in der zeit wo ich mit milky chance getourt hatte. und da haben wir beschlossen, dass sie da weiter machen und ich mir neue leute suche. dann hatte ich die neuen dudes und hab mir gedacht, das sind meine jungs. alles cool!

also werden sie nicht mehr rausgeschmissen?

nein!!! aber der mahir will jetzt wieder studieren gehen, der studiert auf der angewandten fotografie und angewandte kunst und ich möchte auch dass er das fertig macht für sich und er wird uns verlassen, aber das ist schon okay.

wie oft wird dann geprobt wenn du neue musiker hast?

(seufzt) der julian ist am schlagzeug aufgewachsen, also der checkt sofort sehr schnell die sachen, der mahir ist da mehr so „natural talent – spieler“ und nicht so der profi und mit ihm hab ich schon viele stunden geprobt. aber bei neuen songs mittlerweile, nach 2 stunden ist das ding fertig, wenn ich was neues bringe.

und vor einer tour probt ihr nicht jeden tag?

doch schon, vor auftakt der letzten tour hab wir 4-5 tage hintereinander geprobt. auch mit setlist abändern und so.

im studio kann man alles schön zusammenbasteln, aber wie ist dann die live-umsetzung, bist du da schon mal an grenzen gestoßen?

ja, es gibt einen song am album „you’ve come so far“, den wir live einfach nicht spielen können – man bräuchte sechs gitarren und 3 schlagzeuge. vielleicht schaffen wir es mal den song irgendwie in einer minimalen form umzusetzen in zukunft.

also gibt es schon grenzen…

ja auf jeden fall. ich bring ja meine produktionen mit auf die bühne, das heißt da steht ein laptop da wo halt der bass mitläuft und ich spiel gitarre und der mahir spielt gitarre aber der bass kommt sozusagen vom computer.

wie stehst du zu special effects auf der bühne zum beispiel konfetti oder luftballons? wär sowas jemals ein thema für dich?

schwer zu sagen, ich hab jetzt nicht das budget, dass ich mir diese sachen überlegen kann. also ich bin da schon limitiert mit „wie werd ich den ton machen“ weil das schon aufwendig ist…

wegen dem laptop auf der bühne?

ja wegen dem laptop und wir haben jetzt in-ear-monitoring, das heißt wir haben auf der bühne keinen lauten sound mehr sondern alles geht direkt in unsere ohren. das ist auch ein system, dafür müssen wir halt budget aufstellen aber für die lichteffekte und so, ich würd schon in zukunft gern was machen. aber das ist noch nicht drin.

kann ja noch kommen!

stimmt!

habt ihr irgendwelche rituale vor einer show?

wir haben so einen handshake, den wir uns mit dem nick ausgemacht haben. der war letztes jahr auf der milky chance tour dj-drummer bzw so ein electro-drummer…

aber so, dass du abhauen musst, oder allein sein musst oder dir die haare waschen musst, so ist es nicht oder?

nein, nicht so schlimm! ich hab schon gerne einen spiegel im backstage, nicht weil ich eitel bin sondern weil man sich gern mal anschaut bevor man vor hunderten leuten irgendwie dasteht. kurz nur so „are you ready?“ „i’m ready, let’s do this..“

ihr wart ja schon ein bisschen in europa unterwegs, gibt es unterschiede beim publikum?

ja schon, also nicht komplett negative, aber schon unterschiedliche reaktionen. die österreicher und schweizer sind ein bisschen zurückgehaltener… auch in städten, stuttgart ist zurückhaltender als berlin zum beispiel und das kann man eigentlich easy erklären. die leute, die so dieses freie gefühl haben, die wollen nach berlin und ihr ding machen und die kommen zu konzerten und sind nah am orgasmus und manche shows sind nicht so, aber das ist egal – wir legen immer was cooles hin und ich schau immer dass es angenehm für alle beteiligten ist.

gibt es locations und orte, wo du gerne mal spielen würdest, wenn du es dir aussuchen könntest? oder gibt es tour-konzepte, die dich reizen würden?

ich arbeite immer am nächsten projekt sozusagen und fokussiere meine energien dort. hmm aber die fantastischen vier haben so eine geile live-dvd gemacht in einer riesen salzhöhle oder sowas und das war extrem geil, das würde ich auch gern machen. und sonst, ich hab immer den traum gehabt, und vielleicht mach ich das in 10 oder 20 jahren, dass ich nur allein herumfahre und akustikkonzerte spiele vor 50 leuten. das fänd ich geil! es gibt ja genügend kleine akustiksessions und open-mic nights, die organisiert werden und dass man da halt vor kleinem publikum spielt.

hast du live-vorbilder oder gibt es künstler, die dich beeinflusst haben und zur musik gebracht haben?

ja auf jeden fall. als kind war ich schon sehr beeindruckt von michael jackson und queen. ich hab vhs-tapes zerstört, wir konnten die nicht mehr spielen, weil ich sie soviel geschaut habe. und später dann john mayer natürlich, und das aktuellste sag ich mal so künstler-performance-mässig .. ich schau ein bisschen was bei shows von kanye west passiert, wie gestalten die ihre konzerte .. aber das sind natürlich budgets von einer halben million dollar, da kann man natürlich nicht mithalten. also sogar mit 10.000 dollar kannst da nicht mithalten.

gehst du selber auch auf konzerte oder schaust du dir nur dvds an?

ich gehe superwenig auf konzerte zur zeit, nicht weil ichs nicht mag sondern.. ich mein in deutschland war ich sogar bei so einem rap-ding, aber da war ich eingeladen. (lacht) in kassel waren wir bei rocko, das ist so ein beatboxer, ein genialer typ! aber ich schau mir nicht viele live-sachen an, leider.

danke für das interview!

james hersey – tourdaten:
16.05. – linz – linzfest
19.05. – paris – la maroquinerie
22.05. – lyon – le transbordeur
25.05. – clermont-ferrand – festival europavox
26.05. – cenon – rocher de palmer
27.05. – la rochelle – la sirene
29.05. – nancy – l’autre canal nancy
11.06. – regensburg – campusfest
19.06. – nancy – l’autre canal nancy
04.07. – hannover – ideen expo
17.07. – reutlingen – kurt festival
18.07. – feldkirch – poolbar festival
28.07. – wien – summerstage
08.08. – bad oeynhausen – parklichter festival

web: https://www.facebook.com/jamesherseymusic
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