Warning: Trying to access array offset on false in /home/.sites/208/site5315155/web/wp-content/plugins/wp-social-sharing/includes/class-public.php on line 81
Warning: Trying to access array offset on false in /home/.sites/208/site5315155/web/wp-content/plugins/wp-social-sharing/includes/class-public.php on line 81

eine lange schlange befand sich samstag abend vorm gasometer, und wenn das der fall ist, kann man sich eigentlich ziemlich sicher sein, dass es auch innen drinnen ziemlich kuschelig werden wird. und so war es auch. hauptabendprogramm war „passenger“ und das nahmen viele menschen zum anlass sich in die konzerthalle zu begeben. bereits am nova rock 2013 durfte ich den künstler bewundern und war damals sehr angetan von seiner unterhaltsamen nachmittagsshow. ob er das auch spätabends so gut hinbekommt?

um 20 uhr ging’s los, die support-band „the once“ begab sich auf die bühne. auf den ersten blick sahen sie nicht wirklich aus, wie eine „rock-pop-band“, viel eher wirkte die truppe wie ein kirchenchor-trio. als dann auch noch die ersten töne, der erste song zu hören war, bewahrheitete sich der erste eindruck ein bisschen. folk, country und die heile-welt-attitüde – fertig sind the once aus kanada!

die formation als vorband zu buchen erwies sich nicht als fehler – jede menge mama’s mitsamt ihren kindern waren im publikum, kleine mädchen im ersten star-liebes-rausch und ja, auch ein paar ältere semester waren zu finden und allen schien die familiäre atmosphäre und der gemütliche country-folk-sound zu gefallen. tosender applaus war die folge, was ja normalerweise nicht so üblich ist bei einer support-band.

meine musik war’s jetzt nicht – mein einziger lichtblick waren die beiden herren auf der bühne, die schon ganz nett ausgeschaut haben. trotzdem waren sie empfehlenswert, weil sie eine typische radioband für die ganze familie sind, und das publikum bestand ja auch als solchen, deswegen: ja, für solche menschen ist das bestimmt was tolles!

warum ich den irrglauben hatte, passenger mit einer band zu sehen, kann ich bis heute nicht beantworten. fakt ist, der typ kam ganz allein auf die bühne, nur mit der gitarre bewaffnet um vor einem scheinbar ausverkauften gasometer eine show abzuziehen. sowas schafft vermutlich auch nicht jeder akustik-künstler. also mal gleich vorweg meinen größten respekt.

passenger, bzw michael david rosenberg startete sein set und beeindruckte gleich mal mit seinen gitarren-skills und natürlich seiner weichen, schmeichelhaften stimme. eh süß. und wie gewohnt plauderte er auch zwischen den nummern ganz lieb und nett. auch süß. trotzdem, mir fehlte gleich ziemlich zu beginn die größe, die zusätzlichen instrumente, ein breiterer sound. akustisch im gasometer zu spielen, das ist schon eine herausforderung und der herr passenger meistere das auch bravourös und trotzdem hoffte ich auf mehr, obwohl ich wusste, dass er allein on stage bleiben würde.

mit mitmach- und mitsing-aktion konnte er das publikum fesseln, die machten alle ganz brav mit. und auch bei den leisesten nummern waren die anwesend leute unglaublich ruhig, was meistens ja nicht so der fall ist, wenn zum beispiel bars vorhanden sind und menschen trinken. aber nix da, er hatte die menschenmenge im griff und der applaus war gebührend groß. und natürlich am allergrößten als „let her go“ erklang, wer hätte das gedacht.

und doch rang ich mit mir und meiner meinung über dieses konzert. kinder saßen am boden und waren sichtlich gelangweilt – auch verständlich, volksschulenglisch reichte dann doch nicht aus um den herrn aus england zu verstehen. und irgendwie war es mir am ende dann doch zu langweilig, es passierte zu wenig und es warteten dann doch nur alle auf den einen song.

alles in allem, passenger ist die richtige musik, um ein romantisches date zu verbringen und sich zu umschlingen um langsam im takt mitzuschwingen. oder für einen hausfrauen-ausflug, um den erfolgreichen sänger aus dem radio mal live zu sehen. allen anderen würd ich dann doch eher abraten, wenn sie auf der suche nach unterhaltung und musikalischer vielfalt sind.





Kommentar verfassen

Diese Website benutzt Google Analytics. Bitte klicke hier wenn Du nicht möchtest dass Analytics Dein Surfverhalten mitverfolgt. Hier klicken um dich auszutragen.