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kaum zu glauben aber wahr: ich war auf einem kommerz-edm-festival! edm bedeutet electronic dance music und deshalb bereitete ich mich vor auf viele tanzwütige menschen die einem dj zujubeln und, ähm, trinken. für mich war es das erste festival in meinem leben, bei dem keine gitarren auf der bühne waren, demnach war ich gespannt, wie ich selbst drauf reagiere.

angekommen und den ersten act, oder viel mehr, die ersten zwei dj’s begutachtet: showtek aus den niederlanden. einer der zwei brüder tänzelte ab und zu vorne herum um das publikum zu animieren, das ohnehin schwerst motiviert war, und der andere streckte die arme in die höhe. ein paar visuals, dampf-säulen und sprüche a la „austria, you’re amazing“ kamen zum einsatz. für mich persönlich ziemlich – wie kann ich das jetzt nett ausdrücken – langweilig.

weiter ging’s mit dj antoine. auch er versteckte sich anfangs erfolgreich hinter den riesen led-wänden, auch er verwendete viele ähnliche samples wie showtek und auch er hatte den standardspruch „austria, you’re amazing“ parat. aber irgendwann führte er kleine turnprogramme mit dem publikum durch und zeigte ihnen, was sie noch alles ausser klatschen, mit ihren händen und armen anstellen können.


ich verschanzte mich eine zeit lang indoor, andauernder regen tut keiner kamera gut. irgendwann traute ich mich doch wieder aus meiner schützenden höhle und sah steve angello, von der swedish house mafia auf der bühne. was ich dazu sagen kann? wieder das gleiche, aber eben nur mit anderem gesicht on stage. ach ja und konfetti-regen und luftschlangen regen. ansich ja ganz nett, aber in kombination mit richtigem, nassen regen sind konfetti eine unangenehme angelegenheit.

nach einer laaangen pause indoor um dem regen zu entfliehen durfte ich dann bei david guetta in den fotograben. normalerweise supercool, weil man super fotos machen kann. diesmal war es aber ein graus, denn wie auch schon bei den ganzen anderen dj’s stand da diese led-wand direkt vor den „künstlern“ sodass man, wenn überhaupt, nur einen teil des dj-kopfes sah. und, wegen der ganzen pyrotechnik durfte man ohnehin nur seitlich am rand fotografieren.

ich ging eine runde quer durch die nassen menschenmasse und sah mir von jeder perspektive diesen dj an. ja eh, nett. er spielte immerhin fast nur eigene „songs“ und sampelte weniger, oder ich kann mich auch nicht mehr erinnern. an was ich mich allerdings sehr wohl erinnern kann, war ein herzen-bühnenbild. überall rote herzen aus kleinen lämpchen und mitten drin ein david guetta, der so getan hat, als würde er gerade scratchen. gut, das ist eine vermutung, dass er nur so getan hat, man hat ja dank der led-wände nichts gesehen. trotzdem war es auch hier „more of the same“. bis auf „love is gone“, den song hab ich zugegeben echt cool gefunden, aber auch nur, weil’s eine erinnerung an die vergangenheit ist.

wie auch immer, david guetta gesehen – check.



zu guter letzt ging es noch in die halle zur moon stage. paul van dyk stand an den turntables und er hatte das große glück indoor zu spielen. kein regen, die visuals sahen besser aus und auch der klang verlor sich nicht so. auch hier, ganz nett, mit bisschen weniger pyrotechnik.

die leute waren während dem ganzen tag mehr als motiviert und haben zumindest bis zum auftritt von paul van dyk brav getanzt. ob es wirklich nur an der musik lag oder auch wegen konsum diverser drogen, das möchte ich nicht beantworten. das programm ging auf jeden fall noch bis 5 uhr früh weiter, für mich war um 1 uhr früh aber sense. man muss es ja nicht übertreiben.


mein fazit: für menschen, die gerne in discos tanzen gehen, ist so eine „open-air-disco“ sicher eine nette abwechslung – für menschen, die aber schon auf „richtigen festivals“ waren, ist es wohl nicht empfehlenswert. ausser man hat zuviel geld, dann ists okay. die karte war auf jeden fall nicht billig und ich bin immer noch verwundert, dass tatsächlich soviele menschen eine nicht gerechtfertigte summe an geld für dj’s ausgegeben haben. aber naja, jedem das seine.

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