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es war sonntag abend und ich schleppte mich völlig übermüdet in die szene wien. koffein musste her, ab zur bar! als ich wieder einigermaßen wach war und währenddessen die erste band versäumt hatte, konnte ich mich endlich konzentriert in die konzerthalle stellen und zuhören – oder es zumindest versuchen.

die band bloodshed remains wirbelte über die stage und setze unmengen an energie frei. und das obwohl sie betonten, am vorabend feiern gewesen zu sein und eigentlich nicht so fit zu sein. fitter als ich waren sie auf alle fälle. das stimmorgan des frontmanns wurde aufs heftigste strapaziert und mehr als üble gitarrenriffs mit lautstarkem geschrei konnte ich nicht heraushören. ja, ich gebe zu, die hardcore szene ist nicht mein gebiet, aber eines kann ich sagen: auf der bühne haben sich alle bandmitglieder bewegt, als würden sie schon ihr ganzes leben nichts anderes machen als gig’s zu spielen, und das fand ich überaus positiv.

die darauffolgende band tigerblood war für mich genauso schwierig anzuhören sowie zu beurteilen: find ich das jetzt gut was die machen, versteh ich es nicht oder finde ich es schlecht? ich kann es bis jetzt noch nicht beantworten – hardcore metal mit den typischen schrei parts und den extrem verzerrten und vor allem schnellen gitarren ist eine eigene welt ansich. sie gingen ähnlich gut ab wie bloodshed remains und auch ihr auftreten wirkte sehr professionell. auch hier keine unsicherheiten. dennoch, man muss diesen stil lieben und für mich war’s dann doch einen tick zu wild.

bis zu diesem punkt fragt man sich wahrscheinlich: „warum zum teufel warst du auf diesem konzert, wenn du mit dieser musik eh nichts anfangen kannst?“ tja, es spielte ja noch ignite, mein hauptgrund in die szene zu pilgern. irgendwann durfte ich die band in der arena wien bewundern und seitdem war ihre version von „sunday, bloody sunday“ von keiner playlist wegzudenken – und genau deswegen wollte ich diesen und andere songs mal wieder live hören.

die band aus kalifornien legte sofort mit vollster power los und sänger zoltan teglas glänzte vor allem durch seine glasklare stimme. eine wohltat nach soviel geschrei. zwischen den melodischen hardcore-punk-songs plauderte er aus dem nähkästchen, erzählte von seiner ungarischen verwandschaft, und von einem unfall, der ihn das leben wieder mehr schätzen lies. fast schon ein bisschen kitschig, aber alle bejubelten seine aussagen – war ja auch wahres dran. auch, dass kinder immer an erster stelle stehen sollten. ein richtig weiser, alter mann, dieser herr teglas.

musikalisch war es wunderbar, vor allem eben die all-time-hits „sunday, bloody sunday“ und natürlich „live for better days“ – da hätte so manch einer schon fast eine träne vergossen. auch schön war, dass nicht nur der frontmann im mittelpunkt stand sondern auch immer wieder seine gitarristen ins rampenlicht durften. dadurch strahlte die band eine enorme zusammengehörigkeit aus und das löste widerrum jubelschreie im publikum aus. ach, wenn nur alle bands so intakt und voller energie, wie ignite wären! es war mir ein volksfest und dem rest des publikums wohl auch. danke, wiederkommen!





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