die londoner band „tender“ stattete dem fluc einen besuch ab und stieß dabei auf jede menge offener ohren: der electro-pop der jungen gruppe kam so gut an, dass durch die reihen mitgetanzt wurde.

zugegeben, ich kam in einem nicht so guten zustand am praterstern an an diesem abend: die stunden davor verbrachte ich auf dem sogenannten „mailüfterl“ in stammersdorf. dort trinkt man bekanntlich einige spritzer und ich fühlte mich dann später beim konzert einen tick zu erheitert. ich ließ mir nichts anmerken (hoffe ich) und orderte einen eistee. um runter zu kommen. um mich auf das konzert einzustimmen. laut loslachen oder ähnliche peinliche aktivitäten wollte ich tunlichst vermeiden.

die erinnerung verschwimmt ein bisschen, aber sehr bald suchten wir uns ein hübsches plätzchen vor der bühne und dann trudelten die musiker auch schon ein. das duo kam mit einem unterstützenden bassisten und einem schlagzeuger auf die stage und dann wurde uns dieser dahinschwebende electro-pop um die ohren gewirbelt. mit nebel und viel imposantem licht wurde mal wieder nicht gespart, aber es passte zum leichtfüssigen ton-arrangement sehr gut.

ich muss zugeben, ich bin immer sehr froh, wenn ich auf bühnenbrettern neben synthie-türmen auch saiteninstrumente erspähe. ich stelle mir dann immer vor, die band auch irgendwann im akustischen gewand vorzufinden, und bei „tender“ samt hinreissender engelsstimme war diese vorstellung eine sehr gute. vielleicht verlor ich mich auch deshalb in gedanken, weil das „mailüfterl“ noch so einige spuren in meinem organismus hinterlassen hatte, auf jeden fall driftete ich irgendwie ein bisschen weg und bettete mich auf den federleichten songs der briten.

aber das konzert war nicht nur prä­de­s­ti­niert um abzuschweifen, es war auch hervorragend geeignet um hin und her zu wippen, ja sogar um zu tanzen. das tat das begeisterte publikum zuhauf und als ich wieder etwas munterer wurder, tänztelte auch ich mit. das fluc war in bewegung, überall waren zufriedene gesichter und immer wieder genossen alle die aussicht auf die band, die in bunte farben getaucht wurde.

meine songkenntnisse waren leider eher wenig vorhanden, aber vor allem die nummer „erode“ blieb mir im ohr. genauso wie die netten ansagen von dieser netten gruppe aus london. ja, ich muss dazu sogar sagen, dass ich am ende des auftritts einfach nichts zu meckern hatte. ein durchgängig beschwingtes konzert, das mühelos für freude sorgte. auch noch danach hatte man die gelegenheit die band zu treffen, merch zu kaufen und den abend entspannt ausklingen zu lassen. so müssen samstag abende sein!

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