überall in meiner umgebung wurde ich in letzter zeit auf „son lux“ aufmerksam gemacht: sei es als vinyl am plattenspieler meines freundes, als besprochenes konzerthighlight in meinem bekanntenkreis oder in artikelform in meinem newsfeed. der amerikaner ryan lott war mit seinem bandprojekt ein unausweichliches thema geworden und deswegen musste ich mich endlich mit ihm auseinandersetzen.

als kind wurde er zu klavierstunden gezwungen, nach umzügen und noch mehr klavierstunden begann er sich für samples, und das kreieren von neuen stücken daraus, zu interessieren, lernte seine frau kennen, wurde komponist in einer new yorker werbeagentur und veröffentlichte 2008 sein erstes album „at war with walls and mazes“ auf dem label „anticon“. größere bekanntheit erreichte er nicht nur durch remixes von anderen musikstücken, sondern auch durch sein zweites album „we are rising„, welches 2011 das licht der welt erblickte.

mittlerweile ist er bei seinem fünften album „brighter wounds“ angelangt, das zu einer zeit entstand, als sein sohn gerade geboren wurde, trump zum präsident gewählt wurde und ein freund an krebs starb. dass das eine reihe von gefühlen hervor rief, die zu einzigartigen songs verarbeitet wurden, ist nachvollziehbar. son lux erschafft mit seiner musik etwas mächtiges zwischen gefinkelter elektronik, sphärischen hymnen, verwobenen und experimentellen elementen aus pop, soul bis hin zu folk, klassik und jazz. alles ist möglich, alles erlaubt, sprudelnde kreativität en masse und mittlerweile mindestens einen hit namens „dream state“ in petto, welcher alles noch viel großartiger macht.

01.03.2018 / son lux in der arena / vvk: 22,50 euro (via öticket)



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