zuletzt waren „the boys you know“ eher im windschatten von größen wie den pixies und dinosaur jr. unterwegs. vor kurzem waren sie im flex garten mal wieder der hauptgrund, die trauten vier wände zu verlassen.

unter dem pommesschriftzug im lichterkettengastgarten stand die gruppe rund um den kritischen spaßvogel thomas hangweyrer. die college-indie-gitarren wurden angeworfen, die spätsommer-melancholie eingeatmet und die müden gesichter blickten konzentriert auf ihre instrumente. sie schienen es langsam anzugehen, ein bisschen inne zu halten, den letzten sommergig zu genießen.

vor rund einem jahr erschien ihr drittes album „elephant terrible“ inklusive dem kleinen radiohit „teenager of the year“. sie tourten ein bisschen durchs land und bestiegen in den letzten monaten hauptsächlich festivalbühnen. und nun waren sie wieder zurückgekehrt, in die heimatstadt wien, und musizierten in dieser berlinesken atmosphäre neben der theke mit den ketchup- und mayo-flaschen. das flex hat sich wieder zu einem beliebten treffpunkt aller altersgruppen gemausert, vor allem die popsommer-reihe brachte frischen wind in den verstaubten eventkalender.

the boys you know standen immer noch auf der bühne, gemäßigt spielten sie sich von song zu song, ohne sich hetzen zu lassen, ohne an ein ende der setlist zu denken. es war ein bisschen wie ein fest für freunde und solche, die es noch werden wollten. nichts beweisen müssen, keine spektakuläre bühnenshow abziehen, einfach nur schöne musik machen und ab und zu ein paar sätze einschmeissen. genau so ging es dahin, gemütlich, anschmiegsam, entspannend.

die frage, ob sich das publikum nicht näher zur bühne bewegen möchte ist so abgedroschen wie die aufforderung, dass alle anwesenden doch ein bisschen tanzen sollen. dennoch wurde die aufgabe des „näher kommens“ in den „raum“ geworfen und die menschenmenge leistete folge.

ebenfalls abgedroschen sind geschenke zum geburtstag aber auch über solche handlungen freut man sich am ende. in jenem falle war es sänger thomas, der von seinen bandmates on stage mit einem eingerahmten bild beschenkt wurde. und das erfreute lächeln in seinem erschöpften gesicht war für mich persönlich, neben dem wunderbaren song „all the other kids“, das wahre highlight dieser lauen sommernacht. denn nichts ist schöner, als eine person, die glück ausstrahlt. alles gute nachträglich, thomas!

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