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nicht oft, aber manchmal höre ich tatsächlich rein in neue tunes, die mir empfohlen werden. so war das auch bei len sander. irgendwie fand ich das gehörte auf soundcloud ansprechend und beschloss mir das konzert im fluc anzusehen. zusätzlich erfuhr ich erst viel später, dass auch „mandy + judith“ sowie „gelbgut“ auftreten würden – das wertete den abend nochmal auf.

der achte dezember ist üblicherweise ein feiertag – quasi sowas wie ein falscher sonntag. und somit nicht unbedingt mit den besten voraussetzungen für ein konzert ausgestattet. ich zum beispiel, neige an freien tagen dazu, soviele aktivitäten wie möglich reinzupacken um abends todmüde ins bett zu fallen. auch an jenem tag machte ich das – vom stundenlangen geburtstagsbrunch einer freundin ging es weiter zum weihnachtsmarkt am spittelberg und dann noch ins museumsquartier auf einen punsch. gegen 18 uhr war ich eigentlich streichfähig. aber da war ja noch was…

die müdigkeit übermannte mich, deswegen traf ich später als geplant in der location am praterstern ein. aber ich hatte scheinbar nichts verpasst. erst mal einen makava an der bar bestellen, hinsetzen und warten. als das erste duo „mandy + judith“ die bühne stürmte, war ich schon sehr gespannt und neugierig. denn die dame aus diesem projekt, die judith, kennt man bereits als zweite hälfte von der sehr erfolgreichen pop-formation fijuka.

mandy + judith bestehen grundsätzlich aus synthesizern und effektgeräten. und der stimme von judith. ich weiß nicht, was ich genau erwartet hatte. das im september veröffentlichte video fand ich ziemlich cool und eigentlich wusste ich, dass ich eine synthesizer-überdosis erhaschen würde. und trotzdem hatte ich die hoffnung, dass sie vielleicht doch ein „echtes“ instrument verwenden würden, so wie es karma art macht. fehlanzeige. die elektronischen tunes waren nett (abgespielt), aber band-charakter hatte das ganze projekt irgendwie nicht für mich. der gesang der lockenpracht ging manchmal leider auch etwas unter. ich hätte mir mehr biss, mehr power, mehr bewegung gewünscht… irgendwie war das ganze aber leider nur ein dj-set mit ein paar leichten, unaufgeregten vocals darübergelegt.

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als „gelbgut“ zu musizieren begannen, war es wieder sehr elektrisierend, aber diesmal mit einer gitarre garniert. die zwei männer waren in gelben anzügen gekleidet und tänzelten mit ihren songs an der grenze zum apres-ski-genre. zum glück nahm die coolness überhand, wobei ich aber bei einigen liedfragmenten nicht wissen wollte, woher die inspiration kam. menschen waren an diesem abend kaum anwesend, wären aber welche dagewesen, wären die zu gelbgut sicher abgegangen.

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meine gitarrenlehrerin hat vor auftritten immer gesagt, dass wir – ihre gitarrenschüler – immer lächeln sollen, auch wenn uns nicht danach zumute ist oder es sich unecht anfühlt. sie meinte, dass das einfach besser aussieht und besser ankommt beim publikum (zum damaligen zeitpunkt bestehend aus eltern und verwandten). das setzte sich so fest in meinem kopf, dass ich seitdem immer total auf gesichtsausdrücke von künstlern achte. 

bei len sander schoss mir dieser rat wieder ins gehirn. die dame am mikro sah so unglücklich und unmotiviert aus, mir sind auf die schnelle gar keine grimassen eingefallen um sie aufzuheitern und zum lachen zu bringen. sie versuchte natürlich dennoch eine performance zur bösen miene abzuliefern – i’m talking bout theatralische handbewegungen. aber das wirkte alles so verloren, in diesem schönen bühnenlicht. hinzu kam der sound, der sich monoton in mein ohr einnistete und schlussendlich wieder meine müdigkeit heraufbeschwor. und wieder wünschte ich mir mehr action auf der bühne, oder einfach irgendwas, was meine aufmerksamkeit forderte.

fazit zum gesamten abend: es fehlte durchgehend etwas treibendes, etwas anheizendes, etwas mitreissendes. und: lächelt doch alle bitte ein bisschen mehr. auf der bühne sowie auch im publikum. das wäre schön!

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