Warning: Trying to access array offset on false in /home/.sites/208/site5315155/web/wp-content/plugins/wp-social-sharing/includes/class-public.php on line 81
Warning: Trying to access array offset on false in /home/.sites/208/site5315155/web/wp-content/plugins/wp-social-sharing/includes/class-public.php on line 81

es war ein eisig kalter donnerstag abend und ich war auf dem weg ins flex. meistens lasse ich mir etwas zeit und komme erst während der vorband an. diesmal war das aber anders. ich war viel zu früh dort, aber ich wollte unbedingt einen guten platz. am liebsten ganz vorne. und so geschah es auch. erste reihe. getränke holen und kurz austreten – no way. ich wollte die silversun pickups hautnah – im wahrsten sinne des wortes – miterleben.

aber bevor es soweit war, traten erst mal die indie-rocker von „paerish“ aus paris auf. als sie den ersten song anstimmten war mein gedanke nur „oje“. irgendwie klang der gesang sehr schief, nicht wirklich passend zu ihrem straighten indie-sound. aber das legte sich mit der zeit, sie kamen in einen guten flow. wären sie beim musik-machen allein geblieben, wären sie vermutlich in guter erinnerung geblieben, aber sie versuchten sich in „witzigkeit“ und meinten, dass sie noch nie in „australia“ waren. „no, we’re in austria“ als zwischenbemerkung von einem bandmate brachte auch nichts. der sänger meinte daraufhin, er kann ein deutsches wort und zwar „gracias“. nicht lustig. einfach nicht lustig, sorry.

paerish4

die zeit verging zum glück rasend schnell, in nullkommanichts war die bühne umgebaut und die silversun pickups on stage. mit „cradle“ ging’s los und die vorderen reihen waren von der ersten sekunde an in mittanz-laune. vor allem auch weil die setlist so unglaublich stark war: „well thought out twinkles“ und „royal we“ drangen zu ohren und dann auch noch das etwas neuere „nightlight“, welches sofort zum „we want it“-mitträllern animierte. ich war hin und weg – so ein schöner, energiereicher song!

die band wirkte sehr sympathisch und extrem erfreut. in der ersten zwischenansage bestätigte sich dann auch dieser eindruck. sie sprachen davon, dass sie sich viel zu lange nicht in österreich blicken lassen haben und dass sie angst hatten, dass keine leute kommen würden. aber als sie die vielen menschen gesehen hatten, und diese die ersten lieder auch noch so brav mitsangen, breitete sich sichtbare freude aus. lächelnde gesichter alle over und frontmann brian, der die nähe zu den menschen suchte und einen fan sogar persönlich begrüßte (es handelte sich um ein mädchen aus budapest, die der band nachreiste).

mit „circadian rhythm“ ging es weiter. brian forderte kurz vorher dazu auf, die dame, nämlich nikki, an seiner seite anzustarren, weil sie das nervös mache. die menschenmenge machte mit, nervös schien die einzige frau auf der bühne aber nicht zu sein – nein, viel eher souverän! weiter im programm: brian, der sänger mit der weichen, aber auch leicht gruseligen stimme, ließ es sich nicht nehmen, immer wieder ganz nach vorne zum bühnenrand zu kommen und seine gitarre samt seiner spielkünste zu präsentieren. manchmal weiteten sich seine spaziergänge on the edge auch in epische gitarrensoli direkt vor den publikumsnasen aus.

mein highlight war aber „panic switch“ – selten hab ich einen live gespielten song so intensiv wahrgenommen (hier gehts übrigens zu meinem live-video von diesem song an diesem abend). die treibende gitarrenmusik bohrte sich regelrecht in meine knochen, der gesang schmiegte sich sanft drüber und rüttelte mich gleichzeitig an den schultern um mich daran zu erinnern, nie mit den bewegungen aufzuhören. ich wollte, dass der song ewig andauert, dass ich meinen kopf bis in alle ewigkeit zu diesen tönen schütteln könne.

nochmal kurz runterkommen, beruhigen von diesem panic-switch-trip und dann sollte auch der vermeintliche letzte song „lazy eye“ aus den boxen schallen. leider wurde meine songliebe etwas gestört, da die herrschaften neben mir die riffs in form von „da da da daaaaa“ mitsangen. nein, bitte, sowas nicht machen. das zerstört alles. ausser man ist bei einem scooter-konzert. hmpf. ich wechselte meine position um den zugabenteil ohne riff-gesänge genießen zu können. und dann war auch alles wieder gut.

schlussendlich konnte ich das konzert überglücklich verlassen und war froh, dass das flex nicht vollgestopft war, sondern mit einer angenehmen anzahl an menschen gespickt war. ausserdem – bis auf die da-da-daaaa-sänger – waren die leute wirklich zum zuhören da. und nicht wegen dem feierabend-bier und dem letzten tratsch. ich genoss es, aufmerksame konzertbesucher um mich zu haben. und ich genoss es, endlich eine band gesehen zu haben, auf die ich so lange gewartet habe. danke silversun pickups, für dieses mitreissende konzert, irgendwo zwischen psycho-stimmen und erdiger rockmusik.

silversun5
silversun2
silversun17
silversun11
silversun15

Kommentar verfassen

Diese Website benutzt Google Analytics. Bitte klicke hier wenn Du nicht möchtest dass Analytics Dein Surfverhalten mitverfolgt. Hier klicken um dich auszutragen.