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die wiener rockband „destroyed but not defeated“ gründete sich irgendwann im jahre 2011 und veröffentlichte nach zwei alben (destroyed but not defeated, now for the encore) im sommer 2016 nun die ep „the world is changing and so must we“. wienkonzert traf zwei der drei bandmitglieder zum gespräch über erfolg, kostüme und konzerte in unrealistischen locations.

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euch gibt es seit 2011, ihr habt zwei alben veröffentlicht und jetzt eine ep. warum ist aus der ep kein album geworden?

lelo: faulheit?
markus: ich war im februar länger auf urlaub und als ich zurückgekommen bin haben die jungs gesagt, dass sie im prinzip das material für eine ep fast fertig haben und da haben wir uns gedacht wir machen das jetzt einfach. wir haben das aus der laune heraus gemacht, weil wir es einfach raushauen wollten.
lelo: ich glaube wir wollten schnell was veröffentlichen und so schnell wieder ein album zu veröffentlichen, war uns dann glaube ich zu schnell. es war im november erst das album und dann im nächsten juni gleich wieder das nächste album rausschießen, wäre schon ein bisserl überambitioniert. da haben wir einfach gesagt, machen wir halt eine ep. machen wir die songs die wir bisher haben. das ist auch angenehm überschaubar von der menge her.
markus: es ist glaube ich auch ein format das in zukunft durchaus öfter mal verwendet werden kann. dass immer auch so eine gewisse aktualität da ist. ich habe das gefühl in diesem durchaus schnellen prozess, der auch wesentlich schneller war als bei den platten davor.ich mag das sehr gerne. man hinterfragt nicht alles drei, vier, fünf mal sondern es ist einfach to the point – es ist da. ich bin total happy damit.
lelo: ich finde bei alben hat man das dann immer so, dass man sich nachher denkt den oder den song hätte man nicht unbedingt gebraucht, aber man nimmt ihn dann mit hinauf, damit man dann auch auf eine vernünftige spiellänge kommt. aber bei der ep ist es so: no killer – only filler! (lachen)

also wird es dann wieder irgendwann einmal eine ep geben statt einem album?

lelo: das haben wir uns jetzt noch nicht ausdiskutiert, aber kann durchaus sein, dass das nächste mal wieder eine ep kommt. wenn wir dann ein jahr lange faul sind, tun wir einfach beide ep‘s zusammen und bringen das dann als album heraus. (lachen)
markus: das ist dann das best of album! ich mag das. das format finde ich auch ganz schön.

in eurem pressetext steht, dass ihr euch mit „the art of losing“ zur erfolglosigkeit bekennt und gleichzeitig steht aber auch, dass die ep ein meilenstein in eurer erfolgsgeschichte ist. (lachen) wie ist das jetzt mit dem erfolg? wollt ihr erfolgreich sein? woher kommt die negative stimmung und wie seid ihr überhaupt auf euren eher negativen bandnamen gekommen?

lelo: erfolg ist ja etwas das man definieren muss und jeder definiert das anders. finanziellen erfolg haben wir zwar nicht mit dem was wir machen, aber alles andere ist für uns auf jeden fall erfolgreich. es macht uns spaß, wir haben uns. die musik hat einen hohen stellenwert in unserem leben und uns gefällt was wir gemeinsam machen. in der hinsicht sind wir sehr erfolgreich. in kleinen schritten fuktioniert das ja auch, dass man dann mehr konzerte spielt und einen schritt nach dem anderen geht. das negative in den texten ist auch immer das kokettieren und das spielen mit dem ganzen. ich sehe uns jetzt nicht als erfolglos.
markus: es ist bei uns ein spiel mit dem erfolgsbegriff, der uns als band von jedem der nicht irgendwo in einem musikalischen umfeld unterwegs ist zugeschrieben wird, weil wir nicht tausend oder hunderttausend platten verkaufen und in dem sinn sind wir auch nicht erfolgreich. wir sind dem was wir wollen aber sehr treu und das ist der erfolg für uns. insofern sind wir erfolgreich.
lelo: in dem song gehts ja auch nicht nur um das musizieren, sondern in der ersten strophe um das fußballfan dasein. ich bin auch ein aktiver fan bei der vienna (underground fußballverein in wien), in letzter zeit ist es aber leider etwas weniger geworden. sie sind auch eher ein erfolgloser verein, wenn man es denn nach normalen erfolgskriterien definiert, andererseits haben wir auf der tribüne auch immer stimmung und eine zusammengehörigkeit gehabt, die man sonst im fußball nicht so hat und das ist halt wieder was anderes im gegensatz zu großen fußballvereinen. so definiert man sich etwas durch die erfolglosigkeit nach außen hin. man macht auch zu einem gewissen grad absichtlich so eine musik, die nicht darauf schielt im radio gespielt zu werden oder charterfolge zu haben. wenn wir das haben wollten müssten wir andere musik machen, abgesehen davon ob es uns gelingen könnte.
markus: es ist eine zuspitzung dessen, was wir in diesem bandkontext auch machen wollen. wir wollen natürlich bis zu einem gewissen grad ein gewisses publikum erreichen, sind uns aber dessen auch bewusst, dass es ein überschaubares ist – gerade in österreich und dort wo wir verbreitet werden können. ich glaube diese nummer bringt halt wirklich auf den punkt, was als idee von anfang an ein stückerl da war.

ist euer bandname also auch so ein spiel mit begriffen?

lelo: ja eigentlich ist es das gleiche schema. es kommt aus dem buch von hemingway und es ist dieses trotzige aufbegehren irgendwie. man ist in dieser aussichtlosen situation bzw man definiert sich indem man gegen diese situation kämpft oder sich dagegenstellt. man ist halt vielleicht zerstört, aber besiegt ganz sicher nicht. eigentlich ist das etwas positives.
markus: das positive daran ist, dass dir nach dem vergangenen sturm im prinzip nur mehr das positive bleibt. wobei der bandname schwierig und der findungsprozess wirklich nicht einfach war.

darf ich dazu mehr erfahren?

lelo: es hat lange gedauert eigentlich. wir haben die band und die songs eigentlich schon länger gehabt und haben dann überlegt, wie wir die band nennen könnten oder in was für eine richtung wir gehen sollen. der name den wir jetzt haben hat ian, unser damaliger schlagzeuger, ins spiel gebracht und der ist dann als der überzeugendste vorschlag hängen geblieben.
markus: meine erste assoziation zur musik war eine sehr viel härtere musik, die ich aus meinem umfeld mitbekommen habe. das war ein bisschen in die richtung metal und hardcore. damit habe ich am anfang so meine schwierigkeiten gehabt. durch diese entwicklung, die man im laufe der zeit auch durchlebt hat und die jetzt auch in dieser zuspitzung hinsichtlich der erfolgsgeschichte vielleicht auch ganz gut sichtbar wird, bin ich auch selber irgendwie reingewachsen in den namen.
lelo: es ist so, als ob man ein kind hat und man überlegt sich monatelang bevor das kind geboren ist wie das kind heißen wird. dann entscheidet man sich für einen namen und nach zwei monaten ist es ganz logisch, dass das kind so heißt und man denkt sich es ist gar kein anderer name passender. genau so ist das mit der band. das ist halt jetzt einfach der richtige name.

ihr tourt ja im oktober-november-dezember, wie laufen da die vorbereitungen? probt ihr viel?

markus: vermutlich weniger als wir sollten. (lachen) es ist erstaunlich, mir ist erst letztens, als wir mit einem sehr großen reisebus nach klagenfurt gefahren sind, aufgefallen, dass wir einen wesentlichen teil der fahrt damit verbracht haben, sachen zu planen. tour planen, video planen. mir fallt in solchen momenten immer mehr auf, wie strukturiert wir das machen. wir müssen das aber so machen, denn wir haben auch noch viele andere sachen im leben zu tun. wir machen das schon sehr gut. insofern wenden wir wahrscheinlich gar nicht so viel zeit auf, etwas zu planen. mittlerweile sind wir aber echt schon sehr gut darin das ganze sehr effizient und zielgerichtet zu machen. wenn ich an meine anfangstage als musiker denke, da waren im prinzip keine grenzen und man hat nicht all zuviel weitergebracht. ich mach das jetzt voll gerne. in dem kontext ist es super, es gibt aber natürlich auch kontexte in denen das nicht so funktioniert. insofern liegen wir mit den vorbereitungen gut in der zeit, obwohl es natürlich immer möglich wäre es besser zu machen.
lelo: wir ergänzen uns auch gut, pushen uns gegenseitig und erinnern uns immer gegenseitig an sachen die noch zu tun sind. da noch einen schlafplatz und dort die technische situation checken. wir sind da schon zeimlich gut eingespielt und wir freuen uns auch immer sehr auf die shows.
markus: ich bin jetzt gerade am kostüme auschecken (lachen), es soll schon eine show mit mehreren kostümen werden. ich freue mich schon sehr.

wir oft probt ihr dann vor der tour? wie kann man sich das vorstellen?

markus: wir proben dann einmal drei stunden.
lelo: eigentlich proben wir regelmäßig und sind bis zu einem gewissen punkt immer gut eingespielt. wenn man dann aber wieder neue songs ins programm nimmt, dann muss man die halt wieder gezielter proben. es ist aber nicht so, dass wir dann faul sind und gar nicht spielen, wenn wir nicht auf tour sind. vor der tour muss dann nur noch einmal etwas konzentrierter geprobt werden. das gute an der tour ist, dass man spätestens nach drei-vier gespielten konzerte gut eingespielt ist. (lachen)
markus: was die regelmäßigkeit des probens betrifft ist es ganz oft so, dass ich, wenn ich zwei wochen nicht gespielt habe und rausgekommen bin, dass ich dann ganz oft das gefühl habe es kotzt mich total an und es klingt so scheiße. ich brauche dann immer wieder eine zeit um wieder rein zu kommen. es ist ganz, ganz selten so, dass es situationen gibt wo man sagt es ist gut einmal eine woche auszusetzen. diese gibt es natürlich vereinzelt auch, weil irgendwann kommt der punkt an dem der funke nicht über springt und es funktioniert nichts mehr. dann ist es auch einmal gut auszusetzen. prinzipiell tut uns dieses regelmäßige proben aber ganz gut.

mit der neuen ep gibt es wahrscheinlich auch eine neue setlist. wie stellt ihr diese zusammen? gemeinsam? oder einer alleine?

lelo: wir haben bei den insgesamt vier veröffentlichungen eigentlich nur greatest hits (lachen)
es kristallisieren sich halt von jedem album und von jedem release songs heraus die live gut funktionieren. es ist halt angenehm, wenn man schon mehrere veröffentlichungen hat, weil dann kann man von jedem das raussuchen was am besten funktioniert und ich glaube das ist ganz gut. ja, wir spielen schon viel von der neuen ep, aber grundsätzlich kommen die songs aus jeder unserer schaffungsperioden.

wählt ihr die gemeinsam aus oder sagt nur einer was gespielt wird?

markus: eigentlich macht der lelo die vorauswahl und wir sagen 15 mal dass es mies ist und ab dem 16ten mal wählen wir selber aus. nein, wir möchten das herumwechseln mit den instrumenten möglichst gering halten und wir versuchen auch nummern auszuwählen die nicht ganz so komplex sind und einfacher gehen, damit ich auf der bühne auch mehr möglichkeiten habe aktiv sein zu können. ich finde es ganz ganz selten cool, wenn die leute quasi einfach nur dastehen und das konzert spielen. das funktioniert zwar in manchen bereichen relativ gut aber mit unserer musik und in unserem bereich nicht so sehr. je weniger und leichter die sachen sind die ich spielen muss, desto mehr kann ich mich verkleiden und meine verkleidung ausleben. (lachen)
lelo: the show is number one!

plant ihr neben der setlist was sonst noch so auf der bühne passiert?

lelo: nein, eigentlich nicht.

außer die kostüme!

markus: ich sage natürlich vorher nicht was ich anziehe.
lelo: wir hoffen immer, dass wenig passiert auf der bühne neben der setliste, weil das sind dann meistens pannen. (lachen)

zum beispiel?

lelo: das technisch irgendwas kaputt geht. nein, eigentlich gibt es keine showelemente. so weit gehen wir dann doch nicht.
markus: die loop-einspielungen als statement, die wir aus verschiedenen situationen genommen haben und die auch gut zur jetzigen zeit oder den darauffolgenden song passen, die haben wir noch nicht so lange. das ist aber auch das einzige was geplant ist. darüber könnten wir aber einmal nachdenken.
lelo: feuerschlucker und so. (lachen)
markus: selbstverstümmelung würd ich ganz nett finden.
lelo: das mit der selbstverstümmelung kannst du halt nicht so oft machen, irgendwann hast du dir alle finger abgeschnitten. (lachen)
markus: was ich mir immer schon einmal gedacht habe, wäre ein kübel neben der bühne. wenn dir schlecht ist, dann gehst du dort einfach hin, übergibst dich, kommst wieder und spielst weiter. das ist eigentlich schon eine super idee. solche aspekte sind schon ganz nett.
lelo: die bloodhound gang und drahdiwaberl haben das schon gemacht. sich gegenseitig anspeiben.
(das gespräch artet ein bisschen aus und geht wieder in geordnete bahnen)
lelo: du meinst, mitnehmen können wir nix, also sind wir auf unsere körperflüssigkeiten beschränkt. (lachen)
markus: alles was wir in unsere körper reinstecken können, können wir mitnehmen, denn das braucht keinen platz im bus.

habt ihr rituale vor einem auftritt?

markus: (lachen) ich weiß nicht ob ich das jetzt in einem interview sagen kann, das ist dann etwas für die biografie.
des öffteren kommt der wunsch auf, sich leicht und erleichtert zu fühlen, wenn man auf die bühne geht. (lachen)
lelo: auweh, ich weiß nicht, aber die richtung gefällt mir nicht.
markus: ich hör eh schon auf.

gibt es lustige tänze oder irgendetwas in der art?

lelo: nein, eigentlich gar nicht. nach den ersten songs denke ich mir aber immer, es macht schon sinn, dass sich sänger vor einem konzert einsingen. (lachen) es wäre wahrscheinlich gescheiter das zu machen, aber das vergesse ich immer.
markus: jetzt muss ich kurz etwas ausschweifen. kevin garnett hat gerade seine karriere beendet. was intensität betrifft gibt es kaum einen ärgeren typen in der basketballspieler welt und das ist schon etwas was ich ein bisschen cool finde. für mich ist es wichtig eine gewisse intensität zu haben und da versuche ich mich schon immer etwas einzustimmen bevor es losgeht. das ist dann meistens eine stunde in der ich den anspruch habe, dass da etwas intensives passiert. ich schau mir da jetzt aber kein besonderes video an oder höre etwas.
lelo: also kein smalltalk vorm konzert.
markus: ja, genau aus dem grund rede ich mit dir gar nicht mehr! (lachen)

ihr habt ja immer wieder nebenprojekte am laufen, wer spielt noch in welchen anderen bands?

markus: ich spiele noch bei den maybe men. wir arbeiten auch schon seit einer ewigkeit an einem album, vielleicht wird es dieses jahr ja noch etwas.

vielleicht solltet ihr eine ep machen!

markus: ja, ich werde das einmal vorschlagen, aber ich glaube es wird eh schon eine ep. (lachen)
eigentlich sind das sonst nur noch einzelne nebengeschichten. das jahr war ganz schön, weil ich mit der clara luzia gespielt habe und mit der eloui am donauinselfest. das waren echt sehr sehr schöne auftritte. diese sachen gehen sich aber gerade noch so aus. ich würde natürlich gerne noch mehr machen, aber ich habe einfach nicht mehr zeit.
lelo: der clemens ist der einzige der mit iljas noch eine ganze band am start hat und ich schätze die werden jetzt sicher bald einmal ein album veröffentlichen. das ist ziemlich gut. ich spiele noch bei the clashinistas, einer clash cover band, so als spaßband nebenbei. bei kreisky habe ich auch am bass eine zeit lang ausgeholfen, aber das ist jetzt wieder vorbei. eine zweite volle band würde sich für mich aber neben der arbeit nicht wirklich ausgehen.
markus: das ist auch der grund wieso bei den maybes jetzt schon lange nichts mehr weitergeht. das sind halt jeweils die zweitbands und das geht einfach nicht.

geht ihr außer auf eure auch noch auf andere konzerte? welche waren da die besten in letzter zeit oder überhaupt?

markus: sicher. in letzter zeit habe ich wenig gesehen, aber ich weiß dass oktober/november sehr gut wird. ich glaube the swans kommen nach österreich und ich schaue mir auch noch ein paar andere sachen an.
lelo: ich hab 2015 eine amerikanische band gesehen, beach slang heißen die, die kommen im november ins chelsea und die waren grandios. da freue ich mich schon besonders darauf. sonst sieht man durch das eigene label hauptsächlich auch viele österreichische bands. the boys you know und shellhouse waren letztens in klagenfurt auch super. immer wieder schön, ein paar österreichische bands zu sehen.
markus: in letzter zeit habe ich aber nicht wirklich viel gesehen eigentlich.
lelo: wir sind alle nicht die großen festival-geher. das ist uns einfach too much. es ist zwar super, dass man viele bands auf einmal sehen kann, aber für mich ist das dann immer zu exhausting. anfang der 90er jahre, gab es so wenige konzerte in wien und da ist das jetzt schon sehr super im gegensatz zu damals. jetzt kann man ja mittlerweile schon jede woche auf drei lässige konzerte gehen.

mindestens.

lelo: eigentlich schon schlimm, was man alles auslässt, wenn man da nicht hingeht. wenn man aber bock hat auf ein konzert zu gehen, dann findet sich immer etwas gutes.
markus: was nämlich super war, waren die sex jams.
lelo: die habe ich auch noch nie live gesehen.
markus: haben nicht wir uns die angesehen?
lelo: achso, ja sicher.
markus: das war doch diese chelsea feier. das war auch super.
lelo: mile me deaf habe ich noch nie gesehen.
markus: die hab ich auch noch nie gesehen, aber die kathi schätze ich als sehr sehr tolle frau und deswegen ist das auch eine super band.

habt ihr live vorbilder oder eher nicht so?

lelo: bei einem livekonzert ist es oft so, dass ich mir denke die machen das toll, haben lässige ansagen, der gitarrist spielt gut oder der sänger bewegt sich gut. für mich ist es schon immer wieder einmal wichtig sich live konzerte anzuschauen. zu schauen wie das andere leute machen und das färbt dann glaube ich schon auf einen selber ab. dass man dann aber sagt, ich will jetzt so sein wie der, das glaube ich nicht.
markus: das ist lustig, ich lese gerade eine lou reed biografie und er hat sich wirklich sehr bewusst moves und sowas von anderen menschen die er cool fand abgeschaut. mehr oder weniger 1:1 übernommen. das ist sehr spannend eigentlich. das wissen bestenfalls leute mit denen er zeit verbracht hat, aber jeder der ihn später kennengelernt hat weiß das nicht und denkt sich wow, unheimlich coole figur, die da erschaffen wurde. es gibt sicher viele menschen die ich cool finde und mir denke das könnte ich auch machen, aber das ist keine spezielle person die man nennen könnte.

wenn ihr euch eine location auf der ganzen welt aussuchen dürfet, wo würdet ihr dann gerne einmal spielen? das kann auch unrealistisch sein.

markus: an etwas unrealistisches habe ich jetzt gar nicht gedacht, aber es gibt eine location die mich besonders beeindruckt hat. das ist der koko club in london. das war ein theater oder eine bühne mit unterschiedlichen stockwerken, wo das publikum stehen und sitzen kann. ich war beeindruckt. akustisch gesehen ist das für ein rock konzert wahrscheinlich nicht das ideale, aber es ist wirklich imposant und echt super.

ich war letztes jahr auch dort.

lelo: ich muss wirklich sagen, obwohl ich das mit den festivals vorher gesagt habe, es wäre toll einmal am primavera festival zu spielen. dort zu spielen wäre ein absolutes lebensziel, auch wenn es nur auf einer kleinen bühne wäre, hauptsache ein teil des festivals. ich war zwar schon lange nicht mehr dort und leute sagen es ist nicht mehr ganz so super wie es einmal war. ich war zweimal dort und es war genial. es war die location und gleich dahinter das meer. das wäre echt grandios.
markus: ja, da wäre ich auch dabei.
lelo: werden wir aber wahrscheinlich nicht mehr schaffen in unserer karriere. (lachen)
markus: etwas, was wirklich unrealistisches wäre… ich versuch mir gerade was zu überlegen.
lelo: stephansdom!
markus: meine erste assoziation wär eigentlich am wasser, so auf hoher see auf einem schiff. angebunden während einem sturm. wie piraten. das stelle ich mir cool vor, da würde ich spaß haben. dann alles aufzeichnen und mit dem wasser und wind im hintergund, direkt als platte rausbringen. das ist perfekt.

okay, vielen dank für das interview.

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