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letzter tag auf der reeperbahn, letzter tag festival-wahnsinn: wehmütig war ich schon. bestes wetter, coole musik, viele locations kennengelernt und soviele eindrücke gesammelt. ich ging es chillig an, an diesem samstag, ich verbrachte den vormittag auf dem flohmarkt im schanzenviertel und machte mich danach gemtülich auf den weg zum spielbudenplatz, um das festival nochmal genüsslich „einatmen“ und ausklingen lassen zu können.

meine immer-wieder-erste-anlaufstelle war der reeperbus. wie gut, dass auch zufällig „ben caplan“ aufspielte als ich antanzte. perfektes timing! der bärtige mann, mit der tiefen, rauhen stimme ließ mich während seiner performance andächtig innehalten; solch eine stimmfarbe war ich nicht gewöhnt. das was ich hörte in kombination mit dem saiten-instrument war richtig schön und stimmungsvoll und machte lust auf mehr. aber meine lazy-saturday-schedule hatte anderes mit mir vor: nämlich ins kino gehen.

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als großer friska viljor fan musste ich bei der weltpremiere des films „friska viljor – remember our name“ natürlich dabei sein. dass das ganze in einem privatkino eines hotels stattfand und bis kurz vor einlass niemand wusste, wo denn der eingang sei, ist eine andere geschichte. letztendlich sah ich den sehr kunst-angehauchten, in sepia-farbenen film und war semi-begeistert. da wär mehr geschichte statt schöner bilder vielleicht ganz gut gewesen. aber egal, friska-viljor-mukke 47 minuten lang war auch sehr super.

nach dem herumlungern im kinosaal bewegte ich mich wieder richtung spielbudenplatz und reeperbus. für mehr war ich nicht mehr zu gebrauchen, zu müde war ich von den tagen davor. aber das war alles gar nicht so schlimm, denn vor mir lag ein programm, das besser nicht hätte sein können: kytes, james hersey, max frost, anne-marie und the head and the heart spielten allesamt drei nummern auf der mini-bühne vor dem bus und ließen mich mal mehr und mal weniger in begeisterungsstürme ausbrechen.

kytes wirkten überdreht aber souverän, james hersey brachte schöne midtempo-schmusenummern unters volk, max frost beeindruckte vor allem mit seinem hemd, anne-marie machte einfach mal tagsüber klar, dass sie es mit popgrößen aufnehmen könnte und the head and the heart spielten folkigen indie-sound a la mumford and sons, nur halt mit einer geige und einer dame als zusätzliche pluspunkte. aber, das wirklich wichtigste 3-nummern-konzert folgte erst: friska viljor! ja – schon wieder diese schwedische band. aber sie sind einfach so unbeschreiblich liebens- und natürlich auch hörenswert. sie trällerten kurz mal eben ihre drei besten nummern und dann ging es auch für mich auch schon wieder weiter.

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meine letzte konzertvenue auf dem reeperbahn festival sollte die grosse freiheit 36 werden. während dem set von „wild beasts“ huschte ich hinein und langweilte mich erst mal. ihre musik war mir zu belanglos, zu 80iger, zu…was weiß ich. nicht gut genug um in meinem gehör zu bleiben. sorry.

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es folgten „get well soon“ die ich zuletzt 2008 (!) auf dem fm4 frequency festival gesehen hatte. am anfang ihres sets fand ich sie okay, sie zelebrierten nicht nur anhand der leuchtbuchstaben im hintergrund die „liebe“, sondern auch mit ihren songs, auch wenn das alles sehr düster klang. später musste ich immer mehr an depeche mode und editors denken, nur dass „get well soon“ viel weniger hymnisch waren. wie auch immer – ich war leider nicht in einer schwermütigen, melancholie-stimmung – ich brauchte heppi-peppi-sound, ich brauchte die nächste und letzte band, die bereits schon 2x an diesem tag eine rolle für mich gespielt hatten: friska viljor.

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aufgebaut wurde ein set für zwei leute und ich war schon ein bisschen verwundert, warum man die schweden in eine riesenhalle stellt, wenn sie nur ein (weiteres) akustik-set spielen? aber das war wohl alles so ausgemacht, und die herrschaften entschuldigten sich gleich mal, für den fall, man hätte eine andere band-aufstellung erwartet.

und, wie waren friska viljor so? sie waren toll. trotz technischer probleme, die beim kabel begonnen hatten und bei einer kaputten „fuss-bass-drum“ aufgehört hatten, meisterten sie das ganze bravourös. vor allem aber vor den bühnentechnikern hatte ich großen respekt, weil sie während eines songs eine bass-drum aus einem gitarrenkoffer und viel gaffa improvisiert zusammenstellten. das schöne an der schwedischen band war, dass sie das alles kaum störte. sie lachten, sie schmunzelten, das ganze konnte quasi nur ihnen passieren. und das fand ich so sympathisch! ihre schönen, treibenden happy-songs waren nur die draufgabe zu einem gig mit schönen anekdoten aus dem hause friksa viljor. hach.

danach ging ich schweren herzens nachhause, denn der koffer musste noch gepackt werden und ich musste bereits sehr früh zum flughafen aufbrechen. reeperbahn festival, es war mir ein vergnügen. nicht nur mit hamburg hab ich endlich frieden geschlossen, nein, ich hab mich auch sehr in dieses festival verliebt. so eine tolle, reibungslose organisation, soviel gesehen, soviel gefeiert. ich komme wieder, das ist fix!

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2 Meinungen zu “konzert #100: ben caplan, kytes, james hersey, max frost, anne-marie, the head and the heart, wild beasts, get well soon, friska viljor @ reeperbahn festival | 24.09.2016

  1. ndreya sagt:

    Ja, nächstes Jahr kommst du mit! 🙂 Reeperbahn Festival wird für mich jetzt ein jährlicher Fixtermin 🙂

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