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zweiter tag auf dem reeperbahn festival – müde schleppte ich mich vormittags zum laptop um mails zu checken und mir einen plan zurecht zu legen. als sich mein handy mit dem wlan verbunden hatte und die nachricht von einem freund kam, ob ich schon gefrühstückt hatte, schmiss ich alle vorhaben über bord: eigentlich war essen gerade genau das richtige! also ließ ich die erste konferenz, die ich mir eigentlich anschauen wollte, sausen und genoss stattdessen eine supertolle eierspeise im cafe may in st. pauli. das war übrigens etwas, was ich während dem festival gelernt hatte: frühstück ist die wichtigste mahlzeit des tages! später hat man meistens nämlich nicht mehr wirklich zeit um bewusst zu essen.

nach der stärkung ging es aber dann los mit zahlreichen panels, die da hießen „gründen in der kreativwirschaft“, „let the music play – wo die musik spielt“, „instagram for the music industry“ und „festival saison 2016/2017“. alles super-interessant – obwohl ich manchmal doch mit mehr fragenzeichen als antworten aus den konferenzen gestolpert bin. egal – es war mittlerweile schon 16 uhr und es war endlich mal wieder zeit für musik!

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der blick auf die app verriet mir, dass black oak um 16:30 uhr im molotow spielen würden – und gegen 23 uhr auch in der st. pauli kirche. da ich mir aber fast sicher war, dass ich es zum zweiten gig nicht schaffen würde, machte ich mich auf den weg ins molotow. und hier begann eine reihe von aha-effekten, als ich mir die reeperbahn-app so durchschaute: viele künstler hatten nicht nur einen auftritt, sondern teilweise sogar gleich drei auftritte während dem gesamten festival. so musste man sich als besucher nicht ärgern, wenn man einen gig versäumt hatte, denn man hatte ja die chance, eine band doch noch live zu sehen, auch wenn es nur im rahmen eines kurzen akustik-sets auf dem reeperbus war oder einem 20-minütigen showcase am nachmittag in einer mini-konzert-venue. ich fand das grandios und meine planung wurde somit um ein vielfaches erleichtert.

das molotow ist in vier bereiche gegliedert: der konzertfloor im erdgeschoß namens „club“, der innenhof namens „backyard“, ein weiterer floor weiter oben namens „skybar“ und der „karatekeller“. da ich und mein festivalbuddy zu früh dort waren, schauten wir erst mal in den innenhof, wurden versorgt mit gratis-getränke-chips oder auch „frinks“ (= free drinks) genannt. nach dem ersten „frink“ ging es dann in den „club“ um black oak zu sehen. die band aus den niederlanden kam mir so bekannt vor – und ich weiß bis heute nicht warum und wieso. vielleicht wegen dem vorherigen projekts „i am oak“ des frontmans? who knows. black oak machten auf jeden fall einen soliden eindruck auf mich, spielten ein nettes folk-set und stimmten mich freudig auf den restlichen konzert-abend.

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nach dem konzert ging es zurück in den innenhof des molotows und zur bar um die restlichen frinks zu konsumieren. wie aus dem nichts musizierte plötzlich inmitten der menschenmenge eine ska-band namens „bazzookas“. der sänger stürmte gleich auf mich zu, als er meine kamera sah. angst! aber irgendwie war das auch witzig. allzu lange konnte ich dem treiben leider nicht zusehen, da ich ein bisschen im stress war und weiter musste, denn auf mich wartete eine einladung zum dinner. yummy!

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das dinner stellte sich als „steh-party“ vor einem französischen lokal heraus, es gab häppchen, sekt und wein – aber nach der schnaps-invasion am vortag wollte ich lieber die finger vom alkohol lassen. nach einigen netten gesprächen spazierte ich nach zwei stunden des herumstehens weiter, setzte einen freund noch beim fussballstadion ab, erfreute mich meiner mittlerweile guten ortskundigkeit in hamburg und schlenderte weiter zur location „übel & gefährlich“. dort musizierte bereits die nächste band, auf die ich mich schon so sehr freute: grouplove!

vergangenes jahr ist mir diese band mal in meine playlist gerutscht und seitdem hörte ich immer mal wieder rein in ihr musikalisches schaffen. dass sie beim reeperbahn festival spielen würden war für mich ein bisschen unglaublich – es handelt sich bei grouplove immerhin um eine truppe aus kalifornien, die in europa meines wissens fast niemand kennt. aber bevor ich mitten im konzertgeschehen war, musste ich dort erstmal hinkommen: das übel & gefährlich ist nämlich in einem bunker, ähnlich den flaktürmen in wien, im vierten stock situiert. erreichbar über einen lift oder ziemlich steilen stufen. als ich in diesem raum angekommen war, war ich beeindruckt: was für eine coole location für ein konzert!

grouplove selbst waren so, wie ich sie von ihren zahlreichen live-mitschnitten schon kannte: unglaublich wild und mitreissend! gesangsduo hannah und christian haben zwar stimmen, an die man sich am anfang mal gewöhnen musste, da sie etwas quietschend waren, aber wenn man sich erstmal im „flow“ befand, konnte man diese band und ihre explosivität nur noch feiern. kein wunder, dass das publikum von anfang an am tanzen und herumwirbeln war. besonders „welcome to your life“ und „colours“ waren für mich höhepunkte der show und alles was ich konnte war grinsend und überglücklich ganz hinten im saal zu stehen und mich freuen.

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nach dem konzert schaute ich noch einen stock höher in die location „terrace hill“ – ebenfalls eine kleine konzertvenue mit aussichtsterasse. dort traf ich meinen festivalbuddy wieder, bekam von wildfremden menschen aus schweden bier geschenkt und überlegte mal wieder wie mein konzertabend denn weiter verlaufen sollte.

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okay – es ging wieder zurück zum spielbudenplatz, neuer plan: eventuell craig david anschauen. just for fun. aber bei ankunft im mojo club bekam ich den hinweis, dass rucksäcke abgegeben werden müssen… und ohne mein hab und gut wollte ich mich dort dann auch nicht aufhalten. da ich kurz davor einen anderen freund zufällig traf und der mir etwas von einer aftershowparty der vut indie awards erzählte, dachte ich, ich schau dort einfach mal hin. und was passierte dann? naja, es war fluch und segen! denn dort lief ich zufällig alten bekannten über den weg, bekam freibier in massen, lernte interessante menschen kennen, verteilte meine visitenkarten, konnte plötzlich das beste englisch meines lebens sprechen und bekam cd’s geschenkt (danke nochmal!). es war schwierig mich von dort zu lösen, aber um 3 uhr früh siegte dann endlich die vernunft und ich machte mich auf den weg ins bett. huch. was für ein abend.

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