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hypes sind wie eine oase in der wüste, manchmal echt und greifbar und manchmal einfach nur eine fata morgana. im fall von wolf alice war ich mir bis eine woche vor dem gig nicht sicher, ob ich überhaupt hingehen sollte. war der hype um die band in einigen nischen-medien berechtigt? ich war mir nicht sicher – ich hatte kein ticket und „die katze im sack“ wollte ich auch nicht kaufen. nach tagelangem auf und abhören ihrer songs war ich mir aber dann doch sicher, dass ich hinwollte und bin schlussendlich am konzerttag noch zu (günstigen) tickets gekommen – ein großes danke nochmal!

nachdem ich viel zu lange auf dem „greizsler flowmarkt“ herumgetrödelt hab, kam ich etwas verspätet am donaukanal an. die schlange vor der venue war ewig lang, aber ich war gechillt – denn die vorgruppe gengahr hatte ich bereits am fm4 frequency festival im vorjahr gesehen und deswegen war das bedürfnis pünktlich in der location zu sein, nicht wirklich vorhanden. zum glück, denn ich betrat die konzerthalle genau zu dem zeitpunkt, als gengahr gerade aufgehört hatten zu spielen.

also da war ich nun, im flex. temperaturwert? viel zu heiß. erster stop: die bar und einen halben liter wasser ordern. ich versuchte samt vollen wasser-becher mir einen weg nach vorne freizukämpfen, aber es schien mir zunächst unmöglich. alle menschen rund um mich waren gefühlte 2 meter groß, deswegen beschloss ich irgendwann, dass die herrschaften es nicht mal anprangern könnten, wenn ich mich nach vorne dränge – immerhin sieht eh jeder über einen mini-menschen wie mich drüber. und dem war auch so. jeder ließ mich durch und ich kam doch noch zu einem sehr passablen platz.

nur wenige minuten später begann das konzert auch schon. wolf alice kamen auf die bühne und krachten mal anständig mit ihren gitarren, eingehüllt in blitzlicht, umgeben vom abgefuckten charme des flex. sängerin ellie rowsell im fokus des geschehens, denn sie stimmte den ton an: im grunge-outfit mit etwas verzaustem haar hielt sie sich an ihrer gitarre fest um gleichzeitig mit ihrer zarten stimme die ersten lyrics zum dreckigen sound ins mikro zu hauchen. wahrscheinlich war nicht nur ich schon im ersten moment verzaubert.

ich war beeindruckt wie es möglich war, so eine kräftige engelsstimme über so eine einfach gehaltene, erdige, raue rockmusik drüberzulegen, wie sie es schaffen das liebliche selbstverständlich mit dem wilden geist ihrer töne zu vereinen. dabei zeigten sie auch, dass es nicht nötig war, viele worte zu sprechen, denn die energie und das zusammengehörigkeitsgefühl zwischen band und publikum konnten sie allein durch ihre musik erzeugen. wow!

die dreier-song-kombi aus „freazy“, „bros“ und „lisbon“ war fast ein beängstigend guter einstieg in die erste hälfte des sets. dass da allerdings noch mehr wahnsinnig gutes folgen würde, hatte ich im ersten moment nicht erwartet – so gut kannte ich das songmaterial noch nicht. aber egal welche nummer aus den boxen dröhnte, jeder einzelne wirkte für mich unverwechselbar und verdammt gut durchdacht. man könnte das auch abwechslungsreich nennen. in meinem kopf machte sich währenddessen nur noch ein gedanke breit: wie gut, dass ich doch noch hingegangen bin!

mit „moaning lisa smile“ hätte das set fast geendet, aber natürlich kamen die obligatorischen zugaben ja noch. darunter „blush“. gänsehaut und glückseeligkeit all over, trotz der hitze und der schwitzenden menschen überall. der song, die location, die stimmung: es war einfach perfekt, ich war gefangen. mit „giant peach“ und eine großen portion noise und einem nackten oberkörper auf der bühne wurde der abend beendet. großer applaus, erste merchstand-stürmungen und noch mehr menschen an der bar – aber eines hatten alle gemeinsam: sie waren glücklich.

mit freunden saß ich noch im flex cafe, plauderte, und ließ der euphorie noch raum um zu wirken. und der nächste gedanke schoss in meinen kopf: album „my love is cool“ schleunigst beim plattendealer meines vetrauens kaufen.

Wolf Alice
Wolf Alice
Wolf Alice
Wolf Alice
Wolf Alice

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