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kennt ihr den folgenden zustand? nach einem nicht so tollen tag in der arbeit, fühlt ihr euch am abend unruhig und würdet am liebsten irgendwas kaputt machen? genauso ging es mir am montag. wäre ich sportlerin, dann hätte mein abendprogramm vermutlich einen 20 km lauf quer durch wien beinhaltet – aber da mir für sowas die motivation fehlt, machte ich das, was ich am besten kann: ein konzert besuchen.

wie gut, dass ich mir genau für diesen abend ein ticket für „negative approach“ und „flag“ besorgt hatte – bessere musikauswahl für mein empfinden hätte es vermutlich nicht gegeben. gegen dreiviertel neun betrat ich also die kleine halle der arena – mit gefühlten 80 grad innentemperatur. aber das war mir in dem moment egal, ich wollte wilde musik hören und als negative approach das bühnenparkett betraten, lieferten sie mir genau das, was ich haben wollte: hardcore-geschrei-punk-rock-metal-musik. oder so in der art halt. mit bösen gesichtern, mit undefinierbaren lyrics-geschrei, mit lauten gitarren und noch mehr bösen mimiken. schon nach den ersten paar nummern voller power und verzerrten gesichtern spürte ich, wie sich die ganz last von den schultern löste. die hitze im kleinen raum tat sein übriges und war wie ein befreiender sauna-gang. herrlich.

zu negative approach und ihrer bühnenpräsenz bzw auch zu ihrer musik selbst kann ich sonst nicht viel sagen. eigentlich ist das ja nicht so „meine musik“, aber aufgrund von vielen artikeln, die ich über „black flag“ bzw „flag“ und eben der vorband „negative approach“ gelesen hatte, war es als „musikjournalist“ fast pflicht dort zu erscheinen. immerhin handelt es bei diesen bands um legenden bzw vorbilder. diese „Pioniere“ im hardcore-bereich einmal live zu sehen, war irgendwie notwendig. und es hat sich für mich persönlich ausgezahlt, denn ich war in der richtigen stimmung und danach – wie schon erwähnt – super erleichtert. kurz vor schluss beschloss ich mich mal zur bar zu begeben und die getränkewirtschaft anzukurbeln.

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die hauptband des abends, nämlich „flag“ oder früher „black flag“, stand noch am programm. negative approach befand ich ja schon für eine „alte-männer-band“, bei flag hatte ich aber noch mehr das gefühl, dass diese extra ihre schaukelstühle in ihren wohnzimmern für diesen gig verlassen hatten. aber als ich zu beginn ganz vorne stand und merkte, wie fit und voller energie die alten herren waren, war ich erstaunt. sie behandelten ihre instrumente, als hätten sie ihr leben lang nie etwas anderes gemacht und strotzten nur so vor bühnenpräsenz. sie waren da, sie zogen alle in ihren bann!

die moves von den herren an den saiteninstrumenten imponierten mir genauso wie das umherwirbeln des frontmans. aber nicht nur auf der bühne war bewegung zu vernehmen: natürlich ließ es sich auch die vordere hälfte des zuschauerraumes nicht nehmen, wild umher zu pogen. ein richtiges punk-hardcore-rock-konzert eben. dass die temperatur immer weiter anstieg war den meisten egal. verschwitzt wurde mitgesungen, gehüpft und völlige ekstase ausgelebt. ganz hinten wurde aber dann doch die tür aufgemacht um zumindest ein paar menschen, die sich in dem bereich aufhielten, kaum merkliche abkühlung zu gönnen.

„flag“ bedankten sich immer wieder bei der arena und sagten dann den schönen satz „we are here because we love life“. ab diesem moment war dann klar, dass sie sich wirklich aus tiefsten herzen freuten, diese venue zu bespielen. auch seitens des publikums war durchgehend freude zu entdecken. bei mir allerdings war das „es ist viel zu heiss“-gefühl zu erkennen, weswegen ich mich am ende immer in den türbereichen aufhielt, obwohl ich dort dann leider nichts mehr sah. wie auch immer – ziemlich schnell war der gig wieder vorbei. ich war froh, dort gewesen zu sein, und dass ich meine last von den schultern quasi wegpogen konnte. aber vor allem fand ich es schön, dass musik menschen in jedem alter immer wieder zusammenbringt und etwas auslöst, etwas bewirkt und auch ein bisschen heilend agiert.

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