kalt und nass war es wieder einmal, als ich letztens am donaukanal entlang schlenderte und gegen 20:30 uhr das flex erreichte. doors open war angesetzt mit 19:30 uhr was eindeutig zu früh ist, selbst für einen donnerstag. da das konzert keinen voract hatte und niemand davon ausgehen konnte, dass sich laas unlimited wie auf einem kindergeburtstag vor 21:00 uhr auf der bühne blicken lassen würde, sah auch ich keinen grund für pünktliches erscheinen.
mein erster eindruck an diesem abend waren die etwas unmotivierten, mit dem zweiten bier in der hand, auf den bänken sitzenden menschen, welche sich von dj hamsters gemixtem sound beglücken ließen. man freute sich über diesen musikalischen lichtblick im vorfeld, da sonst (noch) keine vorfreude in den gesichtern der anwesenden zu erblicken war. ich war gespannt was mich hier erwarten würde, da ich laas unlimited von seiner zusammenarbeit mit savas und co. kannte. nicht zu vergessen seinem legendären acapella battle gegen drob dynamic vor ein paar jahren bei der battlemania championsleague von rap am mittwoch. wer es noch nicht gesehen hat – prädikat sehenswert (hier).
obwohl es der tourauftakt war, hatte ich bereits im vorfeld das gefühl, dass für das daemon 16 konzert bei uns nicht besonders viel werbung gemacht wurde. mit 78 zusagen auf der informationsplattform facebook konnte man bereits erahnen, dass man freie platzwahl haben werde. gegen 21:15 uhr betrat der battle-king dann die bühne des flex. mit charme und witz leitete er den abend ein und verkündete, dass er sich über jede(n) anwesende(n) der sehr überschaubaren menge freue. durch einen kleinen kollegah witz schaffte er es bereits am anfang der crowd gleich mal ein schmunzeln zu entlocken. wer das daemon album kennt weiß, dass es einen besonderen charakter hat. die anwesenden teilweise textsicheren hiphop-heads kamen in den genuß von älterem wie auch dem neuen stuff des herrn laas unltd. neben ernsten songs wie ‚unbreakable‘ vom im jänner erschienenen album daemon, gab er in seinem fast 1 1/4-stündigen auftritt auch den ein oder anderen trappigen song wie z.b ‚pumpa‘ zum besten.
alles in allem ein netter abend in kleinem kreis. schade nur für laas, dass nicht mehr menschen seinem sound lauschen wollten in wien. ob das am eher ‚gschmalzenen‘ eintrittspreis gelegen hat, wer weiß. gegen halb elf war die show, nach einer zugabe welche bereits von einem motivierten fan bei lied nummer drei gefordert wurde, vorbei. danke, dass du vorbei geschaut hast, beim nächsten mal sind es dann hoffentlich ein paar leute mehr.
