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im jahre 2006 am damaligen nuke festival in st. pölten sah ich eher zufällig den künstler „martin jondo“. damals gerade mit „rainbow warrior“ im radio auf und ab gespielt, erkannte ich den sänger und schaute mir ein paar stücke an. seitdem sind einige jahre vergangen. als ich im september wieder über seinen namen stolperte und sah, dass er ein konzert im wuk hätte, dachte ich mir: ja, das könnte nett werden. also tickets gecheckt und fast ein bisschen drauf vergessen…

da ich in den letzten wochen beinahe ständig unterwegs war, überlegte ich kurz das konzert sausen zu lassen. immerhin hatte ich ihn schon mal gesehen und reggae/dancehall ist sowieso nicht so mein ding. irgendwie ergab es sich dann doch, das konzert in verbindung mit einem treffen eines freundes zu kombinieren, also fanden wir uns mittwoch abend gegen 20 uhr im ehrwürdigen wuk ein. ich war allerdings ein bisschen irritiert, weil die tür zum großen saal nicht offen war und sich bühnenequipment sowie ein foh im foyer befand. ich hatte fest mit einem ausverkauften konzert im großen saals des wuks gerechnet. hmmm, aber okay, zuerst mal drinks checken und nochmal raus in die frische luft.

es war schwierig zu beurteilen wann denn das konzert beginnen sollte, nirgends stand eine beginnzeit und ob es eine vorband gibt, war auch nicht rauszufinden. als die musik aber etwas lauter nach draussen schallte, gingen wir wieder rein um die lage zu checken. und siehe da: martin jondo war bereits on stage! zunächst sah ich nicht viel aufgrund viel zu großer menschen vor mir, ich hörte nur ein gitarrenspiel und den beschwingten gesang des künstlers. als ich mich nach vorne kämpfte, wurde auf musik von plattentellern umgeschwenkt. dancehall, tanzfreudiges publikum und ich zwischendrin, die wieder mal ganz was anderes erwartet hätte. denn ich sah nur ein paar songs mit martin jondo auf der bühne, ehe er sich vertschüsste und seinen dj allein zurück lies, der in der zwischenzeit fast schon in die techno-dance-rnb ecke rutschte und auf kommerzielle mitgröhl-hits setzte.

okay, all das war weit entfernt von reggae, beziehungsweise dem, was ich darunter verstehe. nach einigen minuten dance-krachern kam martin jondo wieder auf die bühne. er wirkte bereits etwas erschöpft. ein bisschen interaktion mit dem publikum, ein paar dankesworte, ein runde durch die menschenmasse und es ging weiter mit musik vom dj pult und sogar einigen rap-versuchen von martin jondo. zwischendurch schnappte er sich dann wieder seine gitarre und spielte etwas gemütlichere songs und lies dem dj im hintergrund eine pause. das publikum war sichtlich begeistert von der tanzbaren und sehr abwechslungsreichen musik, vor allem zahlreiche männer in den vorderen reihen feierten den künstler. sowas sieht man auch nicht alle tage.

zum schluss schlichen sich dj sowie sänger martin jondo von der bühne um dann für eine zugabe nochmal zurück zu kommen. und was stand am plan? natürlich „jah gringo“ und „rainbow warrior“ und alle sangen mit und streckten ihre hände in die höhe. und eigentlich hätte ich eher ein konzert in diesem stil vermutet – dass es schlussendlich nur einen bruchteil reggae zu erleben gab, irrierte mich am ende dann wieder. ich hätte mich zugegeben ein bisschen mehr mit der (neuen) musik auseinandersetzen sollen, dann wäre meine erwartungshaltung auch eine andere gewesen. so war ich überrascht, dass der abend auf seine art doch ganz cool war, aber mit reggae nicht mehr viel zu tun hat. für einen tanz-abend und etwas bier aber genau richtig. prost!




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