Warning: Trying to access array offset on false in /home/.sites/208/site5315155/web/wp-content/plugins/wp-social-sharing/includes/class-public.php on line 81
Warning: Trying to access array offset on false in /home/.sites/208/site5315155/web/wp-content/plugins/wp-social-sharing/includes/class-public.php on line 81

am samstag wusste ich, dass zumindest eine band einen höhepunkt am waves festivals darstellen wird: lake malawi. denn wenn man wirklich jeden song einer truppe feiert, dann sollte es doch easy für eine band sein ein gutes konzert abzuliefern – wenn sich schon soviele gute stücke im repertoire befinden. also fand ich mich pünktlichst am liebgewonnenen haymarket ein und war gemeinsam mit ca. 10 anderen menschen eine wahrlich überschaubare besucheranzahl.

lake malawi bzw deren frontmann startete allein das set. er sang und begleitete sich gleichzeitig am keyboard. es war ein unwirklicher anblick, auf diesem eislaufplatz ohne eis, die menschen verstreut rund um die bühne und der junge herr am mikrofon. es fühlte sich an wie 4 uhr morgens, wie als wenn wir die letzten im club wären (wenn der eislaufplatz ein club wäre). ab dem zweiten stück kamen dann auch die anderen bandmitglieder hervorgekrochen und legten mit vollem karacho los. aber wirklich: die tschechen drückten so aufs gas, dass man gar nicht mehr wusste wo oben und unten ist. der indie-sound klang wohlüberlegt, die bühnenperformance wirkte, als hätten sie nie etwas anderes gemacht. vor allem der sänger der truppe hüpfte herum wie ein äffchen, einmal quer durchs publikum und wieder zurück und erzählte amüsante geschichten von eislaufplatzliebschaften.

meine begleitung und ich standen natürlich ganz vorn und tanzten, wie es sich auf einem konzert gehört. das traurige und vielleicht auch beste war, dass wir die einzigen waren, die sich bewegten. der mann an der front nahm das zur kenntnis und erwähnte uns in seinen ansagen (nochmal einige seconds of fame, da sich alle blicke auf uns richteten). ausserdem bot er dem publikum unter anderem auch an, in ihrem bus mitzufahren, da sie noch 2 freie plätze hatten. tja, wären sie die letzte band des abends gewesen… haha, spass! wie auch immer – tolle songs, toller auftritt, tolle band!


eigentlich wollte ich nach lake malawi schnurstracks in die alte post gehen, aber es war noch zeit und das cafe prückel, bzw die bühne unter dem cafe prückel mit dem namen „kip“ lag am weg und deswegen huschten wir dort noch kurz rein. ein alter saal mit roten kinosesseln erwartete uns. es war mucksmäuschenstill.

ganz leise einen platz gesucht und der bereits auftretenden siv jakobsen zugehört. man wagte kaum zu atmen, und ich kaum zu fotografieren – das auslösen war einfach zu laut. aber es war schön, sich mal niederzulassen, der gitarre, dem cello und der stimme zu lauschen und den stress, der das waves festival mit sich brachte, mal kurz beiseite zulegen. nach einigen wunderbaren songs huschten wir wieder raus. es war eine wunderschöne verschnaufpause.

hallo alte poste und hallo „quiet company“. auch diese band aus austin in texas stand ganz weit oben auf meiner must-see-liste. ich erwartete nicht viel ausser ein bisschen schöne musik und wurde beinahe umgeworfen vor genialität! die gruppe stürmte die bühne und sprühte nur so vor power und emotion! der sänger stand keine sekunde still, viel eher gab er sich der musik vollkommen hin und machte manchmal auch seltsame, zuckende bewegungen, und gab dabei den fuß in die höhe und die arme zur seite…verrückt aber unglaublich gut. manchmal erinnerte mich quiet company ein bisschen an biffy clyro – zwar mit weniger hits aber mit mindestens genausoviel potential.

auch hier ließ es sich der frontmann nicht nehmen um von der bühne zu hüpfen und meine liebe begleitung zum tanz zu bitten (vielleicht sollten wir zukünftig doch weiter hinten stehen, der ganze fame ist ja nicht auszuhalten, hihi). zusätzlich versuchte er auch die boxen zu beklettern, was ihm nicht so gelang. egal – musikalisch bewegen sich quiet company im indie-rock, wobei ich sie auf platte eher dem soften indie zuordnen würde und live der wilden, schwungvollen rockmusik. wie auch immer – am ende des tages war ich glücklich diese band gesehen zu haben und huschte nach dem auftritt sofort zum merch um mir ihr neuestes album zu kaufen. schaut euch die an, falls sie sich nochmal nach europa verirren, eine großartige band!

ebony bones oder young rebel set? ich konnte mich einfach nicht entscheiden und wählte dann doch die gemütlichere variante: bleiben und young rebel set anschauen. in der vergangenheit hatte ich sie bereits schon einmal gesehen und war damals weder angetan noch enttäuscht von ihrem auftritt. aber sie haben ein paar tolle songs und das war ein grund ihnen eine weitere live-chance zu geben. vielleicht diesmal mit euphorie?

ich wurde gewarnt vor ihrem alkoholkonsum und ihren minderen live-qualitäten und achtete deswegen besonders genau auf die performance. als die band dann die bühne betrat und mit „lions mouth“ schon den ersten hit hinausschleuderte wusste ich: es war definitiv eine gute idee in der alten post zu bleiben. ich war sofort gefangen und beeindruckt. auch der weitere set-verlauf war schön, ein toller song folgte dem nächsten. ansagen und interaktion mit dem publikum war zwar eher die ausnahme, aber irgendwie war das nicht nötig, weil die musik, dieser erdige rock eingetaucht in wunderbares licht einfach genügte um die leute bei laune zu halten.

besonders toll fand ich den akustik-teil der in das set eingebaut wurde. 4-5 nummern reduziert auf gitarre und gesang waren wohltuend zwischen all den rock-n-roll bands. am ende kamen die anderen bandmitglieder natürlich nochmal auf die bühne um vor allem auch den hit „if i was“ zu spielen. am anfang dachte ich noch, ich würde mir nur die hälfte des konzerts anschauen um dann zu ebony bones zu gehen, aber young rebel set haben es geschafft, dass ich geblieben bin, dass es mir gefallen hat und ich das konzert in guter erinnerungen behalten kann.

ausserdem endete mit diesem gig mein waves festival und abschließend muss ich sagen: es waren tolle acts dabei, ich wurde öfter mal (positiv sowie negativ) überrascht und bin nun fan vom haymarket. locationtechnisch fehlten das brut und das flex schon ein bisschen und vielleicht kann man das festival zukünftig auch wieder mehr richtung donaukanal lenken? die innenstadt ist zwar schön aber mit dem donaukanal hätte es wieder mehr flair und der name „waves“ wäre auch wieder mehr berechtigt.



Eine Meinung zu “konzert #96: lake malawi, siv jakobsen, quiet company, young rebel set @ waves festival | 03.10.2015

  1. Pingback: WAVES VIENNA & TOPMAN WORLD DENIM ISSUE | Lake Malawi

Kommentar verfassen

Diese Website benutzt Google Analytics. Bitte klicke hier wenn Du nicht möchtest dass Analytics Dein Surfverhalten mitverfolgt. Hier klicken um dich auszutragen.