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der samstag am two days a week festival war dermaßen anstrengend, dass ich am sonntag einfach nicht aus den federn kam. so beschloss ich für mich, erst gegen 14 uhr das haus zu verlassen und dann mal zu schauen, mit welchen verkehrsmittel ich am besten von wien nach wiesen kommen könnte. und siehe da, da ging doch tatsächlich ein bus vom wiener hauptbahnhof direkt zum nächstgelegenen bahnhof vom festivalgelände. perfekt!

es war ziemlich bewölkt und windig, aber gleichzeitig auch unmenschlich schwül. alle wetterexperten wissen natürlich was das bedeutet: da kommt ein gewitter, mit 100%iger sicherheit. es donnerte, ich versuchte den weg vom bahnhof zum festivalgelände so schnell wie möglich zu laufen und dann „patsch“ – der erste tropfen landete auf meinem arm. innerhalb von wenigen minuten schüttete so extrem arg, dass ich zum nächsten baum sprintete um mich unterzustellen. denn ich war so klug und hatte die regenkleidung zuhause ausgepackt – ist ja sommer, regnet ja nicht, mhm. mein zeitplan war ab diesem moment völlig aus dem ruder geraten, ich war patschnass und als der regen weniger wurde ging ich weiter. by the way: eigentlich sollte man sich bei einem gewitter nicht unter einen baum stellen, erstens wegen einschlagenden blitzen und zweitens, recht viel weniger tropfen hab ich deswegen auch nicht abbekommen.

whatever, ich war endlich beim überdachten gelände, kaufte mir ein neues t-shirt um irgendwas trockenes an mir zu haben und machte mich bereit für die band, die gleich auf die bühne stürmen sollte – therapy?! diese band war mir ein begriff von früheren freunden, die große fans immer waren und deswegen musste ich sie sehen.

gut, es war rockmusik, die gut gemacht war und die bandmitglieder fand ich auch sympathisch. aber sonst hätte ich mir eigentlich mehr erwartet. vor allem weil sie seit 1989 im geschäft sind und eigentlich viel erfahrung in bühnenperformance haben müssten. irgendwie war alles ein bisschen unspannend. vielleicht war ich aber auch nicht in der richtigen stimmung – immerhin war ich so durchnässt, dass mir immer noch das wasser regelmäßig über das gesicht tropfte. es gibt vermutlich bessere voraussetzungen für ein therapy-konzert.




die nächsten on stage waren arch enemy. diese truppe durfte ich bereits am nova rock im vergangenen jahr begutachten und wusste, was auf mich zu kam. eine durchgeknallte dame mit blauen haaren und zottlige metal-männer. und auch so wie sie aussahen, klang auch ihre musik. wild, zerissen, hart. die frontfrau krächzte und schrie ins mikrofon, sprintete auf der bühne herum während die herren sich im headbangen übten. ein typisches metal-konzert eben.

also fast ein typisches metal-konzert. denn die sängerin alissa white-gluz war ein derartiger hingucker, dass sogar nicht-metal-fans stehen blieben und hinschauen mussten. aber gut, das kann ich verstehen. ich kann sogar verstehen, dass man sich nur wegen ihr eine konzertkarte kauft, auch wenn man die musik abartig findet. sex sells, oder so.





eine zeltfest-nation wie österreich braucht immer bzw sehr oft eine dosis mitgröhl-songs. das liegt im naturell des ur-österreichers. deswegen wurden die baseballs als co-headliner am sonntag abend gebucht. die herren, mit schicksten frisuren am ganzen festival, machten nämlich nichts anderes als einen cover-song nach dem anderen in die menge zu schiessen. zwar in ihrer eigenen interpretation, aber das mitgröhl-geübte publikum kannte alles und verpasste niemals den einsatz.

ich tu mir allerdings schwer, eine coverband, auf einem festival wie dem two days a week, positiv zu bewerten. warum covert man soviel? hat man keine eigenen ideen für songs? das netteste am ganzen spektakel war eigentlich nur, dass ein junger herr auf die bühne geholt wurde und der dann mitsingen und mittanzen durfte. das war schön. ansonsten fand ich es relativ langweilig und fragwürdig.




das grande finale war für iggy pop reserviert. der junge 68-jährige mann schritt mit lederjacke auf nackter haut auf die bühne und versprühte zu beginn schon unglaublich viel lust und energie, dieses konzert zu spielen. bereits als dritter song wurde „passenger“ präsentiert und die leute waren völlig aus dem häuschen. mich eingeschlossen, wie cool war das denn eigentlich! gleich so früh! wow!

es ging weiter im programm und iggy pop war spürbar eine lebende legende. er schmiss die lederjacke weg, bewegte sich teilweise ein bisschen wirr, aber jeden ton, den er ins mikro sang, der saß, der war perfekt. beeindruckend. vor allem in seinem alter.

den großteil der show bestritt er mit nacktem oberkörper, einmal machte er sich die hose auf und leerte eine flasche wasser in seinen schritt. abkühlung muss sein, denn es war immer noch ziemlich warm am gelände. er war sehr in plauderlaune, unterhielt die menschen und alle waren happy und tanzten zu den klängen der band. auch ich hatte nichts zu meckern. top auftritt von iggy pop. hat gefallen!

alles in allem – two days a week, es war mir eine ehre! ich komme wieder, weil du so ein schönes festivalgelände hast!




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