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frisch und munter (mehr oder weniger, am tag zuvor war ja das hip hop open) machte ich mich gemeinsam mit freunden zu mittag am weg ins burgenland. wir rollten mit zwei autos in den hübschen ort wiesen und schnurstracks auf den campingplatz, denn meine mitstreiter wollten ihre zelte dort aufschlagen. also erst mal parkplatz suchen, was sich doch etwas schwierig herausstellte, denn die meisten schienen bereits am freitag angereist zu sein. huch. aber mit kreativität geht alles und so fanden sich dann doch ein paar plätze für autos und zelte.

alte festivalbekanntschaften und weitere freunde getroffen und alle dazu genötigt, sich auf den weg zum bühnengelände zu machen – denn ich wollte unbedingt „itchy poopzkid“ sehen! wir schafften es rechtzeitig und ich war ein bisschen verwundert, dass bereits kurz nach 14 uhr derart viele leute versammelt waren um die deutsche band zu sehen – aber so soll es ja auch sein! das gute an dem ganzen war dann, dass es sich wirklich ausgezahlt hat bei den hohen temperaturen sich die füße in den bauch zu stehen. itchy poopzkid zeigten eine show, die alles vergessen ließ – denn man war höchstkonzentriert auf die druckvollen nummern, auf die netten wortmeldungen und die interaktion mit der menschenmenge. auf einem gitarrenkoffer wurde gesurft und gitarre gespielt, es wurde gepogt, die herren im publikum machten den oberkörper nackig und wirbelten ihre t-shirts in die luft als das cover „tricky“ erklang. in mir kam immer mehr der wunsch auf, diese band zu einem späteren slot in headliner-nähe nochmal zu sehen. denn sie hätten es verdient, trotz dem teenie-pop-punk-band-image. die gute nachricht, sie kommen im herbst nach wien – also werft eure vorurteile über bord und gebt der band eine chance. ich find sie live einfach großartig!





bei der nächsten band wusste ich, dass sie mir musikalisch nicht gefallen werden. „we butter the bread with butter“ hatte ich an selber stelle bereits schon einmal live gesehen und hab damals schon das weite gesucht. diesmal sah ich mir das aus sicherer entfernung an und war erstaunt, wie sie das publikum im griff hatten. wenn man mal nur von der bühnenaktivität ausgeht und nicht von der musik, dann kann man schon sagen, dass man etwas geboten bekommt. am coolsten fand ich die mega fette wall of death, zu der sie die leute animierten. das sah von oben heftig aus, aber die leute hatten spaß. aber musikalisch ist „deathcore“, wie es wikipedia sagt, leider sowas von gar nicht mein geschmack.

mehr mein geschmack war dann die folgende band „less than jake“. und als die truppe hinaufstürmte aufs parkett, schien es, als würde unglaublich viel energie auch auf das publikum überschwappen. die herren waren meister im grimassen schneiden, wirbelten von einem zum anderen bühnenende und brachten die menschen noch mehr ins schwitzen. die band aus florida zeigte den anwesenden, dass ska-punk noch lange nicht tot ist und mischte auch viele alte stücke in die setlist. einfach herrlich, wenn man eine gute zeit haben will und feiern möchte!

besonders schön fand ich es natürlich, dass einer meiner all-time-favourites am ende gespielt wurde: „all my best friends are metalheads“ – danke!






sepultura existieren länger als ich lebe und wie es so ist, wenn man jung ist, interessiert man sich meistens nicht oder wenig für bands, die einem im alter übertrumpfen. die gruppe aus brasilien war mir immer ein begriff, ich hatte viele freunde die fans der herrschaften waren, aber ich befasste mich nie wirklich mit ihnen. bis zu diesem samstag als sie auf der bühne in der ottakringer arena erschienen.

ich fand schon allein die bandmitglieder-zusammenstellung irgendwie witzig, ein eher konservativer typ, ein metalhead mit super-langen haaren, ein exot und der normalo-tattoo-schlagzeuger. die musik, die sie fabrizierten, nämlich metal in seiner feinsten ausführung, war zwar wieder nicht mein genre, aber ich war total erstaunt, welche live-qualitäten die band hatte. einmal headbangen da, eine geste dort, ein trommel-solo hier und noch mehr eindrucksvolle moves da drüben. es ging einfach total ab – und da darf ich nun wirklich nicht meckern. tip top, sepultura!






„katzenjammer“ ließ ich aus, ich drehte stattdessen einigen runden am gelände und am campingplatz. was ich in dieser knappen stunde alles an zitaten aufgeschnappt hatte, will ich euch nicht vorenthalten. eine diskussion über essverhalten und dem vegan-trend entlockte folgende wortmeldung: „ein kondom kann nie vegan sein, irgendwann ist immer eine wurst drin“. auch schön fand ich ein tattoo einer festivalbesucherin, die sich eine weisheit direkt ins genick stechen ließ: „live before you die“. ehrlich, auf diese idee wär ich nie gekommen, zu leben bevor ich sterbe. aber der höhepunkt an intelligenz erreichte mich, als ich mit meinen freunden wieder zur bühne schlenderte und sich ein junger mann über unsere langsame geh-geschwindigkeit aufregte und er uns erklärte, wie wir schneller sind: „du musst nur einen fuß vor den anderen setzen, der körper kommt von ganz allein“. hamma wieder was gelernt!

pünktlich zu „anti-flag“ waren wir wieder vor der bühne. die immer schon sehr politische band schmiss sich gleich voll ins zeug. muss man ja auch als co-headliner! viel zu sagen hatte die band, da ich aber etwas weiter hinten gemeinsam mit vielen freunden platziert war, konnte ich das nicht so genau mitverfolgen. wie auch immer – die musik war super gut, punkrock at its best. man konnte sich bewegen und das tat die menge bis nach hinten. mehr kann ich euch gar nicht mehr drüber erzählen. ich würd sie mir aber auf jeden fall wieder anschauen – jawohl!





zum abschluss – flogging molly! da ich die band schon öfter gesehen hab und es immer ziemlich wild ist, schaute ich mir die truppe von einem sicheren abstand an (ausgenommen bei den fotos, die ich zu beginn machte, da war ich schon mitten im geschehen). diese formation rund um sänger dave king ist wie ein wirbelsturm – alles bewegt sich, nichts bleibt wie es war. die bandmitglieder waren ständig unter strom, der frontmann übte sich in provozierenden posen und dann sangen sie wieder alle ganz fröhlich gemeinsam ins mikrophon.

das publikum war auch ständig in fahrt, ständig am pogen, ständig am crowdsurfen. es gab fast keine minute, in der nicht irgendjemand on top war. so solls ja auch sein!

die folk-punk-band aus amerika war defintiv ein würdiger headliner und gab alles bis zum schluss. am ende durften sogar leute aus dem publikum und mitarbeiter der band und des festivals auf die bühne um zum eingespielten song „always look on the bright side of life“ tanzen. ein schönes abschlussbild für diesen samstag abend!









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