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den letzten tag am donauinselfest bestritt ich gemeinsam mit meiner mutter. deswegen tingelte ich immer zwischen fm4- und ö3-bühne herum. eigentlich auch ziemlich perfekt um vergleiche und kontraste festzustellen, also ein versuch und eine probe für meine hörorgane.

es begann für mich bei der fm4 bühne, genauer gesagt mit der deutschen band trümmer. im vorfeld soviel gutes über die gruppe gehört, musste ich einfach vor ort sein und zumindest ein paar songs hören. und ich war fasziniert. locker und leicht wurde mit dem publikum kommuniziert, ihre musik bewegte sich zwischen lässigen deutsch-rock und leicht verdaulichem, fast schwerelosen alternativ-pop umher. ein wahrer ohrenschmaus! und perfekt um sich in der nachmittagssonne zu bewegen. im letzten drittel des sets musste ich gehen, aber was ich bis dahin sagen konnte: tolle nummern, sympathische band – bitte bald wieder nach wien kommen!


schnell zur ö3 bühne, schnell zur mama und tagträumer. die band war mir bis zu den amadeus awards 2015 kein begriff, und auch warum sie zur „band des jahres“ gekürt wurden war mir ein rätsel. zumindest die letzte nummer hatte ich noch gehört und war verblüfft, wieviel pop man in ein stück packen kann. wieviel kaugummi-attitüde eine band haben kann. wieviele mädchen sich für so etwas begeistern können. mir persönlich war das viel zu seicht, viel zu durchschaubar, vielzuviel boyband in einem bandprojekt. und ich war ein bisschen froh, dass es schnell vorbei war.

eine horde von jungen fräuleins überannte uns förmlich. die fläche vor der bühne wurde immer leerer. und die nächste band war „the makemakes“. sind die etwa kein mädchenmagnet? die sind doch viel männlicher und gereifter als 50 tagträumer zusammen. manchmal versteh ich diese welt nicht. andererseits war die ausdünnung der menschenmasse eigentlich doch ziemlich super, denn so konnte ich ohne probleme bis nach vorne um ein paar fotos zu schießen. alles hat seine vor- und nachteile.

die makemakes mitsamt ihrem auftritt fand ich dann äußerst witzig. sie starteten mit einem ziemlich erdigen und rockigen song, den das pop-verwöhnte publikum zunächst sehr schockierte. die meisten anwesenden wussten anscheinend nicht, dass die band schon etwas länger besteht und dass sie weit mehr als diesen einen songcontest-song im repertoire haben. das bemerkte auch die band und machte sich teilweise etwas lustig darüber. ich fands amüsant, kann mir aber auch vorstellen dass manche leute sich ein bisschen vor den kopf gestoßen gefühlt haben. wie auch immer – ich fand den auftritt souverän gemeistert, dieser meinung waren allerdings nicht viele menschen.

wieder zurück zur fm4 bühne und gespannt auf dunkelbunt gewartet. bereits am linzfest war ich hin und weg wie tanzbar ihre musik ist und auch diesmal kam ich aus dem staunen nicht raus. ich weiß gar nicht mehr wieviele leute insgesamt auf der bühne herumhüpften, es waren auf jeden fall sehr viele. die zahlreichen, sehr starken vokalisten rund um oberhaupt ulf lindemann, bewiesen wie mitreissend sie sein können. schon nach den ersten paar nummern gab es kein halten mehr, die beats und der sound brachten die menge zum tanzen!

wie man die musik beschreiben kann? gute frage. auf jeden fall hört man schon zu einem großen teil diesen balkan-einfluss raus, ein bisschen folk, ein bisschen ska, ein bisschen elektro, ein bisschen swing, irgendwie ein bisschen von allem, was tanzbar ist und sehr viele, tief reingehende beats! das wiener publikum war auf jeden fall sehr begeistert, denn wenn sich die leute von ganz vorne bis ganz nach hinten in der abendsonne mitbewegen, und wirklich niemand mehr still sitzen kann, dann heißt das schon was. well done!





die nächste band am programm: ok kid! bereits einmal durfte ich die truppe im wuk bewundern und hab sie damals eher als mit-dem-strom-schwimmer empfunden. bericht von damals kann man gerne hier nochmal nachlesen. inzwischen sind knappe zwei jahre vergangen und ich war gespannt wie sich ok kid entwickelt hatten.

und: ich war wirklich überrascht! ein schönes bühnenbild mit hübschen ok kid schriftzug, hippe bandmitglieder und ziemlich guter, eindringlicher sound. sprechgesang, soundkreationen, guter rhythmus, gute beats. aber vor allem auch: ein motivierter frontmann! er ließ sich völlig von der musik tragen, konnte das gefühl und stimmung problemlos von beginn an aufs publikum übertragen und wurde zu recht bejubelt.

leider musste ich dann wieder zur ö3 bühne wechseln, aber beim nächsten wien-gig von ok kid bin ich sowas von fix dabei!




zurück zur wahrlich unangenehmsten menschenmasse am ganzen donauinselfest, zurück zur mainstream-ö3-bühne. ein plätzchen gesucht und auf madcon gewartet. von madcon kannte ich eigentlich nur das etwas ältere „beggin“ (veröffentlichung dezember 2007!!!), dass sie danach auch noch hits hatten, wusste ich bis zu diesem zeitpunkt nicht. aber ich bin ja offen für alles und lasse mich gerne belehren.

die zwei norweger hüpften auf die bühne, machten unendlich stimmung und mir wurde es fast zu eng vor dem foh. die leute drängten, nahmen nur wenig rücksicht und dank meiner bescheidenen größe konnte ich auch so gut wie nichts sehen den ganzen auftritt lang. aber ja eh, selber schuld, warum stell ich mich auch mitten rein. egal, hören konnte ich ja immerhin noch was und ich war fast ein bisschen erstaunt, welche hit-dichte die beiden herren durch die boxen jagten. „beggin“ führte an, dann kamen songs wie „freaky like me“, „glow“ und „don’t worry“. und irgendwie war mir alles ein begriff obwohl ich so gut wie nie radio höre und nie bewusst madcon gehört habe.

die menschen bewegten sich wie wild, wenn ich mich recht erinnere gab es auch einen konfetti-regen und die herren waren wie partymaschinen. da muss mein rock-verwöhntes herz schon zugeben: ziemlich gute show mit viel unterhaltung, interaktion und zur krönung natürlich die absolut passenden songs für die tanzwütige meute.

der abschluss am dritten donauinselfest-tag für mich und meine mama war dann unsere liebe lokalheldin christl stürmer. vor vielen jahren ihren erfolg in der castingshow „starmania“ verfolgt, irgendwann sogar mit den castingkollegen auf der donauinsel gesehen und seitdem gemieden. diesmal gab ich ihr eine chance mich zu überzeugen.

was ich aber absolut unpassend fand vor dem auftritt: riesenluftballons in die menge zu werfen, die auch während der show dann nicht eingesammelt wurden sondern für mich eher als störend und ablenkend empfunden wurden. naja, aber mich fragt ja mal wieder niemand. egal. frau stürmer kam samt band auf die bühne und rockte gleich mal ordentlich los. auch hier muss ich mal wieder sagen, ja, die dame und ihre musiker haben eh eine daseinsberechtigung – sie spielen ganz gut und die christl kann auch gut singen. auch für das format mainstream-radio ist diese art von „pop-rock“ perfekt. für mich persönlich war es dann aber trotzdem zu seicht, zu leicht verdaulich – wie eine schonkur weil man richtigen rock’n’roll nicht verträgt.

mit dem publikum konnte sie aber umgehen, wäre auch seltsam wenn das nicht so wäre. ihr ansagen waren mir vielleicht einen tick zu sentimental, aber das dürfte wohl ihre art sein. aber was ich immer noch an ihr anmerken muss: bewegen kann sie sich immer noch nicht. es wirkt immer so, als hätte sie einen – verzeiht die wortwahl – stock im arsch. feine, sanfte, geschwungene bewegungsabläufe konnte sie irgendwie nie und wird es auch nie können. aber mein gott, das kann simon neil von biffy clyro auch nicht und trotzdem mögen wir ihn. das publikum war auf jeden fall hin und weg von der frau stürmer und meine mama fands auch ok. also alles gut!

abschließend kann ich nur sagen: es war ein richtig schönes donauinselfest! tolle leute getroffen, tolle musik gehört, und dank jahrelanger donauinselfest-studie immer schleichwege benutzt um nicht in riesige menschenmassen (ausnahme ö3 bühne) zu geraten, die alle gleichzeitig irgendwo hinwollen. bis nächstes jahr, liebe insel!


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