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das beste beispiel, dass auch österreichische künstler das open air-areal in der arena voll machen können, ist julian le play. airplay im radio bedeutet in seinem fall dann doch große reichweite und in folge auch mehr konzertbesucher. und so war der mittwoch abend mal wieder ein schwüler und wegen der hohen menschenanzahl ein sehr kuschliger, trotz ‚luftiger‘ outdoor-location.

julian le play startete am keyboard zu spielen und zu singen, die vielen anwesenden mädchen und die etwas ältere generation applaudierten dem jungen herren schon zu beginn sehr wohlwollend. er schlängelte sich weiter durch sein set, wirkte mit den pop-tunes, die die band produzierten, wie in einer seifenblase. ja, eh ganz nett, aber der mega-burner war einfach anfangs noch nicht dabei und irgendwie hatte keiner der songs den beat, der mitreisst. erst als in der mitte der show das stück „rollercoaster“ kam, tauten die meisten menschen auf und bewegten sich endlich mal hingebungsvoll zur musik.

es ging weiter. julian erwies sich als geschichtenerzähler, die ja durch seine angenehm tiefe stimme sehr schön klingen, aber die donaukanal-klo-geschichte wollte ich persönlich nicht wissen. egal, den meisten menschen hat es gefallen und es passte auch gut zu seinem konzept, diese kleinen anekdoten, diese popsongs und die hübschen visuals im hintergrund. ein stimmiges bild, bis zur asylanten-story. er berichtete von diesem vorfall in erdberg (kann man hier nachlesen) und rief zur toleranz auf. ein bisschen machte mir das angst, denn einen kurzen augenblick wirkte er wie ein politiker – aber eben mit einer guten meinung. nur diese rechnung ging nicht ganz auf und einige leute im publikum konnten seinen worten nicht zustimmen, ich vernahm um mich herum ziemliches murren. wie auch immer, ein foto wurde trotzdem geknippst: die band vor dem publikum, die alle ein herz aus ihren händen formten – für die flüchtlinge.

ein weiteres statement, vielleicht sogar unabsichtlich, lieferte er kurze zeit später: er fragte nach der reihe die bundesländer ab, wer denn von wo angereist sei. nur ein land vergaß er: die steiermark. absicht wegen dem wahlergebnis? ich weiß es nicht, ich fand es nur – wie soll ich sagen – auffallend.

aber nun weg vom politischen. ab rollercoaster ging es ab, seine songs hatten einen leichten elektronischen touch, teilweise luden sie richtig zum tanzen ein. das hätte ich mir nicht erwartet und hat mich positiv überrascht. das publikum zeigte immer mehr begeisterung und ein höhepunkt war vor allem der song „mein anker“. ich weiß gar nicht mehr wie lang er wirklich gespielt hat, auf jeden fall war es schon ziemlich lang. er verabschiedete sich brav und lud die fans noch ein am „gaderobendingsbums“ (oder auch merchandise-stand genannt) vorbeizuschauen. dieser aufforderung folgten letztendlich ziemlich viele menschen… als ich eine stunde nach konzertende nochmal vorbeischlenderte, war immer noch eine lange schlange zu erkennen.

wie auch immer – es war ein tolles pop-konzert im freien, die temperatur war angenehm, die stimmung gut und das bühnenkonzept auf jeden fall notwendig und schön anzusehen.








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