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es war ein eisig kalter abend und ich hatte es bitter nötig mal wieder ein kulturelles highlight zu begutachten. wie gut, dass ein auftritt von owen pallett am programm stand. gekannt hatte ich bis dahin wenig bis gar nichts, ich hörte nur bei ein paar songs rein und dachte mir, das könnte mir gefallen. tja und dann stand ich gegen dreiviertel neun vor dem brut und wartete auf meine begleitung.

erst gegen neun war dann auch wirklich einlass in die konzerthalle, bis die support-band „foxes in ficition“ die bühne betrat, vergingen auch noch etliche minuten. aber das brut ist für konzertabende, bei denen man warten muss, bestens gerüstet, überall gibt es sitzgelegenheiten. und bar’s natürlich. die zeit verging wie im flug und dann begann auch schon die vorband.

anfangs war ich ein bisschen irritiert, denn der eigentlich künstler warren hildebrand stand nicht allein auf der bühne sondern in weiblicher begleitung (an den synths) und auch owen pallett gab sich die ehre samt geige. natürlich eher im hintergrund, aber er war trotzdem sehr präsent. oooookay.

auch das was ich gehört hab den ganzen auftritt lang irritierte mich: es war wie ein langgezogener ton mit einer flüsternden, leisen, hauchenden stimme darüber. optimale meditationsmusik, aber ich war mir nicht sicher ob das wirklich so klug war, diese band als „vorbereitung“ für owen pallet zu buchen. ich suchte nach besonderheiten, versuchte spezielle „ecken und kanten“ rauszuhören, die diese musik für mich einzigartig erscheinen lassen könnte…aber fehlanzeige. irgendwie war das nichts für mich und selbst wenn ein song mit einer hübschen melodie anfing, wurde er spätestens im mitteleil mit einem seltsamen, langanhaltenden ton zunichte gemacht. man hörte die geige nicht und die dame an den synths kam mir auch nur vor wie ein platzhalter auf der bühne. hmmm, aber ich fühlte mich nicht allein mit meinem unverständnis: ich beobachtete zahlreiche menschen, die den saal verließen.

die euphorie einen grandiosen abend zu erleben hatte sich mittlerweile gelegt und ich erwartete nichts. ganz allein stand owen pallett mit seiner geige umhüllt von nebel auf der bühne und startete seinen gig. der saal wurde immer voller, die leute standen dichtgedrängt. es befand sich eine seltsame, mystische stimmung im raum und ein bisschen anspannung, was denn nun kommen würde.

aber schon während der ersten paar songs, die owen pallett völlig alleine samt geige und loop station absolvierte, merkte man, dass hier großartiges vollbracht werden wird. in wievielen unterschiedlichen arten man eine violine spielen kann, das zeigte der künstler eindrucksvoll. streichen, zupfen, schlagen. alles ist möglich um gutklingende und auch sehr seltsame klangwelten erleben zu können. irgendwann stieß dann seine band hinzu, ein langzotteliger drummer mit einem freundlichen gesicht und ein gitarrist, mit wilder mustermix-kleidung. rein äusserlich würde man wahrscheinlich nicht vermuten können, welch großartige musik die herrschaften machen.

der sänger und violinist schien spass zu haben, immer wieder schmunzelte er, lachte über seine eigenen witze und schien ehrlich erfreut zu sein, in wien zu spielen. zumindest lobte er die anwesenden menschen, die bis dahin schon tatkräftig applaudiert und gejubelt hatten. zurecht, würde ich mal meinen.

zwischendrin gab es wieder einige solo-stücke, die natürlich auch seinen reiz hatten. auch dass er den synthesizer benutzte war unterhaltsam und abwechslungsreich. trotzdem war es auch wieder gut, als die band auf der bühne war. die beats und der noch vollere aber trotzdem sehr reduzierte klang ließen auch seine hervorragende stimme noch pompöser und schöner wirken. vor allem blieb mir der song „this is the dream of win and regine“ in erinnerung. hört euch den mal auf youtube an, ihr werde ihn lieben!

nach 1 1/2 stunden war immer noch nicht schluss und owen pallett betrat nochmal die bühne für einige zugaben. das absolute highlight war jedoch der abschlusssong: ein cover von mariah carey’s „fantasy“. natürlich tausendmal cooler. die menschen wippten fröhlich hin und her und im anschluss gab es tosenden applaus. ein wirklich schönes, tolles, herausragendes konzert!




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