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schon gegen 18 uhr standen die ersten menschen in einer schlange vor dem gasometer. auch wenn eine konzertlocation ausverkauft ist – um diese zeit schon anstellen? warum tut man sich sowas an? meine wenigkeit kam dann erst gegen 20 uhr zum ort des geschehens, immer noch früh genug meines erachtens. vielleicht sogar zu früh, denn als ich dann die ersten töne der vorband „lucius“ hörte, war ich ein bisschen schockiert.

ausgesehen hat die band ein bisschen wie abba, gespielt haben sie wie eine schlager-pop-band auf lsd. was ja ansich nicht so schlimm wäre, aber die formation hatte null präsenz, es war ein bisschen als ob sie gar nicht existieren würden. die anwesenden menschen tratschten munter weiter und die band konnte nur wenig bis gar keine aufmerksamkeit auf sich ziehen. aber wie auch, die songs waren langeweile pur. okay, nicht alle, ein song war etwas rockiger und der stach ein bisschen mehr hervor als die anderen. deswegen war es auch nicht verwunderlich, dass es danach dann sogar etwas kräftigeren applaus gab. trotzdem: mir wäre es lieber gewesen, musik vom band zu hören, als eine truppe, die zum schlafen gehen einlädt, anstatt ein publikum auf eine headliner-band vorzubereiten.

meine erwartungen waren groß. seit ich eine dokumentation über jack white gesehen habe, bin ich zumindest von ihm als mensch fan. oder sagen wir besser, ich war fan. zuviele erwartungen sind einfach nie gut und als die ersten songs bereits gespielt waren, dachte ich mir nur: was soll das? gut, der sound des gasometers ist eine katastrophe, dennoch haben schon viele künstler trotzdem richtig gute konzerte in der location gespielt. aber der tonmensch von jack white dürfte wohl etwas an den ohren gehabt haben. anders kann ich mir nicht erklären, warum im ersten teil des sets die musik nicht nach musik klang, sondern wie krach und jack’s stimme ein einziges krächzen war.

des weiteren bin ich ja dann doch ein sehr visueller mensch und möchte auch etwas sehen, sonst kann ich ja gleich zuhause bleiben und mir nur die platte anhören. aber auch hier wurde ich enttäuscht: das bühnenbild und vor allem das licht änderte sich während der gesamten show nicht mal annähernd. es war nur blau, blau, blau, blau…. und ausser ein paar mal hin und her gehen, zeigte jack white keinerlei entertainer-qualitäten. selbst eine show mit einer ausgestopften puppe wäre für mich unterhaltsamer gewesen.

leider verfüge ich auch über eine große portion abneigung gegenüber country. diese musikrichtung gefällt mir einfach ganz und gar nicht. und leider hab ich mir im vorhinein nichts von jack’s solosachen angehört, sonst hätte ich vielleicht vorher schon gewusst, dass mich das konzert enttäuschen wird. wie auch immer: die country-nummern waren zur genüge auf seiner setlist und ich fragte mich wieder nur, warum kann einem sowas gefallen, ich versteh es einfach nicht.

aber es gab auch kleine lichtblicke, kleine highlights, die mich nicht so extrem langweilten wie der rest des auftrittes. nämlich viele alte sachen. der white stripes hit „hardest button to button“ und „my doorbell“, der raconteurs hit „steady as she goes“ und zu guter letzt natürlich „seven nation army“. trotzdem: die langgezogenen intros und outros waren für mich zu übertrieben, die gitarrensolos gingen in der hintergrundmusik unter und ich fand einfach nichts spannenedes in der musik, ich empfand nur langeweile. auch sein gequatschte zwischen den songs empfand ich als aufgesetzt und null unterhaltsam.

insgesamt dauerte der auftritt mit elendslangen zugabenteil knappe 2 1/2 stunden, kurz vor 12 war dann endlich schluss. am ende des abends hörte ich dann noch von einigen menschen, dass ihnen das konzert so gut gefallen hat. wiederrum sah ich aber ständig andere menschen, wie sie den saal verließen oder unmotiviert dreingeschaut haben. die meinungen, eindrücke, stimmungen gingen bei diesem konzert ziemlich auseinander – daran ist auch nichts verwerflich. für mich war es halt nichts und ich hätte mir im nachhinein gewünscht, dass ich das geld für die konzertkarte nicht ausgegeben hätte.



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