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selten hab ich bei einem arena open air konzert soviele menschen beim eingang anstehen gesehen. unmengen an schwarz gekleideter leute, mit gemalten blutspuren im gesicht, bei denen langsam aber sicher der andauernde regen noch mehr dramatik in die stylings zauberte. auch ich war darunter, patschnass. die vorband habe ich leider versäumt, hat sich aber von weitem auch nicht sonderlich spektakulär oder „schockierend“ angehört.

einen guten platz für das konzert von marilyn manson zu finden, war anfangs ein schwieriges unterfangen. überall dichte menschentrauben, wo man kaum durchkam. aber dann konnte ich mir doch noch einen guten weg bahnen und stand vor dem foh mit bester sicht auf die bühne. jetzt musste nur noch der regen aufhören.

marilyn manson betrat das bühnenparkett und irgendwie wirkte er mit seiner schminke wie ein ausgesetzter zirkus-clown, den keiner mehr haben will. ein bäuchlein hatte er angesetzt und er wirkte müde und unmotiviert. vielleicht lag es am regen und an der tatsache, dass es montag war, wer weiß. aber ich hatte ja noch die ganze show vor mir, vielleicht würde er seine motivation noch finden.

doch er torkelte weiter unmotiviert hin und her, setzte sich hin und zwischendurch robbte er mal auf dem büdenboden. ein paar sätze purzelten ihm immer mal wieder raus und er erklärte, dass er wien vermisst hat und er spreche extra langsam, damit man ihn versteht. für das auge hatte er immerhin ein paar „kostümwechsel“ eingeplant, und so sah man ihn mal mit hut, mit mickeymouse-ohren und einem weißen pelzmantel. „bühnenshow-technisches highlight“ war dann das rednerpult, auf dem er später halb liegend performte. und natürlich sein outfit – rotes hemd und einen blazer darüber, der beim bäuchlein ziemlich spannte. naja, nobody’s perfect.

musikalisch waren natürlich die klassiker die höhepunkte bei seiner show: „personal jesus“, „mobscene“, „sweet dreams“, „this is the new shit“ und natürlich „the beautiful people“ als zugabe. aber von einer „schockierenden“ performance fehlte jede spur. es war viel eher traurig anzusehen, dass das „aufregendste“ an seinem gig war, die mikrofonständer umzuschmeissen und seinen bassisten zu belästigen.

ein paar verdutzte gesichter ließ er zurück, als er den auftritt ziemlich abrupt beendete. kein tschüss, kein gar nichts. hmmm, ziemlich halbherzig das ganze. schade, da wäre viel mehr drin gewesen.




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