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mit den kräften am ende überlegte ich am frühen sonntag nachmittag ob ich mich nicht einfach den ganzen tag in die (staubige) wiese legen sollte – aber das konnte ich auch nicht machen. jetzt war ich schon mal da und mit kamera bewaffnet, da kann man einfach nicht nichts tun. und so trugen mich meine beine zur blue stage, wo man schon harte töne vernehmen konnte.

arch enemy aus schweden existieren seit einer halben ewigkeit, aber die frontfrau ist erst seit kurzem dabei. und gerade sie, „die neue“, ist einen blick wert. mit melodic-death-metal-bands habe ich eigentlich so gut wie gar nichts am hut, aber wenn eine bildhübsche, junge dame sich die seele aus dem leib brüllt, schaut man und hört man gerne ein zweites mal hin. sie wirbelte umher als gäb’s kein morgen, unglaublich welch‘ energie sie an den tag legte. doch leider war es absolut nicht mein musikgeschmack und deswegen verließ ich irgendwann die blue stage und huschte schnurstracks weiter zur roten bühne.

bad religion durfte ich kennenlernen während meiner tony-hawks-pro-skater-computer-spiel-zeit. die band schmückte den soundtrack und von da an war es um mich geschehen. dass es sie immer noch gibt – eigentlich erstaunlich, da sie ja doch nicht mehr die jüngsten sind. als sie die bühne betraten war es ein bisschen so, als wenn die eigenen eltern auf der bühne sein würden. irgendwie nicht cool genug angezogen und irgendwie ein bisschen fehl am platz – natürlich nur äusserlich. denn die musik passte hin, wie keine andere. punkrock durch und durch – aber das auge isst ja bekanntlich mit, und wilder punk von einem nerdigen opa war dann irgendwie nicht sehr stimmungsvoll, obwohl da schon ein paar hits in der setlist versteckt waren.


die darauffolgende band „dropkick murphys“ passte dann schon besser in mein festival-bild. gewohnt powervoll wurden die songs präsentiert, das publikum ging ab! da ich die band aber schon zig mal gesehen hatte, entschied ich mich hier, meine runden zu drehen und das festivalgelände zu begutachten, anstatt mir das konzert genau anzusehen – und ich war zu dem zeitpunkt schon sehr in vorfreude auf fettes brot!


die deutschen pop-hip-hopper könnens einfach immer noch: animierendes gequatsche und hits am laufenden band! von alten klassikern wie „nordisch by nature“ und „jein“ über „emanuela“ bis hin zu den neueren smash hits wie „für immer immer“: die leute tanzten, die leuten sangen mit und die brote waren glücklich über ihr staubiges publikum. der einkaufswagen mit allerhand schlagzeugelemente war auch diesmal ein kleines highlight bei ihrem auftritt. alles in allem war es ein harmonisches zusammenspiel aus künstler und menschenmenge, da stimmte einfach alles von anfang bis ende. grandioser auftritt, fettes brot!


wenn man ein bisschen horrorfilm-affin ist, dürfte man schon mal über rob zombie gestolpert sein. diese tatsache und, dass man ihn wahrscheinlich gut fotografieren kann, veranlasste mich wieder zur blue stage zu latschen um den furchterregenden herren zu begutachten. als er auf die bühne kam, hatte ich schon ein bisschen den eindruck, dass er alle anwesenden menschen umbringen wollte – ein mann, der unberechenbar wirkte und schaurige grimassen machte. in rockstarposen performte er seine songs, gemeinsam mit seinen geschminkten bandkollegen lies er sich feiern. für mich war es aber rein optisch ein highlight, musikalisch fand ich es eher nicht so ansprechend – aber bestimmt auch aus dem grund, weils nicht so mein musikgenre ist. trotzdem: zum anschauen war’s schon ganz nett!


the offspring für ein festival zu engagieren ist auch immer eine garantie, ein fulminantes hit feuerwerk zu bekommen. super stimmung herrschte bei den alten punkrockern, sowohl auf der bühne als auch im publikum. crowdsurfing stand auf der tagesordnung, mitgröhlen bei hits wie „pretty fly“ natürlich auch. trotzdem: eine band die fast jedes jahr auf irgendeinem festival in österreich auftritt, verliert schnell mal an reiz. und so suchte ich nach irgendetwas besonderen, doch allzu neu und herzerwärmend war da einfach nichts. mir fehlte gegen ende die leidenschaft, die musiker eigentlich mitbringen sollen – für mich wirkte es eher, dass sie ihren job gemacht haben und nächstes jahr dann einfach für’s frequency gebucht werden um wieder die gleichen songs zu spielen…

irgendwann habe ich mal ein live-konzert von soundgarden im fernsehen gesehen. als damals „black hole sun“ gespielt wurde, dachte ich mir nur: wow! irgendwann muss ich die band mal sehen. nun war es endlich so weit. es war schon grausam kalt auf den pannonia fields und ich hoffte, dass mich die musik ein bisschen aufwärmen könnte. der platz vor der bühne war inzwischen menschenleer geworden, die jungen menschen können wohl mit so einer „alten band“ nichts anfangen – schade eigentlich. doch mit der zeit konnte ich das auch ein bisschen nachvollziehen – die musik war super um sich ein bisschen in seinen gedanken treiben zu lassen und „black hole sun“ live war einfach ein gänsehautflash sondergleichen. aber irgendwie hat mir trotzdem was gefehlt – eine show oder ein bisschen mehr rockstarattitüde.


black sabbath hab ich mir nur angesehen, wegen ozzy osbourne – wie viele andere auch. die jüngere generation kennt ihn wohl nur noch wegen seiner reality-tv-sendung, die ältere generation kann wohl noch mehr mit black sabbath anfangen. was aber dann auf der bühne passierte war lahm und einschläfernd. ozzy brachte keinen geraden ton raus und die leute waren auch nicht mehr gewillt ihre letzte energie bei diesem auftritt zu verpulvern. dies bemerkte der frontman und versuchte immer wieder mit handbewegungen ein paar laute aus dem publikum herauszukitzeln – vergebens. die leute traten immer mehr den heimweg an, irgendwie verpasste man nichts ausser ein bisschen jämmerliches quietschen. schade, ozzy.

fazit vom letzten tag: die frontfrau von arch enemy war ein optisches highlight genau wie rob zombie, die hits brachten fettes brot, the offspring und bad religion hervor und der gänsehautmoment wurde von soundgarden beigesteuert. von allem etwas dabei, danke, es war sehr schön liebes nova rock!

6 Meinungen zu “konzert #49: arch enemy, bad religion, dropkick murphys, fettes brot, rob zombie, the offspring, soundgarden, black sabbath @ nova rock festival | 15.06.2014

  1. caro sagt:

    wow! großartige fotos! man fühlt sich richtig in die festival-atmosphäre hineingesogen. warst du du da wirklich so nah dran an den damen und herren oder ist das sache des objektivs? und: hast du nicht angst um deine kamera, wenn du dich da in die gröhlenden menschenmassen schmeisst?

    lg
    caro

  2. ndreya sagt:

    liebe caro!

    ich war im besitz eines fotopasses und durfte bei vielen bands in den fotograben 🙂 ansonsten war ich mit meinem rucksack unterwegs und habe mich nie direkt in das getümmel geworfen – immer respektabstand gehalten, dann geht das auch alles ganz gut 🙂

    liebe grüße, andrea

  3. Christina sagt:

    Hach was bin ich neidisch! 😀
    Beim Nova Rock von 2014 waren so viele geniale Bands dabei, die ich umbedingt sehen wollte. Aber leider, leider war ich an dem Wochenende in Spanien unterwegs (worüber ich mich ja eigentlich nicht beschweren will). Danke auf jeden Fall für die geniale Zusammenfassung (und genialen Fotos! Für mich ist Konzertfotografie ein verschlossenes Buch bzw. die ewige Suche nach dem guten Licht.). Ich hoffe ich darf irgendwann mal dabei sein.
    Liebe Grüße
    Christina

  4. ndreya sagt:

    und ich bin neidisch, dass du in spanien unterwegs warst 😉 ich weiß nicht was besser ist 🙂
    bei fotografie ist man doch immer, egal welches genre, auf der suche nach gutem licht, oder? 🙂 wie auch immer, danke für dein kommentar – schön, was man über so einen blogger-kommentier-tag alles entdeckt oder 🙂
    liebe grüße, andrea

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