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kurz bevor ich mich auf den weg nach wolkersdorf machte, war ich mir immer noch nicht sicher, ob ich wirklich hinfahren sollte. ein heftiger regenguss ging über wien nieder und dämpfte meine laune, ein open-air-festival zu besuchen. aber dann kam doch noch die sonne heraus und das programm lockte mich dann doch ins schöne niederösterreich.

viel zu spät kam ich an am ort des geschehens, leider war der weg für unwissende wie mich genau gar nicht beschrieben und so irrte ich mal eine halbe stunde herum. letztendlich wurde die festwiese dann doch gefunden, nur leider habe ich (schon wieder) den auftritt von turbobier verpasst. schande über mich! aber schon ihr merchandise-stand war die reise wert: ein bandmitglied als überdimensionale bierflasche verkleidet brachte wunderbare t-shirts und buttons unter die menschen. sehr schön!

die erste band, die ich mir also auf dem festival ansah waren olympique aus salzburg. die entwicklung dieser band ist sagenhaft – vor 2 jahren in der arena konnten sie mich kein bisschen beeindrucken, jetzt läuft ihr song „the reason i came“ auf heavy rotation auf meinen abspielgeräten. dieses „wachstum“ erkennt man nun auch bei ihren auftritten: schwarze kleidung, druckvoller sound und diese unglaublich kräftige, eindringliche stimme von frontmann fabian woschnagg – fast wie kings of leon. und nicht nur singen kann der mensch, er konnte auch ziemlich gut mit dem publikum umgehen – oder zumindest kannte man ihm keine scheu an, vor menschen zu quasseln. ziemlich großartig! aufgrund des frühen slots trauten sich die leute leider noch nicht recht weit nach vorne, mitgewippt und applaudiert wurde aber dafür heftigst. vor allem als dieses grandiose musikstück „the reason i came“ am schluss gespielt wurde…wunderbarer auftritt in der abendsonne.


von symbiotika hatte ich noch nie etwas gehört – warum eigentlich nicht? die gruppe aus wiener neustadt betrat die bühne und sie zogen eine sensationelle show ab. und zwar so sensationell, dass sie richtig, richtig viele menschen – wenn nicht sogar alle anwesenden – zum tanzen brachten. aber nicht nur die animation des publikums hatten sie drauf, sie machten auch richtig feine musik. ein bisschen rock, ein bisschen reggae, ein bisschen hip hop, gesungenes sowie gesprochenenes. eine bunte mischung an verschiedenen stilen, die sich aber in einer schönen „symbiose“ (wer hätte das gedacht?!) vereinen. es war vor allem erfrischend, dialekt-rap mit untermalung von live-musik zu hören – wenn ich so nachdenke, würde mir da keine band einfallen, die das so macht. und: es war schön, dass die formation soviele positive vibes auf die menschenmenge übertragen haben – danke, wirklich gerne wieder!


langsam ging die sonne unter und die lokalhelden „panjapol“ enterten die bühne. der bandname geisterte noch irgendwo im hinterstübchen herum, aber so richtig konnte ich nicht zuordnen, woher ich die band „kannte“. als sie dann mit ihrem set begannen, dämmerte es mir wieder: während meiner petsch-moser-heinz-aus-wien-zeit war mir auch panjapol ein begriff. nun, das ist ewig her und auch nicht von bedeutung. wichtiger war es, was die herren an diesem abend zu bieten hatten. und es war feinster deutschrock. ein bisschen schwierig war es schon für die 3 jungen männer, denn nach der show von symbiotika hätte wohl jeder damit zu kämpfen, die masse für sich zu gewinnen. trotzdem: sie bemühten sich und konnten punkten – war ja auch ein heimspiel. highlight ihrer show waren ein bursche und ein mädl aus dem publikum, welche einen panjapol-song zu performen versuchten – man hörte sie zwar nicht so wirklich, aber sie hatten spass dabei und das ist ja eigentlich die hauptsache.


excuse me moses habe ich gefühlte 100 jahre nicht mehr gesehen – aber dass sie noch existieren ist schön! sänger paukee betonte gleich zu beginn der show, wie jung doch das publikum sei bzw wie alt er doch geworden ist. jaja, so ist das mit dem alter.

sie starteten mit relativ harten songs, fast schon in die metal-richtung, nur sang frontmann paukee viel schöner. dieser stilbruch dämpfte auch die stimmung ein wenig – war es bei symbiotika noch friede-freude-eierkuchen-halli-galli-party, konnten panjapol den fun-faktor nur mühsam aufrecht erhalten und excuse me moses fuhren quasi mit dem presslufthammer über die meute. trotzdem fanden sie im laufe ihrer show anklang bei den festivalbesuchern – paukee ist einfach eine rampensau und fühlte sich sichtlich wohl auf der kleinen bühne. diese freude konnte die band gut auf das publikum übertragen – zumindest war nach dem konzert der andrang beim merchandise-stand doch ziemlich groß. höhepunkt war trotzdem der softere song „butterfly tree“ – da schunkelten alle gemeinsam hin und her. schöner auftritt!


zu guter letzt schaffte es auch marcus smaller samt band und bühnen-bar auf die stage. der gute herr verlautbarte gleich am anfang, dass er noch ein bisschen angeschlagen sei, weil er am vortag seinen geburtstag feierte und seinen album (titel: finally home) release.

gewohnt locker und lässig fing er an zu performen bis gleich mal die gitarrensaite riss. mit witzen wurde die zeit überbrückt um in der zwischenzeit eine neue saite aufzuziehen. und dann gings auch schon weiter. namensfindung für die band (diesmal: die homofürsten) und ein soloständchen von schlagzeuger nick. und dann die tragödie: ich musste das festival verlassen, weil ich sonst keine möglichkeit mehr gehabt hätte, in der selben nacht noch nach wien zu kommen. sehr traurig, aber ich bin mir sicher, dass es noch ein toller, unterhaltsamer abend war!

alles in allem: ein supertolles, süßes, kleines festival mit richtig guten bands zu einem wirklich günstigen preis. wenn das mit den öffentlichen anbindungen und beschilderungen noch besser funktioniert in zukunft, dann bin ich nächstes jahr sicher wieder dabei – den weg zur festwiese hab ich mir nämlich nicht wirklich gemerkt 😉



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