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beinahe hätte ich dieses „festival“ versäumt. irgendwie wurde fast nirgends werbung dafür gemacht. aber die erinnerung an das vorjahr und an die konzerte damals ließen mich meine recherche aufnehmen um herauszufinden, ob es nun wieder stattfindet. und siehe da, kein geringerer als moneybrother sollte in der stadt sein. ich hätte mich grün und blau geärgert, wenn ich das verpasst hätte!

leider viel zu spät aufgebrochen und mitten ins set von „we invented paris“ geplatzt. alle menschen saßen brav am boden während sänger flavian graber ganz allein zwischen all den menschen einen song zum besten gab. hui, ich dürfte schon einiges verpasst haben. dann ging es mit gesamter band wieder zurück auf die bühne.

we invented paris aus der schweiz spielten experimentellen indie-pop-rock. teilweise erinnerte mich die stimme des sängers ein bisschen an brian molko von placebo, dann aber auch wieder an christian neuburger von slut. sehr weich, ein bisschen beängstigend und gleichzeitig beruhigend. sie bauten viele kleine extras in ihren sound ein, reverbs, längere instrumental-stellen und eine loop station kam auch zum einsatz.

so hunderprozentig überzeugen konnten sie mich aber dennoch nicht. vielleicht lag es daran, dass es mir teilweise ein bisschen zuviel instrumental und nachhall-sound war. wenn diese gesangs-freien stellen nicht irgendwie mit einem spannenden gitarrensolo oder ähnliches bespickt werden, finde ich es schnell ein bisschen langweilig. aber: manche leute stehen ja drauf.

zu erwähnen ist noch, dass sich die band nicht nur als band sieht, sondern als „künstlerkollektiv“. spätestens beim merch-stand konnte ich das auch sehen. selten band-merch gesehen, der so schön arty und cool war, wie der von der schweizer band. auch die cover-artworks ihrer cd’s waren unglaublich schön. well done!


von sara jackson-holman hatte ich noch nie in meinem ganzen leben etwas gehört. wie auch. sängerinnen mit keyboard sind normalerweise nicht mein metier. aber als sie dann die bühne betrat, war ich schon ein bisschen erstaunt. eine unglaublich selbstbewusste frau, die ein bisschen aussah wie lana del rey, stellte sich zu ihrem instrument, richtete sich die pedale am boden und begann zu singen.

und diese stimme war nicht irgendeine stimme, es war die stimme einer großartigen sängerin, die sich ohne weitere bedenken einreihen kann zu größen wie adele und amy winehouse. die pressetexte, in denen genau das geschrieben wird, entsprechen also der wahrheit.

vor allem wenn man eine band noch nicht kennt, ist es schwierig von der musik „gefangen“ zu werden. sara jackson-holman schaffte nicht nur diese ergriffenheit, sie bescherte auch ohne weiteres gänsehaut. die attitüde und wie sie sich in ihre musik reingehängt hat, war so kräftig und überzeugend. die songs klangen unglaublich harmonisch und vor allem niemals langweilig. zum keyboard gesellten sich abwechslungsreiche beats von den drums, schöne basslines vom violin-bass sowie schöne streicher-melodien von einem e-cello. auch wurde hier wieder mit einer loop station gearbeitet, um sara’s gesang noch kräftiger zu machen.

wer ein bisschen auf soulige stimmen steht, sollte auf jeden fall einmal bei sara jackson-holman reinhören. unglaublich eigentlich, dass sie noch keine 10.000er hallen ausverkauft…





moneybrother habe ich zum ersten mal letztes jahr akustisch im wiener wuk erleben dürfen. ich wusste also, was mich circa erwartet. dass er mich aber trotzdem wieder überraschen würde, damit habe ich nicht gerechnet.

er spazierte auf die bühne und wirkte ein bisschen geistesabwesend. mit einem glas whiskey in der hand blickte er verdutzt ins publikum und machte keinen mucks. dann stellte er das glas weg und begann seinen ersten song zu performen. seine kraftvolle stimme gepaart mit seinen skills auf der akustik-gitarre haben jeden im saal sofort aufmerksam zuhören lassen.

bei einer one-man-show muss man sich immer ein bisschen etwas überlegen, um das publikum zu begeistern. moneybrother entschied sich für unterhaltsame anekdoten. so erzählte er beispielsweise, wie die narbe an seiner augenbraue entstand (ein asiatisches restaurant in wien war schuld) und wo er sich seinen neuen hut gekauft hat (ecke kärnterstrasse/annagasse). und viele weitere geschichten, zu denen er auch immer wieder passende songs parat hatte.

mein highlight war aber die geschichte, dass er am weg zu diesem festival im taxi „back to black“ von amy winehouse im radio gehört hatte, und sich dachte, dass er den song auch darbieten möchte (das erzählt er wahrscheinlich eh immer). und zack konnte man ein wunderwunderwunderschönes cover von diesem song hören – wirklich unglaublich schön!

ein bisschen konfettiregen und seine herzliche art, sich für’s zuhören zu bedanken, gaben der show noch weitere pluspunkte. wunderbarer auftritt!



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