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das seaside festival war einmal richtig klein und gemütlich, leistbar und voller cooler menschen und musik. wenn man sich verloren hatte, hatte man trotzdem noch die chance, dass man sich wieder findet, weil das gelände sehr überschaubar war. dieses jahr war alles anders.

das tagesgelände wurde nicht mehr zum abendgelände, das abendgelände befand sich auf einer wiese bzw auf einem erdboden mit wabenförmigen-plastikboden, wo sich der dreck durchgedrückt hat. ansich keine schlechte idee, tages- und abendgelände zu trennen, denn es war immer sehr mühsam, dass man das gelände für 2 stunden verlassen musste weil es sich in die partyzone verwandelt hat. durch den parkplatz gleich neben dem abendgelände kam dort schon vorab festivalstimmung auf, denn jeder saß mit campingsesseln da und drehte die musik bis zum anschlag auf. aber das neue gelände ansich ist fast schon ein bisschen zu groß, zu ungemütlich. und der eintrittspreis von 25 euro für einen tag ist wahnsinn – wenn man bedenkt dass der eintritt im jahre 2009 noch 10 euro war und damals nicht unbedingt weniger programm war, im gegenteil. man merkt, dass sie „groß“ werden wollen, das problem an der sache ist, dass die menschen für nicht so kommerzvolle bands eher kein geld ausgeben wollen, bzw die, die nur an der party interessiert sind, auch nicht unbedingt 25 euro zahlen wollen. deswegen sind viele leute dieses wochenende wohl zuhause geblieben. wie auch immer.

um 20:45 starteten sam eine nette kleine hip hop show. wenn ich nicht zufällig letztes jahr am cro konzert gewesen wäre, wo sam als vorband fungierte, hätte ich wohl keinen plan gehabt wer diese menschen sind. ich wusste also was mich erwartet. aber irgendwie war es eine „ich möcht gerne den gleichen cro-hype“ – nur ist das was sam machen irgendwie nicht besonders außergewöhnlich. mir fehlt die eigene handschrift, immer die selben samples zu hören ist zwar nett, weil sie teilweise automatisch für gute stimmung sorgen aber wo bleibt der eigene, kreative, künstlerische ausdruck? ein paar leute tanzten, ein paar leute nickten mit den köpfen und wiederum andere standen nur da. ich befürchte, der hype schwabbt nicht auf sam über.

gleich im anschluss wechselte ich zur anderen bühne. famp starteten 10 min nach zeitplan und legten gleich mit ihrem all-time-hit „take me to the dance“ los. eine schlau gewählte anfangsnummer. sänger philipp versuchte die menschen zu begeistern. große gesten und songs, die zwar zum tanzen einladen, aber wohl nicht zum verweilen wenn die lautstärke der bühne nebenan plötzlich viele besucher abwirbt. leider war auch ich neugierig auf den krach nebenan. famp hätten sich einen besseren slot verdient, fast ein wenig böse ihr set mit einem anderen set zu überschneiden. denn wenn ein song aus war, hörte man die andere bühne mehr als laut.


der krach von nebenan war von 3 feet smaller. vor einem jahr beschlossen sie, eine pause zu machen und spielen nun wohl aus geldnot ein paar shows? man weiß es nicht. wo früher leidenschaft war, ist heute eine lieblos runtergespielte show. oder warum erkennt man nicht, dass sie spass am spielen haben? einzeln sänger marcus kommt ab und zu ein lächeln ins gesicht, die anderen bandmitglieder schauen eher böse als begeistert. wo sind die mitmachaktionen, das herumwirbeln auf der bühne, der spass an der sache? musikalisch wars wie eh und je, das proben hat sich gelohnt, sie waren gut aber es brennt kein feuer mehr. sie sind keine einheit mehr, viel eher kommt es rüber als sei’s wirklich nur ein job. wie bei den meisten reunion-auftritten. als stoffl und jojo von from dawn to fall auf die bühne hüpfen ist zumindest der eine song eine richtige show und voller energie. die mehrheit des publikums war natürlich begeistert, zu lange hat man nichts von ihnen gehört und die unzähligen hits laden immer zu monströsen moshpits ein. die stimmung war gut, aber ich hab da schon mal viel mehr energie und freude gesehen. hoffentlich bei den nächsten auftritten.






weiter zu from dawn to fall am fame boardriders floor. viele leute pilgerten nach der 3fs-show direkt zu den perchtoldsdorfern, kein wunder dass das zelt komplett voll war. viele menschen bedeutet meistens auch gute stimmung, from dawn to fall hatten leichtes spiel. eine gute setlist und das publikum zum tanzen und springen animieren, gastauftritt von marcus smaller, foto vom publikum und ein immer glücklich wirkender sänger – wohl das geheimrezept, dass es stetig bergauf geht mit den jungs. die menschen waren begeistert, war ein guter abend für from dawn to fall.





danach wirbelten auch noch texta und django 3000 über die große bühne, für mich war aber der fame boardriders club floor weit interessanter – aber da ich immer mal wieder raus blinzelte und viele menschen entdecken konnte, konnten die show wohl nicht so schlecht gewesen sein.

nachtrag: ich möchte darauf hinweisen, dass es nur meine persönliche vermutung ist, dass 3 feet smaller shows „nur wegen dem geld“ spielen. die wahren beweggründe kenne ich nicht. wer sich ein wenig in der szene auskennt weiß, dass man in österreich eh nicht wirklich geld mit musik verdienen kann, im gegenteil, ein vielfaches der einnahmen werden auch gleich wieder für alle nötigen kosten, die so entstehen, ausgegeben (instrumente, sprit, tontechniker etc müssen bezahlt werden). ergo, wegen geld musik machen funktioniert in österreich sowieso nicht (außer man ist schlager star). und: ich kann nicht jedes konzert gut finden. wenn ich mit nicht so guter kritik jemanden verärgere- sorry – aber man kann daraus lernen und es beim nächsten mal besser machen.

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